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Beiblatt
DOI Artikel:Bergner, Paul: Zwei unbekannte Gemälde von Hans Baldung Grien
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0276
175
ausgestellt (als Eigentum Sr. Exzellenz des Grafen
Kolowrat-Liebsteinsky leihweise der Galerie über-
lassen). Der Katalog vom Jahre 1835 beschreibt
(Zimmer XV, Nr. 23 und Nr. 63) die Darstellung,
nennt Hans Baidung Grien als Urheber der Ge-
176
1807 erstanden für 12fl. 30 kr., zurückgestellt an den
Besitzer 1852".
Die beiden Gemälde sind in der mir zugäng-
lichen Baldungsliteratur bisher nicht aufgeführt.
Auch der angesehene Baidungsforscher Hofrat Di-
PAUr. Bergnek Zwei unbekannte Gemälde von Hans ßaldung Grien
Fig. 79
Hans Baldung Grien: Marcus Curtius. Schloß Reichenau a. d. K.
mälde, erwähnt aber außer der Jahreszahl nichts
von den Aufschriften und dem Monogramm des
Meisters.
Im Evidenzkataloge findet sich unter Nr. 1133
und Nr. 1134 folgende den Bilderwert dieser Zeit be-
sonders charakterisierende, amüsante Bemerkung:
„Aus dem Fond der Gesellschaft mit den Pendant
erkauft für 35 fi., und in der Licitation am 30ten Dec.
rektor Dr. Gab. v. Terey in Budapest teilte mir
auf meine Anfrage hin freundlichst mit, daß ihm
diese zwei Werke unseres Meisters nicht bekannt
seien. Ich glaube daher mit Recht annehmen zu
dürfen, daß meine Mitteilung eine willkommene Be-
reicherung unserer Kenntnis Baidungs liefert.
Paui. Bergner
ausgestellt (als Eigentum Sr. Exzellenz des Grafen
Kolowrat-Liebsteinsky leihweise der Galerie über-
lassen). Der Katalog vom Jahre 1835 beschreibt
(Zimmer XV, Nr. 23 und Nr. 63) die Darstellung,
nennt Hans Baidung Grien als Urheber der Ge-
176
1807 erstanden für 12fl. 30 kr., zurückgestellt an den
Besitzer 1852".
Die beiden Gemälde sind in der mir zugäng-
lichen Baldungsliteratur bisher nicht aufgeführt.
Auch der angesehene Baidungsforscher Hofrat Di-
PAUr. Bergnek Zwei unbekannte Gemälde von Hans ßaldung Grien
Fig. 79
Hans Baldung Grien: Marcus Curtius. Schloß Reichenau a. d. K.
mälde, erwähnt aber außer der Jahreszahl nichts
von den Aufschriften und dem Monogramm des
Meisters.
Im Evidenzkataloge findet sich unter Nr. 1133
und Nr. 1134 folgende den Bilderwert dieser Zeit be-
sonders charakterisierende, amüsante Bemerkung:
„Aus dem Fond der Gesellschaft mit den Pendant
erkauft für 35 fi., und in der Licitation am 30ten Dec.
rektor Dr. Gab. v. Terey in Budapest teilte mir
auf meine Anfrage hin freundlichst mit, daß ihm
diese zwei Werke unseres Meisters nicht bekannt
seien. Ich glaube daher mit Recht annehmen zu
dürfen, daß meine Mitteilung eine willkommene Be-
reicherung unserer Kenntnis Baidungs liefert.
Paui. Bergner