II
K. u. k. Haus-, Hof- und Staats-Archiv.
Item Johanni aurifabro in Grecz in debitis pro
conthorali quondam ducis Ottonis 3 marcas ponderati
. . . Item Paulo aurifabro in Grecz in debitis quondam
ducisse ducis Ottonis 2 marcas 6 lotones ponderati . . .
Item Wurczlino aurifabro 3 marcas et 6 lotones pon-
derati in debitis quondam ducisse ducis Ottonis.
Ms. 38, f. sg:
6 rjj5 Mär^z 17.
In der Rechnung des Gerichtes z^u Neustadt habita
.. . die beate Gerdrudis virginis erscheint auch folgender
Posten:
Item exposuit per literas domini ducis Alberti
specialiter: primo pro structura capelle in Welesdorf
37 talenta.
Ms- S8, /■ 72-
11 *3$4 November 10, Winterthur.
Herzog Albrecht IL verpfändet Johann dem Jungen
von Waltpach, Bürger \u Basel, gegen ein Darlehen von
Sooo Gulden bestimmte Kleinodien.
Dez ersten ein langer guidein gürtel der hat 133
stukch und ainen berlaten knoph, ein langer guidein
gurtel der hat 1 13 stuk und einen berlaten knoph, ein
gurtcl der hat 9 stukch und ist daz erst ein E auf einem
riem, ein gürtel ist ein schin und sind 18 stukch, ein
guldin chron, der sind fünf stuk, ein grozzer guidein
adlermit einem gamahn uf dem hawpte und zwai guldin
te'schen. Albrecht behält sich vor, diese Kleinodien bis
^um nächsten 1. Mai wieder einzulösen, nach welcher
Zeit Johann von Waltpach berechtigt sei, nach Gutdünken
darüber zu verfügen. — Datum in Wintertawr feria se-
cunda ante Martini anno domini 1354.
Ms. i5, p. 66. — Lichnowsky 3, R. 1726.
8 ißSS December ig, Wien.
Herzog Albrecht II. dehnt die Verpfändung der in
Reg. 7 aufgezählten Kleinodien nach der in der Burg
^u Wien erfolgten endgiltigen Abrechnung mit Johann
von Waltpach für die noch schuldige Summe von 2000 Gul-
den unter denselben Bedingungen auf den nächstenWeih-
nachtstag über ein Jahr aus. — Datum Wienne sabbato
ante Thome apostoli 1355.
Ms. l5, p. 84 mit der Bemerkung: Nota'. Di chlainat all hat
Waltpach wider geantwürt meinem herrn dem herzogen i357 feria 4
ante annuntiationem beate Mariae virginis (Mär{ 22).
9 iß5g December 14, Wien.
Herzog Rudolf IV. stellt dem Friedrich von Wall-
see TU Drosendorf einen Schuldschein aus, wonach er
ihm auch schuldig gewesen sei hundert und vir phunt
Wiener phennig, die er uns berait geliehen hat, da wir
den ersten stain legten daez sand Sthephann ze Wienn,
und drewhundert guldin, die er uns ouch berait gelie-
hen hat und darumb vier edelgestain gekaufet haben. —
Datum Wienne die sabbatti post Lucie anno domini
i359.
Ms. i5, p. 186 mit der Bemerkung: credo esse dudum solutum.
— Lichnowsky 4, R. 113.
10 1362 April 24, Constan^.
Egelolf der Blarrer und Johans der Huter der
Münser Bürger ^u Conslanz bekennen, dass die Ritter
Herr Rudolf von Ffridingen, Herr Burkart von Elri-
bach, genannt Itel Elrbach, und Johans Vingerli, Schrei-
ber des Bischofs Johann von Gurk, du klainot und pfant,
der sehs stuk warent, ffünfii an gilyen und ains an
dem schappel, du uns verseezet warent von den dur-
lühtigen ffürsten den herezogen von Oesterich , . . an
derselben unser herren der herezogen stat und von ir
wegen von uns erlost und erlediget gar und gänezelich
mit viertusent ffünfhundert und ffünfzek guldin. — Der
ist ze Costencz geben do man von Cristes gebürt zalt
drüzehenhundert jar darnach in dem zwaiundsehtzige-
sten jar an dem sunnentag ze usgän ter osterwochen.
Or. Perg. mit iwei an Pergamentstreifen angehängten Wachs-
siegeln.
11 1364 November 18, Wien.
