DOI Artikel:
Die ausländischen Pavillons
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.10944#0323
INNEN-DEKORATION
311
Foto : Kollar
ENGLISCHER PAVILLON »KOCHE DES WOCHENENDHAUSES« ENTW. MRS. DARCY BRADDELL
von E. Svedberg, der mattgelbe Teppich mit seinem gen; so der rotgestrichene Paravent mit weißer Ver-
Büschelwuchs (Motiv »Ernte«) von Astrid Sampe- schnürung, das hellblau gestrichene Bücherfach
Hultberg entworfen; das Rund dieses Teppichs wird neben dem Wandbehang aus Raubtierfellen. Die falt-
zum Feld, auf dem sich eine Möbelgruppe mit dem bare Erdkarte am Bücherfach besteht aus Alumi-
königsblauen Halbrundsofa vor dem Kamin zusam- nium, die bildliche Darstellung dahinter ist eine
menschließt. Bei der kleinen Gruppe S. 316 bestehen Fotomontage von Kunstmaler Günther Baszel.
die Sessel aus poliertem Naturrüsternholz, das Tisch- Die Abbildungen auf S. 320 zeigen zwei Räume aus
chen aus heller Esche. Eine freie phantasievolle Fas- dem Schweizer Pavillon, der in seinem fröhlichen
sung zeigt der kleine Sekretär von A. E. Hjorth (Abb. Vorwalten des künstlerischen Elements ein Schmuck-
S. 318) in Makassar mit eingelegtem Silber. stück der Ausstellung ist. Das Restaurant (Architekt
Aus dem reichen Inhalt des österreichischen Hans Buser) hat eine naturbelassene Holzdecke mit
Pavillons bringt unser Bildbericht zwei Proben (Abb. blau-weiß-brauner Dekoration (Noldi Soland) und
S. 318/19). Das betont kostbare Damenzimmer von einen roten Klinkerfußboden. Die Vorhänge im Hin-
Prof. Josef Hoff mann-Wien hat einen Fußboden aus tergrund bestehen aus Rohseide, die Lichtkronen
Spiegelglasplatten, geschnitztes und versilbertes Holz- aus gehämmertem Eisen, ihre Aufhängung aus Hanf-
werk an Decken, Wänden und Möbeln; letztere sind schnüren. Ein sehr glücklicher Wurf ist der Male-
mit handgesticktem Leinenstoff bezogen. Dem Raum rin Cornelia Fischer-Forst in der aus Freskomalerei
eines Fliegers (Architekt Hanns Bichler) gehört der und Flachrelief gemischten, entzückend leicht hin-
Ausschnitt S. 319 an. Ein Gestell aus massivem gesetzten Wanddekoration im Hintergrund links ge-
Kirschbaumholz trägt die große Tischplatte aus rö- lungen. - Die Engadiner Trinkstube ist ein Original
mischem Travertin. Die Sessel sind mit hellem Kalb- aus dem 17. Jahrhundert. Die durchgehende Verwen-
leder bzw. mit Schweinsleder, der Hocker mit hell- dung des edlen Arvenholzes für Täfelung und Geräte
rötlichem Ziegenleder bezogen. Andre Einzelheiten gibt dem Raum eine prachtvolle Geschlossenheit, die
bringen dem Raum lebhaftere farbige Einsprengun- das Weiß-Rot der Sitzkissen stimmungsvoll belebt. -
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Foto : Kollar
ENGLISCHER PAVILLON »KOCHE DES WOCHENENDHAUSES« ENTW. MRS. DARCY BRADDELL
von E. Svedberg, der mattgelbe Teppich mit seinem gen; so der rotgestrichene Paravent mit weißer Ver-
Büschelwuchs (Motiv »Ernte«) von Astrid Sampe- schnürung, das hellblau gestrichene Bücherfach
Hultberg entworfen; das Rund dieses Teppichs wird neben dem Wandbehang aus Raubtierfellen. Die falt-
zum Feld, auf dem sich eine Möbelgruppe mit dem bare Erdkarte am Bücherfach besteht aus Alumi-
königsblauen Halbrundsofa vor dem Kamin zusam- nium, die bildliche Darstellung dahinter ist eine
menschließt. Bei der kleinen Gruppe S. 316 bestehen Fotomontage von Kunstmaler Günther Baszel.
die Sessel aus poliertem Naturrüsternholz, das Tisch- Die Abbildungen auf S. 320 zeigen zwei Räume aus
chen aus heller Esche. Eine freie phantasievolle Fas- dem Schweizer Pavillon, der in seinem fröhlichen
sung zeigt der kleine Sekretär von A. E. Hjorth (Abb. Vorwalten des künstlerischen Elements ein Schmuck-
S. 318) in Makassar mit eingelegtem Silber. stück der Ausstellung ist. Das Restaurant (Architekt
Aus dem reichen Inhalt des österreichischen Hans Buser) hat eine naturbelassene Holzdecke mit
Pavillons bringt unser Bildbericht zwei Proben (Abb. blau-weiß-brauner Dekoration (Noldi Soland) und
S. 318/19). Das betont kostbare Damenzimmer von einen roten Klinkerfußboden. Die Vorhänge im Hin-
Prof. Josef Hoff mann-Wien hat einen Fußboden aus tergrund bestehen aus Rohseide, die Lichtkronen
Spiegelglasplatten, geschnitztes und versilbertes Holz- aus gehämmertem Eisen, ihre Aufhängung aus Hanf-
werk an Decken, Wänden und Möbeln; letztere sind schnüren. Ein sehr glücklicher Wurf ist der Male-
mit handgesticktem Leinenstoff bezogen. Dem Raum rin Cornelia Fischer-Forst in der aus Freskomalerei
eines Fliegers (Architekt Hanns Bichler) gehört der und Flachrelief gemischten, entzückend leicht hin-
Ausschnitt S. 319 an. Ein Gestell aus massivem gesetzten Wanddekoration im Hintergrund links ge-
Kirschbaumholz trägt die große Tischplatte aus rö- lungen. - Die Engadiner Trinkstube ist ein Original
mischem Travertin. Die Sessel sind mit hellem Kalb- aus dem 17. Jahrhundert. Die durchgehende Verwen-
leder bzw. mit Schweinsleder, der Hocker mit hell- dung des edlen Arvenholzes für Täfelung und Geräte
rötlichem Ziegenleder bezogen. Andre Einzelheiten gibt dem Raum eine prachtvolle Geschlossenheit, die
bringen dem Raum lebhaftere farbige Einsprengun- das Weiß-Rot der Sitzkissen stimmungsvoll belebt. -