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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 34.1919

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Jahresbericht des archäologischen Instituts für das Jahr 1918
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https://doi.org/10.11588/diglit.44573#0097
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JAHRESBERICHT
DES ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTS FÜR DAS JAHR 1918.

Auch im verflossenen Geschäftsjahre stand uns der Zuschuß des Reichs un-
geschmälert zur Verfügung, während allerdings die eigenen Einnahmen des Instituts,
da sie zum größten Teil auf dem Verkauf der Institutsschriften beruhen, stark zurück-
gegangen, die Ausgaben infolge der Teuerung beträchtlich gestiegen sind. Mit ganz
besonderer Sorge erfüllen auch uns die enormen Preissteigerungen des Buchgewerbes,
die uns zu einer Einschränkung des Umfanges unserer Zeitschriften zwingen werden.
Die Zentraldirektion hat den Tod Hermann Winnefelds zu beklagen, der erst im
Herbst 1917 auf ihren Vorschlag vom Reichskanzler zu ihrem Mitgliede ernannt
worden war. Im Anschluß an die Novembertage trat Herr Graf von und zu Lerchen-
feld von seinem Posten als bayerischer Gesandter zurück und legte mit seinem Fortgang
von Berlin auch sein Mandat in der Zentraldirektion nieder. Voll Dankbarkeit gedenkt
die Zentraldirektion auch an dieser Stelle seines langjährigen, von warmem Interesse
für unser Institut getragenen erfolgreichen Wirkens. Neu eingetreten ist in die Zentral-
direktion Herr Watzinger als Vertreter Württembergs.
Aus der Zahl seiner Mitglieder verlor das Institut die Herren: H. Blümner (O. Μ.),
F. Graeber (O. Μ.), J. Poppelreuter (O. Μ.), A. Wilmanns (O. Μ.), K. Graefinghoff (C. Μ.),.
W. Meyer (C. Μ.), J. de Mot (C. Μ.) und W. Weißbrodt (C. Μ.).
Gefälliger Mitteilung verdanken wir ferner die Kunde, daß während der Kriegs-
jahre die Herren G. A. Colini (C. Μ.), G. Pellegrini (C. Μ.), G. T. Rivoira (C. Μ.) und
L. Savignoni (Ο. Μ.) verstorben sind, daß dagegen die uns zugekommene Meldung von
dem Ableben unseres Ehrenmitgliedes, der Gräfin Ersilia Caetani-Lovatelli unrichtig war.
Neu ernannt wurden zu ordentlichen Mitgliedern die Herren L. Curtius in Frei-
burg, J. B. Keune in Metz, F. Winkelmann in Eichstätt, zu korrespondierenden Mit-
gliedern die Herren J. Bankö in Wien, J. E. Hanauer in Damaskus, H. Hänsler in
Prag, P. Hörter in Mayen, E. Neeb in Mainz, A. v. Rad in Augsburg, G. Steinmetz
in Regensburg.
Eine Plenarversammlung fand in diesem Jahre nicht statt. Ebenso wurde von
der Verteilung von Reisestipendien abgesehen.
Der Generalsekretär war während des ganzen Jahres in Berlin anwesend, ab-
gesehen von einer kurzen Reise zu einer Sitzung der Kaiserpalast-Kommission in Trier
und einer zweitägigen Reise zur Eröffnung des Prähistorischen Museums in Halle, die
ihm Gelegenheit zum Zusammentreffen mit dem Direktor der Römisch-Germanischen
Kommission gab. Das Römisch-Germanische Zentralmuseum hielt auch in diesem Jahre
mit Rücksicht auf die allgemeinen Verhältnisse keine Vorstandssitzung ab.
 
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