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Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 48.1937

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Mirtow, Paula von: Stein und Beton als Gartenwerkstoffe
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https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0190

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178

INNEN-DEKORATION





















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GARTENARCHITEKT ALBERT ESCH-WIEN »STEINPLATTENWEG MIT ROSENHECKE« FOTO: RE1FFENSTE1N

Ganz anders ist es heute, wo Haus und Garten durch
das gemeinsame Schaffen von Bau- und Gartenarchi-
tekt als eine organische Einheit entstehen. In dieser
Zusammenarbeit ging der Beton mehr und mehr auch
in die Hand des Gartenarchitekten über und wurde
zum wirklichen Gartenwerkstoff.

Daß der Beton im Garten nur dann am Platz ist,
wenn auch das Haus sich in seinem ganzen Stil zu
diesem Baumaterial bekennt, ist wohl selbstverständ-
lich. Denn nur aus den durch die Verwendung von
Beton ermöglichten neuen Bauformen stammt ja
seine Lebensberechtigung für den Garten.

Die Verwendungsart entspricht der des Natursteins,
vermehrt um jene Möglichkeiten, die in der Besonder-

heit des Materials liegen. So können etwa auch sehr
hohe Mauern in geringer Stärke hergestellt werden
und ausgedehnte horizontale Überdachungen ohne
Zwischenstützen, ferner Eckpfeiler und Stützen für
Lauben und Laubengänge.

Auch die technische Durchführung des Plattenbe-
lages von Wegen und Plätzen ist durch die Besonder-
heit des Materials von der Arbeit mit Natursteinen
sehr verschieden. Während die Natursteine einzeln,
Stück für Stück, aneinandergepaßt und in die vorbe-
reitete Erdunterlage verlegt werden, werden die Beton-
platten meist erst an Ort und Stelle gegossen. Holzlat-
ten werden auf der Erdunterlage zu Rahmen von der
gewünschten Form und Größe der Platten zusammen-
 
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