in Bczug auf Akustiff
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uicngen, Wcun dagegen die beiden Töne niit einander «ermengt iverden,
so heißt die Wirkung eine Nesonanz, ein Wiederhall, kein Echo. Jede
Resonanz ist demnach ein u n o o ll komm n c s Echo.
Das geringste Jntcrvall, wo Töne noch geschieden nnd dcurlich oon
dem Ohre oernommen werdcn können, beträgt ohngefähr Seennde;
wcnn daher ein Schall dem anoern in einem knrzeren Zwischeuranme nach-
folgt, so wird eine Resonanz nnd kein Echo gebildet.
Kcine restectirende Fläche wirv dacher ein vernehmliches Echo her»
vorbringen, aks wenn fie nch dom Entstehungspunkte des Schalles min-
destens 56'/^ Fuß emfernt befindet, weil der Schall in seinem Hin - unv
Zuriickprallen die doppelte Entfernung, oder 113 Fuß, mithin ',,o Se-
cunde zurücklcgen wird.
Wicderhall oder Resonanzen, wobei Eombinationen des direclen
mit dem rückprallenden Schalle statlfinden, werden mchr oder weniger in
allen eingeschlossenen Plätzcn von einigem Umsange gehört. Da fie einen
gewisscn Grad oon Verwirrung in der Wahrnehmung des Schalles her-
oorbringen, so geschieht es, daß in Säälen oder Kirchen die Slimme des
Redners, besonders an gewissen Stellen, sehr nndentlich perstanden wird;
in einem Conzertsaale dagegen find die Resonanzen, wenigstens sür
die Wirkung der I nstrumcn talmusik nicht so nachtheilig;
und zwar deswegeu, weil die Musik nur Vocale hat, welche man auch
durch die Rcsonanz hin noch deutlich hört; die Ncde aber aus Vocalen
und Consonanten besteht, welche letztere nameiitlich durch die Resonanz
undeutlich werden. und so. die Rede selbst undeutlich machen.
Ferner ist. die zu geringe Dimeusion oder die Abtheilung in viele
klcincre Räume bci gewölbteu Gebäuden, Säälen, Gängen und vcrgleiche.n
die Ursache, warum sie so stark wiederschallen, ohne ein deutliches Echo
zu oerursachen. Die Mauern sind zum Thcil nahe, und zum Theil
machcn sie eine ununterbrochene Neihe von oerschiedentlich entfernten Flä-
chen aus, und das Ohr kann weder den ursprünglichen Schall vom ersten
Echo, noch die oiclen unmittelbar in einander fließenden Wiedcrlaute oon
cinander selbst unterscherden.
Stehcn hingegen mehrere einzelue zurückwerfcmve Flachen in oer-
schiedenen Entsernungen, so kann jede dersclben cin eignes Echo oeran-
lassen, und es kann aus allen zusammen ein oielfaches Echo entstehe»,
in welchem sedoch die ersten Wiederholungen gewöhnlich stärker, als die
letzten, sein werden, weil der Schall durch eiuen weiteren Fortgang rn
ver Lust geschwächt noird. Doch könncn auch unter dcu folgenden Wie-
verboluugen starkere oorksmmeii, weun die Flächen, oon dencn sie koni-
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uicngen, Wcun dagegen die beiden Töne niit einander «ermengt iverden,
so heißt die Wirkung eine Nesonanz, ein Wiederhall, kein Echo. Jede
Resonanz ist demnach ein u n o o ll komm n c s Echo.
Das geringste Jntcrvall, wo Töne noch geschieden nnd dcurlich oon
dem Ohre oernommen werdcn können, beträgt ohngefähr Seennde;
wcnn daher ein Schall dem anoern in einem knrzeren Zwischeuranme nach-
folgt, so wird eine Resonanz nnd kein Echo gebildet.
Kcine restectirende Fläche wirv dacher ein vernehmliches Echo her»
vorbringen, aks wenn fie nch dom Entstehungspunkte des Schalles min-
destens 56'/^ Fuß emfernt befindet, weil der Schall in seinem Hin - unv
Zuriickprallen die doppelte Entfernung, oder 113 Fuß, mithin ',,o Se-
cunde zurücklcgen wird.
Wicderhall oder Resonanzen, wobei Eombinationen des direclen
mit dem rückprallenden Schalle statlfinden, werden mchr oder weniger in
allen eingeschlossenen Plätzcn von einigem Umsange gehört. Da fie einen
gewisscn Grad oon Verwirrung in der Wahrnehmung des Schalles her-
oorbringen, so geschieht es, daß in Säälen oder Kirchen die Slimme des
Redners, besonders an gewissen Stellen, sehr nndentlich perstanden wird;
in einem Conzertsaale dagegen find die Resonanzen, wenigstens sür
die Wirkung der I nstrumcn talmusik nicht so nachtheilig;
und zwar deswegeu, weil die Musik nur Vocale hat, welche man auch
durch die Rcsonanz hin noch deutlich hört; die Ncde aber aus Vocalen
und Consonanten besteht, welche letztere nameiitlich durch die Resonanz
undeutlich werden. und so. die Rede selbst undeutlich machen.
Ferner ist. die zu geringe Dimeusion oder die Abtheilung in viele
klcincre Räume bci gewölbteu Gebäuden, Säälen, Gängen und vcrgleiche.n
die Ursache, warum sie so stark wiederschallen, ohne ein deutliches Echo
zu oerursachen. Die Mauern sind zum Thcil nahe, und zum Theil
machcn sie eine ununterbrochene Neihe von oerschiedentlich entfernten Flä-
chen aus, und das Ohr kann weder den ursprünglichen Schall vom ersten
Echo, noch die oiclen unmittelbar in einander fließenden Wiedcrlaute oon
cinander selbst unterscherden.
Stehcn hingegen mehrere einzelue zurückwerfcmve Flachen in oer-
schiedenen Entsernungen, so kann jede dersclben cin eignes Echo oeran-
lassen, und es kann aus allen zusammen ein oielfaches Echo entstehe»,
in welchem sedoch die ersten Wiederholungen gewöhnlich stärker, als die
letzten, sein werden, weil der Schall durch eiuen weiteren Fortgang rn
ver Lust geschwächt noird. Doch könncn auch unter dcu folgenden Wie-
verboluugen starkere oorksmmeii, weun die Flächen, oon dencn sie koni-