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Fig. 72 Brunnen am Marktplatze von Klösterle. Die Figuren von Johann Brokoff
Johann und Ferdin. Maxim. Brokoff (1652- 1718 resp. 1688—1731)
Neue Beiträge zur Biographie und zum Werkekataloge1)
Von Oskar Pollak- Prag
Die wichtigsten Quellen zur Kenntnis des Lebens und der Werke der beiden Brokoff
sind die auf den Notizen Johann Quir. Jahns beruhende Biographie Pelzels (in den „Abbil-
dungen böhm. und mähr. Gel. u. Künstler,“ 1775) und die Zusätze dazu im Künstlerlexikon
von Dlabacz (1815). Neues Material brachten erst die auf archivalischen Forschungen
beruhenden Arbeiten von MatP.jka (in „Ottüv Slovnik“ 1891) und von Herain („Stara Praha“
1902) sowie Aufsätze von Ilg (in der „Allg. D. Biogr.“ XXVI.), Mädl (im „Svetozor“ 1883)
und Mat£jka (in „Pamätky arch. a mistop.“ XVII. 1896). Neues, Prag und Böhmen betreffendes
wichtiges Aktenmaterial ist von mir nicht gefunden worden; wohl aber gelang es, durch
nachforschende Prüfung der bereits bekannten Stücke einer Reihe von bisher unbekannten
Werken der beiden Meister in Prag und Böhmen auf die Spur zu kommen. Außerdem
lenkte die Beschäftigung mit der schlesischen Literatur die Aufmerksamkeit auf ein Gebiet,
das der heimischen Forschung bisher vollständig entgangen war.
*) Der folgende Aufsatz hat die Absicht, einen heimischen Literatur unbekannten Daten und Werke be-
kurzen Überblick über die Ergebnisse der Nachforschungen, sprachen werden sollen, ohne daß den stilistischen und
die zum Zwecke einer eingehenden Monographie über die entwicklungsgeschichtlichen Ergebnissen der Monographie,
beiden böhmischen Bildhauer unternommen werden, zu die voraussichtlich im laufenden Jahre erscheinen wird, vor-
geben, so zwar, daß nur die neugefundenen oder die der gegriffen werden soll.