II.
Gcschichtlichc Elltwicklirng
des Formenwesens tentscher Vansnnst
von ihrem Ursprunge bis ans die ncneste Zeit.
Von C. A. Mcnzcl.
Erster Icitraum.
Vorchristlichc Zeit.
^ereits früher hat der Derfasser dcs vorliegenden Anfsatzes darzn-
thun fich Lemüht, daß alle Knnstl eistnng en, als solche, ihr C'nt-
stchen lediglich dem Iieligions - Cultus zu danken haben.
Da nnn der Religions-Cnltns eines seden Volkes der schäriste
l>lnsdruck von der Jnnerlichkeit desselben sein mnß, immer gewesen ist,
auch künftig sein wird, so folgt hierans für die Banknnst, als Kunst:
daß die Entwrcklung ihreS Formenwesens unter allen
Umständen dem sedesmaligen Reli gions - Cultus, und
wenn dieser wenig Aeußerli chkeiten zeigen sollte, der je«
desmaligen Geiste srichtnng dessenigen Volkes folgeir
wird, von welchem solcherlei Gestaltungen ansgehen.
Halteir wir den eben hingestellten Satz fest, so wird sich im Verfolg er-
geben, daß eine merklich veränderte Bauweise anch immer dann eintrat,
wenn in der Kirche große Verändcrungen vorgingen, nnd überhaupt,
ivenn großartige Jdeen sür sängere Zeit Einstuß auf die Völker übten.
Zn dem Dcrsuchc cincr Darstcllung dcs jctzigcn ZnstandeS der Baukunst in
ästhctischcr Hinsicht. Berlin 1852. W. Logier.
Gcschichtlichc Elltwicklirng
des Formenwesens tentscher Vansnnst
von ihrem Ursprunge bis ans die ncneste Zeit.
Von C. A. Mcnzcl.
Erster Icitraum.
Vorchristlichc Zeit.
^ereits früher hat der Derfasser dcs vorliegenden Anfsatzes darzn-
thun fich Lemüht, daß alle Knnstl eistnng en, als solche, ihr C'nt-
stchen lediglich dem Iieligions - Cultus zu danken haben.
Da nnn der Religions-Cnltns eines seden Volkes der schäriste
l>lnsdruck von der Jnnerlichkeit desselben sein mnß, immer gewesen ist,
auch künftig sein wird, so folgt hierans für die Banknnst, als Kunst:
daß die Entwrcklung ihreS Formenwesens unter allen
Umständen dem sedesmaligen Reli gions - Cultus, und
wenn dieser wenig Aeußerli chkeiten zeigen sollte, der je«
desmaligen Geiste srichtnng dessenigen Volkes folgeir
wird, von welchem solcherlei Gestaltungen ansgehen.
Halteir wir den eben hingestellten Satz fest, so wird sich im Verfolg er-
geben, daß eine merklich veränderte Bauweise anch immer dann eintrat,
wenn in der Kirche große Verändcrungen vorgingen, nnd überhaupt,
ivenn großartige Jdeen sür sängere Zeit Einstuß auf die Völker übten.
Zn dem Dcrsuchc cincr Darstcllung dcs jctzigcn ZnstandeS der Baukunst in
ästhctischcr Hinsicht. Berlin 1852. W. Logier.