Die Herzoge Rudolf, Albrecht und Leopold von
Oesterreich schliessen dem Wunsche ihres verstorbenen
Vaters Herzog Albrecht gemäss eine Hausordnung, in
welcher es auch heisst:
Swaz ouch unser dhainer schaezes und beraites gelt
hordes und gutes nu hat, hienach gewinnet vindet oder
erubert, ez sey in klaynöden gemünezetem oder unge-
münezetem silber oder golde, gestain oder perlen oder
wie ez gestalt oder genennet ist, das sol unser aller
gemain sein, von wannen und wie das dar kumpt ane
alle geve'rde......Der eltist under uns sol zu unser
aller handen gemainlich alle zeit innhaben innemen
und behalten unser aller gemaine hantvesten briefe und
klainöd, die wir gemainlich nu haben oder hienach ge-
winnen. Auch verpflichten sie sich die von Rudolf be-
gonnene St. Stefanskirche in Wien zu vollenden und zu
dotiren. — Geben . . ze Wienn an montag vor sand
Elspeten tag do man zalt nach Christes gepurd drew-
czehenhundert jar darnach in dem vierundsechezigi-
stem jar, unsers vorgenanten herezog Rudolfs alters in
dem sechsundzwainezigistem und unsers gewaltes in
dem sibenden jaren.
Or. Perg. mit drei an färbigen Seidenschnüren angehängten
rothen Wachssiegeln und den Unterschriften der Herzoge [Familien-
Archiv). — Lichnowsky 4, R. 624.
13
1365 December 2g, Wien.
Katharina von Böhmen, Witwe Herzog Rudolf IV.
von Oesterreich, verzichtet zu Gunsten der Herzoge Al-
brecht III. und Leopold III. von Oesterreich mit Erlaub-
niss ihres Vater Kaiser Karl IV. auf alle varenden guter
und klainod . . . , die uns von recht oder von gewohn-
hait nach der schidung weilent des hochgebornen fur-
sten seliger gedechtnüss unsers lieben gemahels herezog
Rudolfs von Oestereich angehörend und vervallen sein
solten oder mochten. — Geben . . ze Wienne an men-
tag vor dem ebenweichtag nach Kristes gepurde drew-
czehenhundert jar und darnach in dem sechsundsech-
czigistem jare.
Or. Perg. mit an Pergamentstreifen angehängtem rothen Wachs-
siegel (Familien-Archiv). — Lichnowsky 4, R. 70S.
13 1373 December y, Schloss Tirol.
Herzog Leopold III. von Oesterreich bekennt, einen
Theil der Schulden seines Bruders Herzog Albrecht III.
zur Bezahlung auf sich genommen \u haben, unter an-
K. u. k. Haus-, Hof- und Staats-Archiv.
Item Johanni aurifabro in Grecz in debitis pro
conthorali quondam ducis Ottonis 3 marcas ponderati
. . . Item Paulo aurifabro in Grecz in debitis quondam
ducisse ducis Ottonis 2 marcas 6 lotones ponderati . . .
Item Wurczlino aurifabro 3 marcas et 6 lotones pon-
derati in debitis quondam ducisse ducis Ottonis.
Ms. 38, f. sg:
6 rjj5 Mär^z 17.
In der Rechnung des Gerichtes z^u Neustadt habita
.. . die beate Gerdrudis virginis erscheint auch folgender
Posten:
Item exposuit per literas domini ducis Alberti
specialiter: primo pro structura capelle in Welesdorf
37 talenta.
Ms- S8, /■ 72-
11 *3$4 November 10, Winterthur.
Herzog Albrecht IL verpfändet Johann dem Jungen
von Waltpach, Bürger \u Basel, gegen ein Darlehen von
Sooo Gulden bestimmte Kleinodien.
Dez ersten ein langer guidein gürtel der hat 133
stukch und ainen berlaten knoph, ein langer guidein
gurtel der hat 1 13 stuk und einen berlaten knoph, ein
gurtcl der hat 9 stukch und ist daz erst ein E auf einem
riem, ein gürtel ist ein schin und sind 18 stukch, ein
guldin chron, der sind fünf stuk, ein grozzer guidein
adlermit einem gamahn uf dem hawpte und zwai guldin
te'schen. Albrecht behält sich vor, diese Kleinodien bis
^um nächsten 1. Mai wieder einzulösen, nach welcher
Zeit Johann von Waltpach berechtigt sei, nach Gutdünken
darüber zu verfügen. — Datum in Wintertawr feria se-
cunda ante Martini anno domini 1354.
Ms. i5, p. 66. — Lichnowsky 3, R. 1726.
8 ißSS December ig, Wien.
Herzog Albrecht II. dehnt die Verpfändung der in
Reg. 7 aufgezählten Kleinodien nach der in der Burg
^u Wien erfolgten endgiltigen Abrechnung mit Johann
von Waltpach für die noch schuldige Summe von 2000 Gul-
den unter denselben Bedingungen auf den nächstenWeih-
nachtstag über ein Jahr aus. — Datum Wienne sabbato
ante Thome apostoli 1355.
