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!>) Rcvnrarur r>e r aheer- und F i rn I ß ü b e r; n g e.
Dieselbe ist sehr einsael' nnv leichr. Finder rnan sie abgesprnngen,
so sieht rnan erst zn, ob sich an inchreren Orten rieselbc leicht löset; Alles
was davon losc ist, stößt man ab, nnd alsoann loird, womöglich bei
dnrch den Sonnenschein erwärmtcr Lebmlage, nen gcrheert und gesandet.
Ob die Scnne den Tbeerübeigng schon sehr verstüchtigc habe, und ob es
notbu'endig unrd, cine Dachfläche ganz neu zu theeren oder zu sirnissen,
tann man daran erkennen, dasi der Sand vom Theer nicht mehr sestge-
haltcn wird; löset sich der Sand leicht los, wenn man segt, so ist ein
Dheerüberzng ersorderlich. Dies gilt sür Lebm-, Platten-, Aophalt-,
Leinwand- und Papierdächer.
Llusierdem kann mit Gewisihcit angenommen w'erden, dasi eine solebe
Dachstäche alle 2 Jahr eincn neucn Thcerübernig und durchschnitilich alle
3 Jahre cinen nenen Firnisiübcrzug crhaltcn mnsi. Wo Dachstäcben nach
dcr Nordseite hin oder gar immer im Schatten iiegcn wcrdcn die lleber-
züge durchschnittlich selrner nörhig werdcn, als bci solcben Flächen, die
nach dcr Sonne gekebrt sind.
e) Die 9l e p a r a tur dcr Lein w andüberz ü ge nnd Bortkante n
ist deshalb höcbst einfach, wcil in oorkommendcni Falle nur neue Stückcn
eingesctzt zu wcrden brauchcn. Hält man sie aber immer gchörig untcr
Aussicht, so werden fast gar kcine -Neparaturcn dabei porsallen.
Ncparatnr der Steinplattendä cher. Hierbei können nnr
solgende Fälle oorkommen: 1) Wenn dcr Firnisiüberzng stellenweise oder
ganz erneucrt werden muß. Alsoann versährt man wie eben bei der Ne-
paratur dcr lleberzüge gesagt wnroe. 2) Sollten an einzelnen Stellen die
Sceine durch irgend einen Zusall schaohast werden, (was aber kanm an-
zunehmen ist, wenn man sie vor dcm Auflegeu ausgetrocknet und in sie-
dcnven Theer gcsteckt hat) so musi man diese schadhasten Steine heraus-
brcchen und neue einlegen, alsdann theeren uud sanden.
Sollten zwischen den Steinsugen einzelne kleine Risse entstchen, denn
andere sinv hicrbei gar nicht möglich, so werden sie mit Theerfirniß zu-
gemacht.
Am schlimmsten wnrden, auch bei der besten Constructionsweise
rer Decklage, solche -Riffe wirkcn, welche ans zu schwacher Construction
dcs Holzwerkes im Dachstuhlc selbst over durch Zieben und Werfen ver
Scbaalung emstehen, welches letzicre jedoch wiever eine Folge zu weiter
Sparrenlage iväre. Jn dicstmi ichlimmen Falle würve ein Leinwandüber-
zng über vie Decklage wohl deshalb am besten helsen, weil dieser verhält-
nisimäßig allen Bewegungcn vcs Gespärres so wie der Scbaalung nachge-
M c n z c I, Iahrb. V. Bauk. BV. c. ^