77
Dagogert Frey S. Giovanni Battista in Arbe
78
Fig. 66 Fragment des Ziborienaltars der Märtyrerbasilil;a
in Salona
nur im westlichen Teil, den beiden ersten Seiten-
schifftravees und der Fassade, sowie im Detail durch
spätere Restaurierungen verändert.
Die Baumeister dieses ältesten Baues nennt
wahrscheinlich eine Inschrift, die sich heute — nicht
an ursprünglicher Stelle — über dem westlichen
Seitentor befindet.
ARTIFEX MUNDO CÜ BADAVITO OPERA-
FECI (Fig. 72).
Die Charaktere der Buchstaben sind römische
Majuskeln von schmaler, hochgezogener Form. Auf-
fallend ist der Wechsel der Höhe der Buchstaben,
durch den zweifellos ein Rhythmus in der ornamen-
talen Wirkung beabsichtigt ist. Die Schrift unter-
scheidet sich merklich von der longobardischen Schrift
der vorromanischen Periode (VIII.—XI. Jh.), die viel
gedrungener in der Zeichnung und stets mit Unzialen
gemischt ist. Sicher gehört sie einer älteren Zeit an
und dürfte somit mit dem ältesten Bau in Zusammen-
hang zu bringen sein. Die Meister Mundo und Bada-
vitus dürften dem Namen nach longobardische Stein-
metzmeister, magistri commacini, sein.
Über die weiteren Schicksale der Kirche er-
fahren wir aus einem von Farlati mitgeteilten, heute
nicht mehr auffindbaren Dokument vom 5. Mai 1287.
Darin heißt es: Cum nos Gregorius Dei gratia epi-
scopus Arbensis.... monasterium sie vacans de iure
Fig. 68 Fragment eines Ziborienaltars
conferimus, donamus, et concedimus, cum toto am-
bitu suo, fratri Jacobo de Padua, guardiano fratrum
minorum de Arbo.... pannum altaris ecelesiae S.
Joannis, et annulum nostrum sie manibus ipsius dan-
Fig. 69 Fragment eines Ziborienaltars
Dagogert Frey S. Giovanni Battista in Arbe
78
Fig. 66 Fragment des Ziborienaltars der Märtyrerbasilil;a
in Salona
nur im westlichen Teil, den beiden ersten Seiten-
schifftravees und der Fassade, sowie im Detail durch
spätere Restaurierungen verändert.
Die Baumeister dieses ältesten Baues nennt
wahrscheinlich eine Inschrift, die sich heute — nicht
an ursprünglicher Stelle — über dem westlichen
Seitentor befindet.
ARTIFEX MUNDO CÜ BADAVITO OPERA-
FECI (Fig. 72).
Die Charaktere der Buchstaben sind römische
Majuskeln von schmaler, hochgezogener Form. Auf-
fallend ist der Wechsel der Höhe der Buchstaben,
durch den zweifellos ein Rhythmus in der ornamen-
talen Wirkung beabsichtigt ist. Die Schrift unter-
scheidet sich merklich von der longobardischen Schrift
der vorromanischen Periode (VIII.—XI. Jh.), die viel
gedrungener in der Zeichnung und stets mit Unzialen
gemischt ist. Sicher gehört sie einer älteren Zeit an
und dürfte somit mit dem ältesten Bau in Zusammen-
hang zu bringen sein. Die Meister Mundo und Bada-
vitus dürften dem Namen nach longobardische Stein-
metzmeister, magistri commacini, sein.
Über die weiteren Schicksale der Kirche er-
fahren wir aus einem von Farlati mitgeteilten, heute
nicht mehr auffindbaren Dokument vom 5. Mai 1287.
Darin heißt es: Cum nos Gregorius Dei gratia epi-
scopus Arbensis.... monasterium sie vacans de iure
Fig. 68 Fragment eines Ziborienaltars
conferimus, donamus, et concedimus, cum toto am-
bitu suo, fratri Jacobo de Padua, guardiano fratrum
minorum de Arbo.... pannum altaris ecelesiae S.
Joannis, et annulum nostrum sie manibus ipsius dan-
Fig. 69 Fragment eines Ziborienaltars