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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Frey, Dagobert: S. Giovanni Battista in Arbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0212
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55 Dagobert Frey S. Giovanni Battista in Arbe 56

Apsis ist kleiner als die Mittelschiffbreite, so daß die Die Langhaussäulen waren nach der Aufnahme
Triumphbogensäulen zusammengerückt sind, woraus Eitelbergers mit stark gestelzten Rundbogen über-
sieh große Schwierigkeiten für den Aufbau ergeben. spannt. Alle drei Schiffe überdeckte ein Dach, so daß
Die Umfassungsmauer zeigt ganz unregelmäßig ange- das Mittelschiff keine basilikale Bedeutung hatte. Dies
ordnete Strebepfeiler, offenbar spätere Verstärkungen ist noch ganz deutlich auf dem alten Bilde von
der Mauer. Der Kampanile ist im Süden an dieKirchen- S. Antonio zu erkennen. Die Decke im Mittel- und

Fig. 47 S. Giovanni BaUista in Arbe, vom Vorhof gegen die Apsis gesehen

mauer angebaut, jedoch nicht in diese eingebunden. Er Seitenschiff war eine flache Holzdecke bis auf die
enthält zu ebener Erde eine mit der Kirche verbun- beiden westlichen Seitenschiffjoche. In diesen ver-
dene, kleine Sakristei. Im Südwesten der Kirche stand zeichnet die Aufnahme Eitelbergers Kreuzgewölbe,
das alteKlostergebäude.ursprünglich ohne Verbindung Es waren dies die Hieronymus- und die Nikolaus-
mit dieser, wie die verschobene Stellung zeigt (bei kapeile. Die Spannweite der Arkadenbogen ist bei
Jackson ist die Aufnahme in diesem Punkte ungenau). diesen Jochen größer als die der übrigen Arkaden-
Später wurde das Kloster mit der Kirche durch einen bogen, was auch eigene Messungen bestätigten. An
vorgelegtenKreuzgangverbunden. Dieser lief längs der der linken Seitenschiffmauer sind die Spuren des
Westfront der Kirche und der Nordfront des Klosters. Schildbogens sichtbar, dagegen kein Füssel. An der
 
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