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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 30.1915

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Drexel, Friedrich: Über einen spätantiken Silberteller mit mythologischer Darstellung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44516#0225
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F. Drexel, Über einen spätantiken Silberteller mit mythologischer Darstellung.

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Abb. 1. Silberteller aus Corbridge-on-Tyne.

niemals jemand ernsthaft des Gegenstandes angenommen hat; ältere Literatur findet
man bei Haverfield, aus den letzten Jahrzehnten wüßte ich kaum mehr als einige
Zeilen von Mrs. Strong im Journal of Roman Studies I 1912 S. 43 anzuführen.
Unsere nach Haverfields Lichtdrucktafel hergestellte Abbildung I gibt das Stück
etwa in einem Viertel der natürlichen Größe wieder. Die Maße, xi5/z> also
ungefähr 49,5 x 38 cm, entnehme ich, da Haverfield keine angibt, dem CIL VII
1286, wo die auf der Unterseite des Tellers eingeritzte Gewichtsangabe wiedergegeben
ist (dazu Eph. epigr. IX S. 659). Es scheint von 14 Pfund und vielleicht weiteren
Bruchteilen die Rede zu sein, was mit dem jetzigen Gew.icht, nach der gleichen Quelle
149 Unzen, also annähernd 4V3 kg, stimmen würde. Nach einem von Haverfield
angeführten Bericht brach der erste Besitzer »a rim or foot of the said plate« im
Gewicht von 8 Unzen (249 g) ab, vermutlich einen am Boden angelöteten Fuß, wie
ihn auch der unten zu nennende Teller von Risley gehabt hat, denn die Platte ist
intakt. Sein Gewicht kann im obigen einbegriffen, aber auch im Rest der Inschrift
besonders genannt gewesen sein. Das stattliche Gerät befindet sich im Besitz der
Herzöge von Northumberland, unter deren Tafelsilber es, wieder nach Angabe des
Corpus, aufbewahrt wird.
 
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