Ms. l5, p. 84 mit der Bemerkung: Nota'. Di chlainat all hat
Waltpach wider geantwürt meinem herrn dem herzogen i357 feria 4
ante annuntiationem beate Mariae virginis (Mär{ 22).
9 iß5g December 14, Wien.
Herzog Rudolf IV. stellt dem Friedrich von Wall-
see TU Drosendorf einen Schuldschein aus, wonach er
ihm auch schuldig gewesen sei hundert und vir phunt
Wiener phennig, die er uns berait geliehen hat, da wir
den ersten stain legten daez sand Sthephann ze Wienn,
und drewhundert guldin, die er uns ouch berait gelie-
hen hat und darumb vier edelgestain gekaufet haben. —
Datum Wienne die sabbatti post Lucie anno domini
i359.
Ms. i5, p. 186 mit der Bemerkung: credo esse dudum solutum.
— Lichnowsky 4, R. 113.
10 1362 April 24, Constan^.
Egelolf der Blarrer und Johans der Huter der
Münser Bürger ^u Conslanz bekennen, dass die Ritter
Herr Rudolf von Ffridingen, Herr Burkart von Elri-
bach, genannt Itel Elrbach, und Johans Vingerli, Schrei-
ber des Bischofs Johann von Gurk, du klainot und pfant,
der sehs stuk warent, ffünfii an gilyen und ains an
dem schappel, du uns verseezet warent von den dur-
lühtigen ffürsten den herezogen von Oesterich , . . an
derselben unser herren der herezogen stat und von ir
wegen von uns erlost und erlediget gar und gänezelich
mit viertusent ffünfhundert und ffünfzek guldin. — Der
ist ze Costencz geben do man von Cristes gebürt zalt
drüzehenhundert jar darnach in dem zwaiundsehtzige-
sten jar an dem sunnentag ze usgän ter osterwochen.
Or. Perg. mit iwei an Pergamentstreifen angehängten Wachs-
siegeln.
11 1364 November 18, Wien.
Die Herzoge Rudolf, Albrecht und Leopold von
Oesterreich schliessen dem Wunsche ihres verstorbenen
Vaters Herzog Albrecht gemäss eine Hausordnung, in
welcher es auch heisst:
Swaz ouch unser dhainer schaezes und beraites gelt
hordes und gutes nu hat, hienach gewinnet vindet oder
erubert, ez sey in klaynöden gemünezetem oder unge-
münezetem silber oder golde, gestain oder perlen oder
wie ez gestalt oder genennet ist, das sol unser aller
gemain sein, von wannen und wie das dar kumpt ane
alle geve'rde......Der eltist under uns sol zu unser
aller handen gemainlich alle zeit innhaben innemen
und behalten unser aller gemaine hantvesten briefe und
klainöd, die wir gemainlich nu haben oder hienach ge-
winnen. Auch verpflichten sie sich die von Rudolf be-
gonnene St. Stefanskirche in Wien zu vollenden und zu
dotiren. — Geben . . ze Wienn an montag vor sand
Elspeten tag do man zalt nach Christes gepurd drew-
czehenhundert jar darnach in dem vierundsechezigi-
stem jar, unsers vorgenanten herezog Rudolfs alters in
dem sechsundzwainezigistem und unsers gewaltes in
dem sibenden jaren.
Or. Perg. mit drei an färbigen Seidenschnüren angehängten
rothen Wachssiegeln und den Unterschriften der Herzoge [Familien-
Archiv). — Lichnowsky 4, R. 624.
13
1365 December 2g, Wien.
Katharina von Böhmen, Witwe Herzog Rudolf IV.
von Oesterreich, verzichtet zu Gunsten der Herzoge Al-
brecht III. und Leopold III. von Oesterreich mit Erlaub-
niss ihres Vater Kaiser Karl IV. auf alle varenden guter
und klainod . . . , die uns von recht oder von gewohn-
hait nach der schidung weilent des hochgebornen fur-
sten seliger gedechtnüss unsers lieben gemahels herezog
Rudolfs von Oestereich angehörend und vervallen sein
solten oder mochten. — Geben . . ze Wienne an men-
tag vor dem ebenweichtag nach Kristes gepurde drew-
czehenhundert jar und darnach in dem sechsundsech-
czigistem jare.
Or. Perg. mit an Pergamentstreifen angehängtem rothen Wachs-
siegel (Familien-Archiv). — Lichnowsky 4, R. 70S.
13 1373 December y, Schloss Tirol.
Herzog Leopold III. von Oesterreich bekennt, einen
Theil der Schulden seines Bruders Herzog Albrecht III.
zur Bezahlung auf sich genommen \u haben, unter an-