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Glaser, Curt: Berliner Ausstellungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.13090#0389
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BERLINER AUSSTELLUNGEN >
Eine kleinere Auswahl wäre gewiß wohltuender ge- unter dem nun die Mitläufer und die problematischen l
wesen. Immerhin finden sich, zumal unter den Elemente durchaus überwiegen, ist nicht gerade ge- «
Steindrucken, manche ansprechende Arbeiten. End- eignet, der Sache zu dienen. Ein nur allzu viel- )
lieh muß hier zweier Veranstaltungen gedacht wer- seitiges Talent ist Georg Tappert. Ein sehr be- >
den, in denen die nun schon viel diskutierte neue wußter Künstler, dem zuweilen ein wirklich guter \
Bewegung innerhalb der Malerei zu Worte kommt. Wurf gelingt, ist Franz Marc. Und schließlich G
Auch die Widerstrebenden werden sich ja lang- mag man die farbigen Holzschnitte von Moriz y
sam mit dem Gedanken befreunden müssen, daß Melzer erwähnen, unter denen manche rhythmisch {
mit Hohnlachen und Achselzucken diese Künst- wohllautende Kompositionen sind, wie man ihnen f
J a. besnard BILDNIS DER H"B LISLE
1 1er nicht abzutun sind. Dazu ist die Bewegung zu lange nicht mehr begegnete. Die viel verlästerte
') allgemein geworden, haben vor allem zu viele von „Akademie" kommt in diesen anscheinend so un-
3 den stärksten Talenten unter den Jüngeren sich akademischen Gebilden allerdings zuweilen zu un-
J auf ihre Seite gestellt. Von den zwei Ausstellungen verhofften Ehren, so wie ein Glasfensterentwurf
J der Art, die jetzt in Berlin zu sehen sind, ist aller- von H. T. Bengen eine frühgotische Scheibe mit
J dings nicht viel Gutes zu sagen. Die Neue Secession, gutem Gelingen ins Moderne umstilisiert. — Die
<\ die eine Ausstellung zeichnender Kunst veranstaltet, andere Ausstellung der Art veranstaltet der Heraus- R
\ hat durch die Spaltung, die kürzlich zum Austritt geber der Zeitschrift „Sturm" Herwarth Waiden, r
i einer Reihe von Mitgliedern führte, ihre besten Es ist ein Versuch, in dem zunächst mehr guter «
i Kräfte verloren, und der Rest der Vereinigung, Wille als Gelingen steckt. Man hat ein paar fran- >
ISTTO STTT?
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BERLINER AUSSTELLUNGEN >
Eine kleinere Auswahl wäre gewiß wohltuender ge- unter dem nun die Mitläufer und die problematischen l
wesen. Immerhin finden sich, zumal unter den Elemente durchaus überwiegen, ist nicht gerade ge- «
Steindrucken, manche ansprechende Arbeiten. End- eignet, der Sache zu dienen. Ein nur allzu viel- )
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den, in denen die nun schon viel diskutierte neue wußter Künstler, dem zuweilen ein wirklich guter \
Bewegung innerhalb der Malerei zu Worte kommt. Wurf gelingt, ist Franz Marc. Und schließlich G
Auch die Widerstrebenden werden sich ja lang- mag man die farbigen Holzschnitte von Moriz y
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mit Hohnlachen und Achselzucken diese Künst- wohllautende Kompositionen sind, wie man ihnen f
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1 1er nicht abzutun sind. Dazu ist die Bewegung zu lange nicht mehr begegnete. Die viel verlästerte
') allgemein geworden, haben vor allem zu viele von „Akademie" kommt in diesen anscheinend so un-
3 den stärksten Talenten unter den Jüngeren sich akademischen Gebilden allerdings zuweilen zu un-
J auf ihre Seite gestellt. Von den zwei Ausstellungen verhofften Ehren, so wie ein Glasfensterentwurf
J der Art, die jetzt in Berlin zu sehen sind, ist aller- von H. T. Bengen eine frühgotische Scheibe mit
J dings nicht viel Gutes zu sagen. Die Neue Secession, gutem Gelingen ins Moderne umstilisiert. — Die
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