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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 13.1902

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Inseraten-Beilagen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6713#0424

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Seite 92.

Inseraten-Beilage zur »Innen-Dekoration

August-Heft.

Als I. Serie eines II. Mappen-Cykluses, welcher neben der Folge »Meister der Innen-
Kunst« zur Ausgabe gelangt, liegt jetzt vor:

hhus eines KunsT-FReunDes

von Leopold Bauer—Wien.

12 farbig gehaltene Tafeln, im Format 41X53 cm. Mit einleitendem Text von Felix Commichau-Darmstadt.

INHALT.

Blatt 1-

Tafel

II.

III.

IV.
V.
VI.

Künstlerisch ausgestatteter Innen-Titel nebst zwei
Seiten einleitenden Text.

Erdgeschoss und Obergeschoss, Grundriss des
Gebäudes, mehrfarbig.

West- und Nord-Fassade des Gebäudes. Geo-
metrische Ansicht, mehrfarbig.
Ost- und Süd-Fassade des Gebäudes. Geometrische
Ansicht, mehrfarbig.

Perspekt. Südwest-Ansicht des Gebäudes, mehrfarb.
Perspekt. Nordost-Ansicht des Gebäudes, mehrfarb.
Die grosse Halle, perspekt. Ansicht, mehrfarbig.

Tafel VII. Der grosse Empfangs-Raum mit Blick auf die

Bühne, perspektivische Ansicht, mehrfarbig
„ VIII. Das Zimmer des Herrn mit Durchsicht in die

Bibliothek, perspektivische Ansicht, mehrfarbig.
„ IX. Das grosse Speise-Zimmer, geom. Ansicht, reich kol.
„ X. a) Partie aus dem Kinder-Zimmer, b) Partie aus

dem Fremden-Zimmer, persp. Ansichten, mehrfarb.
„ XI. Partie aus dem Wohn-Zimmer, perspekt. Ansicht,

reich koloriert.

„ XII. a) Partie aus dem Zimmer der Dame, b) Partie aus dem
Zimmer der Tochter, perspekt. Ansicht, reich kol.

Der vorliegende Entwurf entstand anlässlich des von der Zeitschrift für Innen-Dekoration im Jahre 1900
ausgeschriebenen Wettbewerbes, und wurde von dem Preis-Gerichte (das von den Herren H. E. Berlepsch, Prof.
H. Christiansen, Alexander Koch, Baurat Jul. Gräbner, Geh. Oberbaurat Hofmann (Darmstadt), Bauinspektor

H. Schliepmann, Professor Fr. Pützer und
Prof. J. M. Olbrich gebildet wurde) an
zweiter Stelle gekrönt. Bauer erfüllt die
hohen Anforderungen an die Grundriss-
Dispositionen in der
geschicktesten Weise,
und was den archi-
tektonischen Wert des
Gebäudes ausmacht,
ist die reizvolle Grup-
pierung aller Teile zum
Ganzen. Das ist das
Hervorragende, das
Gesunde an ihm. Die
grossen Begrenzungs-
Linien bedingen nach
jeder Richtung hin
einen lebhaften künst-
lerischen Eindruck, der
durch das Ebenmaß,
in dem alle Teile in
sich und zu einander
gehalten sind,verstärkt
und gehoben wird. Mit
dem Schmuck ist der
Künstler sehr spai sam.

Die malerische Dekoration, ein an sich ganz unarchitektonisches Element, tritt nur in ganz bescheidenem Maße auf.
Die Ausstattung der Räume ist auf 7 Blättern — (Tafel VI—XII) vorgeführt. Man sieht aus ihnen, dass Lepold
Bauer in erster Linie dahin strebt, die ihm vorschwebenden Wirkungen durch möglichst einfache Mittel zu erreichen
— und er erreicht sie. Sein Glaubens-Bekenntnis über Zimmer-Ausstattung lautet: »Die grösste Kunst ist die,
zur rechten Zeit auf alle Dekorations-Mittel — jedoch nicht auf Kosten des künstlerischen Gesamt-Eindruckes —
zu verzichten. Die Form des Raumes, die Gruppierung der Thüren und Fenster, sowie die durch letztere bedingte
Licht-Verteilung, die Färbung der Wände und die der Möbel — alle diese Elemente können — trotz aller
Kunstlosigkeit im Einzelnen — in ihrem Zusammen-Wirken ein Kunst-Werk geben, das gerade in seiner Selbst-
verständlichkeit, in seiner Geschlossenheit den Vorzug trägt, nicht auf unser Bewusstsein, sondern auf dessen stille
Unterströmungen, belebend zu wirken, von uns also keine Sammlung zu verlangen, sondern uns solche zu geben.«

Preis des kompletten Mappen-Werkes Mk. 20.—.

Bei gleichzeitigem Bezug aller drei bis jetzt erlchienenen Werke ermäßigt fich der Gefamt-Preis auf mk. (>0.
 
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