Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur — 27.1911-1912
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0034
DOI Artikel:
Neue Kunstliteratur - Jozef Israëls
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0034
NEUE KUNSTLITERATUR
IGNACIO ZULOAGA DIEDORFWEISEN
NEUE KUNSTLITERATUR erziehung nicht Modesache. Es zeichnet den Aesthe-
tiker rühmlich aus, daß er sich nicht verirrt in wieder
Volkelt, Johannes. Professor der Philosophie neue Vorschriften für künstlerische Gestaltung und
an der Universität zu Leipzig. Kunst und Volks- künstlerischen Geschmack. Volkelt besitzt die Gabe
erziehung. Betrachtungen über Kulturfragen der künstlerischer Einfühlung, so erwarb er sich, so gibt
Gegenwart. Geb. M 2.80. München, C. H. Becksche er seinen Lesern Freiheit und Stärke des Genusses.
Verlagsbuchhandlung. Wie die Ueberschriften einzelner Abschnitte und Auf-
Dies kleine Buch steht hoch über der Masse von sätze des Buches erkennen lassen, z. B. „Kunst und
Schriften, die das gleiche Thema behandeln. Die Moral" — „Moderne Dichter als Verkünder einer
Betrachtungen, die es enthält, sind ernst und fein freieren Sittlichkeit", „Die sittlich kräftigende Wir-
durchdacht, sie haben nichts von jener seichten, aber kung des modernen Naturalismus", „Die Kunst der
leider so volksgefälligen Sentimentalität ähnlicher Gegenwart in ihren Gefahren für die Volkserzie-
Schriften. Dem Leipziger Philosophen ist Kunst- hung" behandelt Volkelt vorzüglich künstlerisch sitt-
23
IGNACIO ZULOAGA DIEDORFWEISEN
NEUE KUNSTLITERATUR erziehung nicht Modesache. Es zeichnet den Aesthe-
tiker rühmlich aus, daß er sich nicht verirrt in wieder
Volkelt, Johannes. Professor der Philosophie neue Vorschriften für künstlerische Gestaltung und
an der Universität zu Leipzig. Kunst und Volks- künstlerischen Geschmack. Volkelt besitzt die Gabe
erziehung. Betrachtungen über Kulturfragen der künstlerischer Einfühlung, so erwarb er sich, so gibt
Gegenwart. Geb. M 2.80. München, C. H. Becksche er seinen Lesern Freiheit und Stärke des Genusses.
Verlagsbuchhandlung. Wie die Ueberschriften einzelner Abschnitte und Auf-
Dies kleine Buch steht hoch über der Masse von sätze des Buches erkennen lassen, z. B. „Kunst und
Schriften, die das gleiche Thema behandeln. Die Moral" — „Moderne Dichter als Verkünder einer
Betrachtungen, die es enthält, sind ernst und fein freieren Sittlichkeit", „Die sittlich kräftigende Wir-
durchdacht, sie haben nichts von jener seichten, aber kung des modernen Naturalismus", „Die Kunst der
leider so volksgefälligen Sentimentalität ähnlicher Gegenwart in ihren Gefahren für die Volkserzie-
Schriften. Dem Leipziger Philosophen ist Kunst- hung" behandelt Volkelt vorzüglich künstlerisch sitt-
23