DOI Artikel:
Ein Landhaus und eine Stadtwohnung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0158
OSKAR RIEDEL
GIEBELZIMMER
D.TOCHTER EVA
HAUS PROF. E.K.
Polsterbank zwei bequeme Sessel, einen Tisch und
eine Blumenbank umfaßt. Baldachinartig nimmt
oben ein holzgerahmtes Deckenfeld mit 16 Glüh-
birnen diese Möbelgruppe noch einmal zusammen.
Die Fensterwand selbst ist durch ein breites holzge-
täfeltes Band in Deckenhöhe kräftig gebunden und
durch vierfachen Vorhangfall aufgeteilt. Vor den
Fenstern stehen kommodenartige Holzkörper, an die
sich seitlich links eine Sitzbank, rechts ein Kombi-
nationsmöbel mit Schreibplatz, Bücherfach, Bar-
schrank usw. anschließt, Zur haltungsvollen Ge-
samtwirkung des Raumes tragen die edlen Werk-
stoffe mit ihren Farben vieles bei. Das Holzwerk be-
steht aus matt behandeltem Rio-Palisander in Ver-
bindung mit polierter Olivenesche. Den farbigen
Höhepunkt des Raumes bildet das Klubsofa mit
seinem Bezug aus rotgeblumtem Chintz (Stepparbeit),
der sich von den zahlreichen Grautönen im Raum
vornehm abhebt. Hier kommen namentlich die grauen
Handwebteppiche, die blaugrauen Seidenvorhänge
und die hellgraue Norta-Tapete in Betracht.
Noch straffer, in gewichtigen Einzelteilen zuver-
lässig ausgewogen, gibt sich das Speisezimmer der-
selben Wohnung (Abb. S. 143). Tischhohe Geschirr-
und Gläsertruhen füllen die ganze Hauptwand, deren
festlichen Mittelpunkt ein sechzehnteiliger geschliffe-
ner Kristallspiegel bildet, beiderseits flankiert von
handgeschmiedeten Wandleuchtern nach Entwurf
des Architekten. Ein Speisetisch mit 8 Stühlen, denen
die breite rückwärtige Stütze eine betont strenge,
GIEBELZIMMER
D.TOCHTER EVA
HAUS PROF. E.K.
Polsterbank zwei bequeme Sessel, einen Tisch und
eine Blumenbank umfaßt. Baldachinartig nimmt
oben ein holzgerahmtes Deckenfeld mit 16 Glüh-
birnen diese Möbelgruppe noch einmal zusammen.
Die Fensterwand selbst ist durch ein breites holzge-
täfeltes Band in Deckenhöhe kräftig gebunden und
durch vierfachen Vorhangfall aufgeteilt. Vor den
Fenstern stehen kommodenartige Holzkörper, an die
sich seitlich links eine Sitzbank, rechts ein Kombi-
nationsmöbel mit Schreibplatz, Bücherfach, Bar-
schrank usw. anschließt, Zur haltungsvollen Ge-
samtwirkung des Raumes tragen die edlen Werk-
stoffe mit ihren Farben vieles bei. Das Holzwerk be-
steht aus matt behandeltem Rio-Palisander in Ver-
bindung mit polierter Olivenesche. Den farbigen
Höhepunkt des Raumes bildet das Klubsofa mit
seinem Bezug aus rotgeblumtem Chintz (Stepparbeit),
der sich von den zahlreichen Grautönen im Raum
vornehm abhebt. Hier kommen namentlich die grauen
Handwebteppiche, die blaugrauen Seidenvorhänge
und die hellgraue Norta-Tapete in Betracht.
Noch straffer, in gewichtigen Einzelteilen zuver-
lässig ausgewogen, gibt sich das Speisezimmer der-
selben Wohnung (Abb. S. 143). Tischhohe Geschirr-
und Gläsertruhen füllen die ganze Hauptwand, deren
festlichen Mittelpunkt ein sechzehnteiliger geschliffe-
ner Kristallspiegel bildet, beiderseits flankiert von
handgeschmiedeten Wandleuchtern nach Entwurf
des Architekten. Ein Speisetisch mit 8 Stühlen, denen
die breite rückwärtige Stütze eine betont strenge,