Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 48.1937
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https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0026
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Landhaus am Rande der Beskiden
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INNEN-DEKORATION
architekt l groag »landhaus dr.-1ng. e.« sqdostansicht mit schwimmbecken
Chauffeurs, zwischen beiden Raumgruppen,
im Norden, der Wirtschaftsteil - dies alles in
sich geschlossen, abgetrennt von dem nach
vorn entfalteten Wohntrakt der Familie. Seit-
wärts von dem frei umrundeten Schwimm-
bassin führt durch den Rasen eine Treppe,
an-, ja eingeschmiegt der Bodenwelle, auf den
Vorplatz. Sieht man unsere Abbildung dieser
Ansicht, dann wird man das Wort verstehen,
das der Künstler gebraucht: »Die Wiese
kriecht ins Haus.« Die breite Terrasse emp-
fängt sie und zieht sie mit einer Nische noch
tiefer hinein. Andererseits aber öffnen sich
schon von dieser Terrasse, nicht weniger durch
das große, vom Fußboden bis zur Zimmer-
decke reichende Fenster des Wohnraumes, die
weitesten Umblicke in die schöne Natur. Das
Haus saugt sie also zugleich ein und strahlt
wiederum in sie aus. Eine intimere, inten-
sivere Verbindung von Bau und Landschaft
ist kaum zu denken. Und diese Intimität
reicht bis ins Detail, ihr feinstes Motiv die
Stelle, wo das Terrassendach pergolaartig aus-
setzt, so daß zwischen seinen Balken das
Sonnenlicht frei in den Wohnraum fallen kann
arch. j. groag-Wien »südfront des Landhauses dr.-iNG. e.« und vor dem Fenster dieses Wohnraumes ein
INNEN-DEKORATION
architekt l groag »landhaus dr.-1ng. e.« sqdostansicht mit schwimmbecken
Chauffeurs, zwischen beiden Raumgruppen,
im Norden, der Wirtschaftsteil - dies alles in
sich geschlossen, abgetrennt von dem nach
vorn entfalteten Wohntrakt der Familie. Seit-
wärts von dem frei umrundeten Schwimm-
bassin führt durch den Rasen eine Treppe,
an-, ja eingeschmiegt der Bodenwelle, auf den
Vorplatz. Sieht man unsere Abbildung dieser
Ansicht, dann wird man das Wort verstehen,
das der Künstler gebraucht: »Die Wiese
kriecht ins Haus.« Die breite Terrasse emp-
fängt sie und zieht sie mit einer Nische noch
tiefer hinein. Andererseits aber öffnen sich
schon von dieser Terrasse, nicht weniger durch
das große, vom Fußboden bis zur Zimmer-
decke reichende Fenster des Wohnraumes, die
weitesten Umblicke in die schöne Natur. Das
Haus saugt sie also zugleich ein und strahlt
wiederum in sie aus. Eine intimere, inten-
sivere Verbindung von Bau und Landschaft
ist kaum zu denken. Und diese Intimität
reicht bis ins Detail, ihr feinstes Motiv die
Stelle, wo das Terrassendach pergolaartig aus-
setzt, so daß zwischen seinen Balken das
Sonnenlicht frei in den Wohnraum fallen kann
arch. j. groag-Wien »südfront des Landhauses dr.-iNG. e.« und vor dem Fenster dieses Wohnraumes ein