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— 152 —

• Geertghc ladet Rembrandt am 16. Oktober [649 zum zweiten
Male vor Gericht (No. 123).

Er erscheint jedoch erst bei der dritten Ladung am 23. Oktober
164c) und legt den Kontrakt vom 14. Oktober vor (No. 123, § 4).

Inzwischen hatte Geertghc von den Geschenken Remibrandt's,
auf die er Werth legte, einige versetzt. Er verspricht ihr Geld
zu geben, um sie einzulösen. Zuerst am i5. Juni i5o Gulden
(No. 120, § 2), später sogar 200 Gulden (No. 117, § 9).

Er hat ihr ausserdem — offenbar am 28. Juni 16491)
160 Gulden jährlich versprochen und, falls sie mehr braucht, um
bescheiden, aber anständig leben zu können, nach seiner Dis-
kretion mehr (No. 117, §§ 6, 10; No. 121, § 4; No. i23, § 3).

Das Gericht erhöht diesen jährlichen Betrag am 23. Oktober
164g auf 200 Gulden, giebt aber im Uebrigen offenbar Rembrandt
Recht, weil es den Kontraktentwmrf, den er vorweist, billigt
(No. i23, § 4).

NO- 124. BILD REMBRANDTS IN AMSTERDAMER

PRIVATBESITZ.

Am 5. November 164g wird im Besitz von Paulus Ramers
und Agatha de Bruyn in Amsterdam taxirt:

een out manstronie [Kopf eines alten Mannes] door
Rembrant...............f 42.—

Ineditum von A. Bredius aus dem Protokoll des Notars
J. Weer in Amsterdam.

Bauernstücke von J. M. Molenaer gelten f. 14.— und f. 6.—,
eine nackte Frau von [A.] van Nieulandt f. 6.—, Soldaten und
Bauern von Pieter Potter f. 24.—, und drei nackte Figuren von
P. Codde f. 72.—.

1649

5. November

!) Vergl. den Grund dieser Datumbestimmung in der Bemerkung zu
No. 117.
 
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