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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Frey, Dagobert: S. Giovanni Battista in Arbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0213
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Dagobert Frey S. Giovanni Battista in Arbe

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rechten Seitenschiffmauer sind keine Spuren der Ein- Verhältnis zwischen den schlanken Langhaussäulen
Wölbung erkenntlich. Dagegen ist noch ein in die und den niedrigeren, gedrungenen Triumphbogen-
Mauer eingelassenes Stück der gotischen Altarschran- säulen(Fig. 54). Eigentümlich ist auch die Einwölbung
ken vorhanden, welche diese Kapellen gegen Mittel- des Chorumganges. Von jeder Säule ist ein Gurtbogen
und Seitenschiff abgrenzten (Fig. 53). zur Außenmauer gespannt und jedes dieser Joche

Fig. 48 S. Giovanni Battista in Arbe, Grabung im südlichen Teil der Apsis

Aus der engeren Stellung der Triumphbogen- durch eine radial gestellte Tonne gedeckt, deren

Säulen ergeben sich, wie schon erwähnt, große Schwie- Kämpfer über dem Scheitel des Gurtbogens liegt und

rigkeiten für den Aufbau, die keineswegs gelöst er- die entsprechend der Trapezform des Grundrisses von

scheinen. In unglaublich naiver Weise ließ der Bau- innen nach außen konisch ansteigt. Von dieser Ein-

meister die höheren Arkadenbogen gerade über den Wölbung sind noch deutliche Spuren erhalten, sowohl

Scheitel der niedrigeren Bogen, welche die Triumph- die Schildbogen der Tonnen als auch Füssel der Gurt-

bogensäule mit der Außenmauer verbinden, auflaufen. bogen (Fig. 46). Auf der alten Photographie der Apsis

Überdies ergibt sich daraus noch das unschöne Miß- sind zwei vermauerte Fenster mit Transennen zu
 
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