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Anton Gnirs Frühe christliche Kultanlagen im südlichen Istrien
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Fig. 6 S. Pelegrino: Dekorierte Architekturfragmente
in seine einzelnen Elemente zerlegte Volutenband ver- scheinlichkeit nach, zur alten Kirche gehörend, bei
wendet (Fig. 5, 6). Derartig gezierte Architravbalken der Restaurierung des XVII. Jhs. als Baustein ver-
sind zahlreich im Poleser Denkmalsbestand aus dem wendet wurde (Fig. 8). Derselbe ist 0-78 m hoch,
frühen Mittelalter, ferner unter den Architekturresten 0'3m dick, jetzt auf 0i85«; Breite abgearbeitet, wo-
aus frühmittelalterlichen Kirchen auf Brioni grande durch eine Raumbreite für einen, höchstens zwei
bekannt. Die zum Einrichtungsbestand der alten Buchstaben verloren ging. Die Lesung der Inschrift,
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Fig. 7 S. Pelegrino: Fig. 8 S. Pelegrino:
Bruchstücke von den Gliedern der Pergola Mittelalterl. Bauinschrift
Kirche zu S. Pelegrino gehörigen Architekturstücke die bis auf die fünf unteren Zeilen sicher ist, lautet:
vermitteln einen beiläufigen Datierungsversuch für Anno M . . \ domini, in \ tempore \ Bede \ episcopi \
die Bauzeit, die spätestens in das VIII. oder IX. Jh. ego \ Dominions \BPP\ ecc (lesiam) \ Med. . . . ln).
selbst mit Rücksicht auf die Gestaltung der flachen -
Apsis zu verlegen wäre. Einen weiteren Datierungs- 10) Die inschrift, die nach ihren Buchstabencharakteren
behelf liefert das Fragment einer auf die Geschichte dem XI. Jh. angehören mag, ermöglicht eine Ergänzung der
der Kirche Bezug nehmende Inschrift, die, aller Wahr- Liste der Poleser Bischöfe, denen der genannte BischofBedas
Anton Gnirs Frühe christliche Kultanlagen im südlichen Istrien
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Fig. 6 S. Pelegrino: Dekorierte Architekturfragmente
in seine einzelnen Elemente zerlegte Volutenband ver- scheinlichkeit nach, zur alten Kirche gehörend, bei
wendet (Fig. 5, 6). Derartig gezierte Architravbalken der Restaurierung des XVII. Jhs. als Baustein ver-
sind zahlreich im Poleser Denkmalsbestand aus dem wendet wurde (Fig. 8). Derselbe ist 0-78 m hoch,
frühen Mittelalter, ferner unter den Architekturresten 0'3m dick, jetzt auf 0i85«; Breite abgearbeitet, wo-
aus frühmittelalterlichen Kirchen auf Brioni grande durch eine Raumbreite für einen, höchstens zwei
bekannt. Die zum Einrichtungsbestand der alten Buchstaben verloren ging. Die Lesung der Inschrift,
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Fig. 7 S. Pelegrino: Fig. 8 S. Pelegrino:
Bruchstücke von den Gliedern der Pergola Mittelalterl. Bauinschrift
Kirche zu S. Pelegrino gehörigen Architekturstücke die bis auf die fünf unteren Zeilen sicher ist, lautet:
vermitteln einen beiläufigen Datierungsversuch für Anno M . . \ domini, in \ tempore \ Bede \ episcopi \
die Bauzeit, die spätestens in das VIII. oder IX. Jh. ego \ Dominions \BPP\ ecc (lesiam) \ Med. . . . ln).
selbst mit Rücksicht auf die Gestaltung der flachen -
Apsis zu verlegen wäre. Einen weiteren Datierungs- 10) Die inschrift, die nach ihren Buchstabencharakteren
behelf liefert das Fragment einer auf die Geschichte dem XI. Jh. angehören mag, ermöglicht eine Ergänzung der
der Kirche Bezug nehmende Inschrift, die, aller Wahr- Liste der Poleser Bischöfe, denen der genannte BischofBedas