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Vorkarolingische Miniaturen.
standene Handschrift No. 181 (Nr. 6 dieses Verzeich-
nisses), daß auch eine Entstehung dieser Handschrift in
Bobbio wahrscheinlich ist. Auch die großen sepiabraun
konturierten, grün, zinnoberrot und sepiabraun bemalten
reicheren Handschrift. Die Quaternionenbezeichnung
beginnt mit h und reicht bis o; es fehlen also voran
7 Quaternionen a—g. Der Text beginnt f. 122 mitten im
Absatz: „... que accederunt nobis sive bona sive mala ...“
Fig. 31. Ichthyomorphe Initiale N.
Nr. 5. Cod. 563, f. 124'.
Fig. 33. Ichthyomorphe Initiale X.
Nr. 5. Cod. 563, f. 139'.
Unzialbuchstaben der Kapitelüberschriften sowie die
Initialen stimmen mit jenen der Handschrift No. 181
völlig überein. Von den größeren Initialen verdienen
namentlich die zoomorphen, d. h. aus Fischen oder Vögeln
gebildeten, in denselben Farben bemalten Initialen Be-
f. 122': In sepiabraun konturierter, rot, grün und
hellbraun bemalter Unziale1): „Explicit £5 Incipit
sentencie £5 sancti Caesariae de“ — dann in klei-
nerer mennigroter Unziale: „decem virginibus ideo quin-
que virginibus“.
Fig. 32. Initiale I.
Nr. 5. Cod. 563, f. 133.
Fig. 34. Initiale I.
Nr. 5. Cod. 563, f 146.
achtung, für die nach Zimmermann a. u. a. O. S. 42
Arbeiten der Schule von Corbie vorbildlich waren. Der
vorhandene Text ist nur ein Fragment einer umfang-
f. 123': Zoomorphe Initiale O aus zwei in Tinte
gezeichneten, grün, rot und hellbraun bemalten Vogel-
leibern.
l) Vgl. eine Handschrift der Grammatik des Hildericus von 804 in Montecassino (Cod. 299); Proben bei Oderisio Piscicelli-Taeggi, Paleografia
artistica di Montecassino (1876!.), Tavola III Nr. I u. II; daselbst Beispiel aus anderen verwandten montecassinesischen Handschriften.
Vorkarolingische Miniaturen.
standene Handschrift No. 181 (Nr. 6 dieses Verzeich-
nisses), daß auch eine Entstehung dieser Handschrift in
Bobbio wahrscheinlich ist. Auch die großen sepiabraun
konturierten, grün, zinnoberrot und sepiabraun bemalten
reicheren Handschrift. Die Quaternionenbezeichnung
beginnt mit h und reicht bis o; es fehlen also voran
7 Quaternionen a—g. Der Text beginnt f. 122 mitten im
Absatz: „... que accederunt nobis sive bona sive mala ...“
Fig. 31. Ichthyomorphe Initiale N.
Nr. 5. Cod. 563, f. 124'.
Fig. 33. Ichthyomorphe Initiale X.
Nr. 5. Cod. 563, f. 139'.
Unzialbuchstaben der Kapitelüberschriften sowie die
Initialen stimmen mit jenen der Handschrift No. 181
völlig überein. Von den größeren Initialen verdienen
namentlich die zoomorphen, d. h. aus Fischen oder Vögeln
gebildeten, in denselben Farben bemalten Initialen Be-
f. 122': In sepiabraun konturierter, rot, grün und
hellbraun bemalter Unziale1): „Explicit £5 Incipit
sentencie £5 sancti Caesariae de“ — dann in klei-
nerer mennigroter Unziale: „decem virginibus ideo quin-
que virginibus“.
Fig. 32. Initiale I.
Nr. 5. Cod. 563, f. 133.
Fig. 34. Initiale I.
Nr. 5. Cod. 563, f 146.
achtung, für die nach Zimmermann a. u. a. O. S. 42
Arbeiten der Schule von Corbie vorbildlich waren. Der
vorhandene Text ist nur ein Fragment einer umfang-
f. 123': Zoomorphe Initiale O aus zwei in Tinte
gezeichneten, grün, rot und hellbraun bemalten Vogel-
leibern.
l) Vgl. eine Handschrift der Grammatik des Hildericus von 804 in Montecassino (Cod. 299); Proben bei Oderisio Piscicelli-Taeggi, Paleografia
artistica di Montecassino (1876!.), Tavola III Nr. I u. II; daselbst Beispiel aus anderen verwandten montecassinesischen Handschriften.