DOI Heft:
Inseraten-Beilagen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6713#0461
November-Heft.
Inseraten-Beilage zur »Innen-Dekoration
Seite 12 g.
Preis-Ausschreiben der Innen-Dekoration
«Einfache und billige Wohnungseinrichtungen.»
Entscheidung des Preis-Gerichts.
Berlin, 21. September 1902.
In Anwesenheit folgender Herren: Freiherr von Bodenhausen, Professor Karl Gross—Dresden,
Ad. Gustävel, Direktor der Handwerker-Schule zu Berlin, Prof. Jos. Hoffmann—Wien, Alexander Koch,
Hans Rosenhagen, Direktor Karl Schmidt—Dresden, Hans Schliepmann, Wilh. Wirth jun.—Stuttgart,
wurden heute die 76 Entwürfe für Wohnungs-Einrichtungen eingehend geprüft.*) Nach einer ersten
Sichtung blieben für die Beurteilung die Arbeiten mit folgenden Kennworten noch übrig:
1. Entwürfe für Wohn- und Speise-Zimmer mit den Motti: Im September, Freya, Eigensinn,
Konstruktiv, Giggi, Billig, Zweckmäßig, Klar und wahr.
2. Entwürfe für Empfangs-Zimmer mit den Motti: Grössenwahn, Kunst, 645 Mark, Kraft, Billig.
3. Entwürfe für Schlaf-Zimmer mit den Motti: Billig, Sachgerecht, Tusnelda, Giggi, In Eiche,
Eigensinn, Weißschwarz.
4. Entwürfe für Küchen mit den Motti: H. G., Küche, Luftig, Klar und wahr, Freya, Billig.
Nach weiterer Prüfung wurde unter den Entwürfen dem Kennwort
»Billig« der I. Preis 300 Mark,
»Zweckmäßig« » II. » 200 »
»Giggi« » III. » 150 » zugesprochen.
Unter den Entwürfen zu einem Empfangs-Zimmer erhielt der mit dem Kennwort
»Billig« einen I. Preis 300 Mark
»Kunst« » II. » 200 »
»Kraft« » III. » 150 »
Unter den Entwüfen für ein Schlaf-Zimmer konnte keinem ein I. Preis zugesprochen werden; der
dadurch freiwerdende Betrag wurde für zwei III. Preise ausgeworfen und dem Entwürfe mit dem Kennworte
»Billig« ein II. Preis 200 Mark
»Tusnelda« » III. » 150 »
»Giggi« » III. » 150 »
»In Eiche« » III. » 150 » zuerkannt.
Auch bei den Entwürfen zu Küchen-Einrichtungen konnte ein I. Preis nicht verteilt werden. Zwei
II. Preise fielen den Entwürfen mit den Kennworten »Küche« und »Billig« zu. Ein III. Preis wurde dem
Entwurf »Freya« zugesprochen. Der bei dieser Verteilung noch übrig bleibende Betrag von 100 Mark
wurde zum Ankauf des Wohnzimmer-Entwurfes »Konstruktiv«; verwendet.
Die Eröffnung der Briefumschläge ergab:
I. Preis für Wohnzimmer (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien. (Ausführung:
Firma Aug. Ungethüm—Wien, Obere Amtshausgasse 37).
II. » für Wohnzimmer (»Zweckmässig«) Wilhelm Schmidt in Wien, Florianigasse 51. (Aus-
führung: Firma Franz Malek—Wien 5, Siebenbrunnengasse).
II. » für Wohnzimmer (»Giggi«) Willy Meyer-Jungnickel in Plauen b. Dresden. (Ausführung:
Firma G. Udluft & Hartmann—Dresden).
L » für Empfangs-Zimmer Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
II. » für Empfangs-Zimmer (»Kunst«) Wilh. Schmidt in Wien, Florianigasse 51.
III. » für Empfangs-Zimmer (»Kraft«) derselbe. (Ausführung: Summetsberger—Wien III).
II. » für Schlaf-Zimmer (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
III. » für Schlaf-Zimmer (»Tusnelda«) Fritz Klattig in Darmstadt. (Ausführung: derselbe).
III. » für Schlaf-Zimmer (»Giggi«) Willy Mayer-Jungnickel in Plauen b. Dresden.
III. » für Schlaf-Zimmer (»In Eiche») Hermann Winkler in Schwelm i. Westf. (Ausführung:
Ernst Hilker —Detmold).
II. » für die Küche (»Küche«) Wilh. Schmidt in Wien. (Ausführung: Franz Malek).
II. » für die Küche (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
III. » für die Küche (»Freya«) Wilh. Keppler in München. (Ausführung: Albert Fochler
—München und Karl Steger, daselbst).
Angekauft wurde der Wohnzimmer-Entwurf »Konstruktiv« von Wilh. Schmidt in Wien.
(Sig.) Frhr. v. Bodenhausen, K. Gross, Josef Hoffmann, K. Schmidt, Hans Rosenhagen,
__ Ad. Gustävel, Wilh. Wirth jun., Hans Schliepmann, Alexander Koch.
*) Die Herren E. H. Berlepsch-Valendas, Direktor Lorenz, Prof. H. van de Velde u. Kom.-R. W. "Wirth waren leider durch Krank-
heit bezw. Reisen verhindert, weshalb die Herren Direktor Gustävel u. Wilh. Wirth jun. die Güte hatten als Ersatz-Richter mitzuwirken.
Mit der Publikation der preisgekrönten etc. Entwürfe werden wir im Januar-Heft beginnen, damit die Folge derselben durch Beginn
des neuen Jahrganges keine Unterbrechung erleidet und in einem Bande vereinigt bleibt.
