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Fürstlich Schwarzcnberg'schcs Centralarchiv in Wien.
No. 813.Ein Contrafaitgantzer Posturvon Öhlfarb
auff Leinwaeth der Caeciliae Renatae, Ertzherzogin
zue Össterreich, hatt in der rechten Handt ain Wadele
vnnd hinder ihr ein indianischer Raab auff einem
Sessel.
In einer gantz ] schwartz glatten Ramen, hoch
13 Spann 3 Finger vnndt 1 o Spann braith.
Original von Francisco Leüx.
814. Ein Contrafait gantzer Postur von Öhlfarb
auff Leinwaeth Ihrer hochfürstlichen Durchleücht im
geistlichen Klaidt mit einem Memorial in dero rechten
Handt.
In einer schwarczen Ramen, hoch 12 Spann 4 Fin-
ger vnndt 8 Spann 9 Finger braith.
Original von Francisco Leüx.
81 5. Zwey Contrafait gantzer Postur von Öhlfarb
auf Leinwaeth, das erste Ihrer kayserlichen Mayestät
Ferdinandi Secundi, das ander der römischen Kayserin
Eleonorae, dero Gemahlin.
Beede in schwartz glatten Ramen, das erste hoch
1 1 Spann 1 Finger vnndt 7 Spann 8 Finger braith;
das ander hoch 11 Spann 3 Finger vnd 5 Span 2 Fin-
ger braith.
Originalia von dem alten Sutterman. |
490'. 816. Der Kayserin Eleonorae Contrafait, auch
gantzer Postur, in ihrem wittiben Standt.
In einer schwartz glatten Ramen, hoch 13 Spann
2'/2 Finger vnd 10 Span braith.
Original von dem Francisco Leüx.
817. Ein Stückhel von Öhlfarb auf Holcz, warin
Desponsatio Stae. Catharinae, dabey zwey Engl in der
Höche.
In einer glatt verguldten Ramen, hoch 3 Spann
8 Finger vnndt 3 Spann 1 Finger braith.
Original von Lucas Cranich.
818. Ein Stuckh von Öhlfarb auff Holcz, warin
vnser liebe Fraw mitt dem Jesuskindl auf dem Schosz,
darbey die heyl. Catharina ihmeWeinpör praesentiert.
In einer schwartzen Ramen, das innere Leistel
verguldt, hoch 4 Span 4 Finger vnndt 3 Spann 2 Fin-
ger braith. |
291. Original von Lucas Cranich.
819. Zwey gleiche Landtschäfftel einer Grössen
von Öhlfarb auf Holcz, warin in einem ein Hirdt bey
ettlichen Geiszen siezt vnndt pfeifft, vnndt in dem
anderen ein Mansz- mit einem Weibspildt redt, darbey
drey Hundt seindt.
In schwartz glatten Ramen, iedes 2>/2 Spann hoch
vnndt 3'/2 Spann braith.
Von einem vnbekhandten Mahler.
820. Zwey Contrafait einer Grössen von Öhlfarb
auff Kupffer, das eine Fundatoris Teatinorum vnndt
das ander einer desselbigen Ordens.
In schwartz glatten Ramen von Ebenholcz, hoch
2 Spann 4 Finger vnndt 2 Spann braith.
Beede von vnbekhandten Mahler.
821. Zwey kleine Contrafait einer Grössen von
291'. Öhlfarb auf Holcz, das erste ein | Mahnn- vnndt das
ander ein Weibspersohn, beede mitt rothen Haaren.
In schwartzen Rämblen, hoch 1 Spann 6'/2 Finger
vnndt 1 Spann 1 Finger braith.
Originalia von 4§h \ seindt beede von König-
statten khomben.
No. 822. Vierzehen Contrafaiten von Öhlfarb auf
Leinwaeth, das meiste Thail so von Fürsten alsz auch
von Fürstinnen, warunder grosze vnndt kleine vnd
von vnderschiedlichen Maistern gemahlt seindt.
823. Ein Landtschafft von Öhlfarb auf Holcz,
warin eine Ruin, warzwischen ein Manszpersohn vnd in
der Höche ein staine Statua stehet.
In einer schwarcz glatten Ramen, das innere Leistel
geflambt, hoch 2 Spann 4'/2 Finger vnndt 2 Spann
braith. |
824. Ein Stuckh von Öhlfarb auf Leinwaeth, warin 292.
dasz Hoff oder die Burg desz grossen Turckhen zu
Constantinopl, warbey ettliche Schiff vnndt Schiff lein
im Meer seindt, vnndt vndten auf einem weisz gemahl-
ten Papier geschrieben stehet: Seraglio del gran sig-
nor 1659; zwischen drey Pettschafften besser vnden
stehet H. de Jode.
In einer schwartz glatten Ramen, das innere Leistel
geflambt, hoch 7 Spann y'/2 Finger vnndt 12 Spann
2'/2 Finger braith.
Vom obgemelten de Jode Original.
82 5. Ein grosses Stuckh von Öhlfarb auf Lein-
waeth, warin Pallas vnndt Hercules den Martern ver-
treiben, vnd auf einer Seithen die Khünssten vnndt
auff der anderen Haasz vnndt Krieg auszgebildet werden.
In einer schwartzen Ramen, die innere Leistel
geflambt, hoch 14 Spann 6'/2 Finger vnndt i5 Spann
5 Finger braith. |
Original von Nicolasz von Hoy. 292'.
826. Ein Contrafait von Öhlfarb auf Leinwaeth,
ein Khniestuckh Ihrer hochfürstlichen Durchleücht in
zier verguldten Cürasz mit einem rothen Scharffen
vmb dero Brust vndt dem Generalstaab in der rechten
Handt, halt die linckhe auf einem Tisch gegen einem
Casquet, warauff weisz vnndt rothe Federen.
In ein gahr klein verguldtes Leistel, hoch 6 Spann
7 Finger vnndt 5 Spann 3 Finger braith.
Original von Johann Thomas.
827. Ein grosses Stuckh von Öhlfarb auff Lein-
waeth, warinn ein türckhischerTöpichvber einem Tisch,
warauf Ihrer hochfürstlichen Durchleücht Contrafait
inn Marmelstain, darneben eine Armathur, zier ver-
guldt, vnndt ettliche grüne | Ästel mitt Blätter. Vndten 293.
stehet geschrieben: Gottfriedt Libaldt pinxit 1660.
In einer * schmallen,' schwartzen Ramen, hoch
10 Spann 9 Finger vnd braidt 9 Spann 5 Finger.
828. Ein grosz Stuckh von Öehlfarb auf Lein-
wath, warin die Fabula Venus vnd Adonis, warbey ein
Landtschafft, darin dasz Schwein daruon fliehet.
In einer schwarcz gebaizten Ramen, die innere
Leisten auszgeschnitten vnd verguldt, hoch 9 Spann
4 Finger vnd braidt r 8 Spann 4 Finger.
Original von Primo, alias Gentil.
829. Ein khleines Stückhl von Öelfarb auf Holcz,
warin 5 Khüe, dem 4 ligen vnd eine steth.
In ein gladt schwarcz gebaizten Rämbl, hoch
2 Spann vnd braidt 2 Span 4 Finger.
Original von H. Sachtleben.
830. Ein khleines Mannscontrafait von Öelfarb
auf Holcz mit schwarezbraun khurezen Haren vnd
Bartt in einem schwarczen Khlaidt mit 4 khlein gülden
Knöpfflein. |
1 Hier set^t die \weite Hand an, welche auch No. S16 und Si-j
der ersten Abtheilung' geschrieben.