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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Kurth, Betty: Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0117
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Betty Kurth Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient

Bewältigung der Darstellungsmittel uns hier ganz bestimmte landschaftliche Veduten,
Berge, Wiesen und Wälder im Wechsel der Jahreszeiten und wirklich existierende Schlösser
geschildert wurden, dann muß auch der letzte Zweifel an der Richtigkeit unserer Datierung
schwinden2'40).

Wenn aber der Nachweis gelungen ist, daß ein Werk, wie die geschilderten Wand-
malereien in der Mitte des XIV. Jhs. in Frankreich, und zwar an einem für die Stilentwick-

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Fig. 48 Wien, Kunsthistorisches Hofmuseum. Tacuinum sanitatis

lung dieser Zeit so bedeutsamen Orte wie Avignon entstanden ist, so scheinen damit auch
die Voraussetzungen für den Einfluß der französischen höfisch-naturalistischen Kunst auf
andere Kulturzentren, wo derselbe Stil erst ein halbes Jahrhundert später auftritt, gegeben.

Es wäre nunmehr unsere Aufgabe, an einzelnen Beispielen die Einflüsse der französischen
Kunst auf den von uns besprochenen Kunstkreis, auf Oberitalien und Südtirol, nachzuweisen.

24°) Es ist überdies im höchsten Maße unwahrschein- nutzung stehenden Garderobenturm nach dem Exil der
lieh, daß die Malereien in dem seit seiner Erbauung in Be- Päpste ausgeführt worden sind.
 
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