Inseraten-Beilage zur »Innen-Dekoration
Seite 12 g.
Preis-Ausschreiben der Innen-Dekoration
«Einfache und billige Wohnungseinrichtungen.»
Entscheidung des Preis-Gerichts.
Berlin, 21. September 1902.
In Anwesenheit folgender Herren: Freiherr von Bodenhausen, Professor Karl Gross—Dresden,
Ad. Gustävel, Direktor der Handwerker-Schule zu Berlin, Prof. Jos. Hoffmann—Wien, Alexander Koch,
Hans Rosenhagen, Direktor Karl Schmidt—Dresden, Hans Schliepmann, Wilh. Wirth jun.—Stuttgart,
wurden heute die 76 Entwürfe für Wohnungs-Einrichtungen eingehend geprüft.*) Nach einer ersten
Sichtung blieben für die Beurteilung die Arbeiten mit folgenden Kennworten noch übrig:
1. Entwürfe für Wohn- und Speise-Zimmer mit den Motti: Im September, Freya, Eigensinn,
Konstruktiv, Giggi, Billig, Zweckmäßig, Klar und wahr.
2. Entwürfe für Empfangs-Zimmer mit den Motti: Grössenwahn, Kunst, 645 Mark, Kraft, Billig.
3. Entwürfe für Schlaf-Zimmer mit den Motti: Billig, Sachgerecht, Tusnelda, Giggi, In Eiche,
Eigensinn, Weißschwarz.
4. Entwürfe für Küchen mit den Motti: H. G., Küche, Luftig, Klar und wahr, Freya, Billig.
Nach weiterer Prüfung wurde unter den Entwürfen dem Kennwort
»Billig« der I. Preis 300 Mark,
»Zweckmäßig« » II. » 200 »
»Giggi« » III. » 150 » zugesprochen.
Unter den Entwürfen zu einem Empfangs-Zimmer erhielt der mit dem Kennwort
»Billig« einen I. Preis 300 Mark
»Kunst« » II. » 200 »
»Kraft« » III. » 150 »
Unter den Entwüfen für ein Schlaf-Zimmer konnte keinem ein I. Preis zugesprochen werden; der
dadurch freiwerdende Betrag wurde für zwei III. Preise ausgeworfen und dem Entwürfe mit dem Kennworte
»Billig« ein II. Preis 200 Mark
»Tusnelda« » III. » 150 »
»Giggi« » III. » 150 »
»In Eiche« » III. » 150 » zuerkannt.
Auch bei den Entwürfen zu Küchen-Einrichtungen konnte ein I. Preis nicht verteilt werden. Zwei
II. Preise fielen den Entwürfen mit den Kennworten »Küche« und »Billig« zu. Ein III. Preis wurde dem
Entwurf »Freya« zugesprochen. Der bei dieser Verteilung noch übrig bleibende Betrag von 100 Mark
wurde zum Ankauf des Wohnzimmer-Entwurfes »Konstruktiv«; verwendet.
Die Eröffnung der Briefumschläge ergab:
I. Preis für Wohnzimmer (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien. (Ausführung:
Firma Aug. Ungethüm—Wien, Obere Amtshausgasse 37).
II. » für Wohnzimmer (»Zweckmässig«) Wilhelm Schmidt in Wien, Florianigasse 51. (Aus-
führung: Firma Franz Malek—Wien 5, Siebenbrunnengasse).
II. » für Wohnzimmer (»Giggi«) Willy Meyer-Jungnickel in Plauen b. Dresden. (Ausführung:
Firma G. Udluft & Hartmann—Dresden).
L » für Empfangs-Zimmer Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
II. » für Empfangs-Zimmer (»Kunst«) Wilh. Schmidt in Wien, Florianigasse 51.
III. » für Empfangs-Zimmer (»Kraft«) derselbe. (Ausführung: Summetsberger—Wien III).
II. » für Schlaf-Zimmer (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
III. » für Schlaf-Zimmer (»Tusnelda«) Fritz Klattig in Darmstadt. (Ausführung: derselbe).
III. » für Schlaf-Zimmer (»Giggi«) Willy Mayer-Jungnickel in Plauen b. Dresden.
III. » für Schlaf-Zimmer (»In Eiche») Hermann Winkler in Schwelm i. Westf. (Ausführung:
Ernst Hilker —Detmold).
II. » für die Küche (»Küche«) Wilh. Schmidt in Wien. (Ausführung: Franz Malek).
II. » für die Küche (»Billig«) Hans Schlechta und Otto Wytrlik in Wien.
III. » für die Küche (»Freya«) Wilh. Keppler in München. (Ausführung: Albert Fochler
—München und Karl Steger, daselbst).
Angekauft wurde der Wohnzimmer-Entwurf »Konstruktiv« von Wilh. Schmidt in Wien.
(Sig.) Frhr. v. Bodenhausen, K. Gross, Josef Hoffmann, K. Schmidt, Hans Rosenhagen,
__ Ad. Gustävel, Wilh. Wirth jun., Hans Schliepmann, Alexander Koch.
*) Die Herren E. H. Berlepsch-Valendas, Direktor Lorenz, Prof. H. van de Velde u. Kom.-R. W. "Wirth waren leider durch Krank-
heit bezw. Reisen verhindert, weshalb die Herren Direktor Gustävel u. Wilh. Wirth jun. die Güte hatten als Ersatz-Richter mitzuwirken.
Mit der Publikation der preisgekrönten etc. Entwürfe werden wir im Januar-Heft beginnen, damit die Folge derselben durch Beginn
des neuen Jahrganges keine Unterbrechung erleidet und in einem Bande vereinigt bleibt.