172 1303
1303 März 9. 219.
Aus dem Orig. im AHA zu München, nr. 977, pgt.; das angehängte Siegel ist abgefallen.
Urkunde des bischöflichen Gerichtes: Getzela conversa dicta de Mekenhein donavit
atque tradidit abbati et conventui monasterii in Usserstal omne ius, quod ipsi Getzele
conpetit in duabus domibus, quarum una sita est in platea sancti Bartholomei quondam dicti 5
Ybese, sita ex oposito domine dicte Mutersteten, reliqua vero domus sita est in contrata sive
platea, que dicitur Heinrici dicti Swemmer, sancti Bartholomei predicti, iuxta domum dicti
Kleiber, dicta eciam zu dem engen huse.
1303 April 2. 220.
Bestimmungen des Speyerer Rates über die Benützung der Pfaffenati und anderer i0
städtischer Almenden durch die Bürger.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 222, pgt.; das angehängte Stadtsiegel ist abgefallen.
Wir die rihtere, der rat und die gemeinde von Spire veriehenl an diseme
briefe, daz zwischen uns umbe die almenden uszewendig der banzüne ist also geret:
Die Phaffenowe und daz Butensant sollent offene almenden sin iegelicheme der unser 15
burger ist und hie stete wonende ist, also welher erbeitende vihe hat, der mag
da hin und anderswar uf die almende varen mit sime knehte eder gesinde sunder-
lingen, wer aber müsig vihe hat, welher leige vihe daz ist, der sol es vur den
gemeinen hirten triben, ane umbe die vüln, da mag men öch wol sonder hirten
han. Anders sol nieman keinen sundern hirten han, und sol sich iederman also 20
rihten mit sime vihe hinnen bis zu sante Georien dage, der nu zu nehest komet,
daz danach nieman keinen sundern hirten habe, wände also da vor geschriben
stat. Wer daz brichet, also dicge er daz dut, also menig phunt spirscher sol er
geben zu der stete buwe, wurt er des beret mit zwein eder mit drien erbern
mannen, eder hat men niht gezuge, er sol sin reht dar umbe dun. Wolte er daz 25
niht dun, so git er aber die pene. Aber deme nuwen spitale bi sante Georien
erlöben wir bedensite zu habenne einen sundern hirten durch got zu hundert
schafen und niht me. Die geste sollent öch mit ir vihe varn ufe die weide zu den
ziln und bi den penen, also bis her gehalten ist, und sol sich nieman keines gastes
vihe an nemen, daz es sin si, ane geverde, eder wer daz dut, also dicge als er so
daz düt, als manig phunt spirscher sol er geben, wurt er des beret, eder er du sin
reht, also da vor geschriben stat. Umbe die Klupfelowe ist es also geret, men seit
daz es hie vor da und anderswo umbe gangen wart und vierzehene dar umbe sworent,
und wart daz beschriben an briefe, also men seit, da sollen wir der rat uf unsern
eil.sagen, ebe wir der umbe und umbe die briefe iht wiszent, und ist daz drige 35
eder me under uns deme rate der umbe und umbe die briefe iht wissende sint,
waz die denne sagent uf im eit, wie es umbe gangen und beschriben wart, also
sol daz sten und bliben ane wider rede. Vünde wir aber niht drige under uns deme
rate, die niht dar umbe wissent uf iren eit, also da vor geret ist, wil sich denne
des ieman anders underwinden, der clage der uf vor deme kemerere und ge deme 40
1303 März 9. 219.
Aus dem Orig. im AHA zu München, nr. 977, pgt.; das angehängte Siegel ist abgefallen.
Urkunde des bischöflichen Gerichtes: Getzela conversa dicta de Mekenhein donavit
atque tradidit abbati et conventui monasterii in Usserstal omne ius, quod ipsi Getzele
conpetit in duabus domibus, quarum una sita est in platea sancti Bartholomei quondam dicti 5
Ybese, sita ex oposito domine dicte Mutersteten, reliqua vero domus sita est in contrata sive
platea, que dicitur Heinrici dicti Swemmer, sancti Bartholomei predicti, iuxta domum dicti
Kleiber, dicta eciam zu dem engen huse.
1303 April 2. 220.
Bestimmungen des Speyerer Rates über die Benützung der Pfaffenati und anderer i0
städtischer Almenden durch die Bürger.
Orig. im Speyer. St. Arch. Urk. nr. 222, pgt.; das angehängte Stadtsiegel ist abgefallen.
Wir die rihtere, der rat und die gemeinde von Spire veriehenl an diseme
briefe, daz zwischen uns umbe die almenden uszewendig der banzüne ist also geret:
Die Phaffenowe und daz Butensant sollent offene almenden sin iegelicheme der unser 15
burger ist und hie stete wonende ist, also welher erbeitende vihe hat, der mag
da hin und anderswar uf die almende varen mit sime knehte eder gesinde sunder-
lingen, wer aber müsig vihe hat, welher leige vihe daz ist, der sol es vur den
gemeinen hirten triben, ane umbe die vüln, da mag men öch wol sonder hirten
han. Anders sol nieman keinen sundern hirten han, und sol sich iederman also 20
rihten mit sime vihe hinnen bis zu sante Georien dage, der nu zu nehest komet,
daz danach nieman keinen sundern hirten habe, wände also da vor geschriben
stat. Wer daz brichet, also dicge er daz dut, also menig phunt spirscher sol er
geben zu der stete buwe, wurt er des beret mit zwein eder mit drien erbern
mannen, eder hat men niht gezuge, er sol sin reht dar umbe dun. Wolte er daz 25
niht dun, so git er aber die pene. Aber deme nuwen spitale bi sante Georien
erlöben wir bedensite zu habenne einen sundern hirten durch got zu hundert
schafen und niht me. Die geste sollent öch mit ir vihe varn ufe die weide zu den
ziln und bi den penen, also bis her gehalten ist, und sol sich nieman keines gastes
vihe an nemen, daz es sin si, ane geverde, eder wer daz dut, also dicge als er so
daz düt, als manig phunt spirscher sol er geben, wurt er des beret, eder er du sin
reht, also da vor geschriben stat. Umbe die Klupfelowe ist es also geret, men seit
daz es hie vor da und anderswo umbe gangen wart und vierzehene dar umbe sworent,
und wart daz beschriben an briefe, also men seit, da sollen wir der rat uf unsern
eil.sagen, ebe wir der umbe und umbe die briefe iht wiszent, und ist daz drige 35
eder me under uns deme rate der umbe und umbe die briefe iht wissende sint,
waz die denne sagent uf im eit, wie es umbe gangen und beschriben wart, also
sol daz sten und bliben ane wider rede. Vünde wir aber niht drige under uns deme
rate, die niht dar umbe wissent uf iren eit, also da vor geret ist, wil sich denne
des ieman anders underwinden, der clage der uf vor deme kemerere und ge deme 40