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V. Kapitel. Oeffentliche Bauten der römischen Kaiserzeit

Kataster
in Perissa

Als man unter Diocletian in verschiedenen Städten und Inseln von Asia die Kataster
auf Stein einmeißelte, nahm man in Thera dazu einen alten runden Grabbau bei Perissa. Dieser
Umstand zeugt, wie sehr die alte Stadt heruntergekommen war — während andererseits die
äußerlich so wenig ansprechenden Urkunden von der Blüte der theräischen Landwirtschaft
und Baumkultur eine gar nicht geringe Vorstellung gewähren (Bd. I 182 ff.). Perissa war
damals offenbar ein bewohnter Ort, der in der christlichen Zeit eine Rolle gespielt hat; den
antiken Namen kennen wir nicht. Doch davon soll erst später die Rede sein, denn es fehlt
uns noch ein guter Teil alter, echter griechischer Kultur, die monumentalen Zeugen des
theräischen Privatlebens.


 
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