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22


in


seiner

Kladderadatsch
zukünftigen Gestnlt.

rriLststdLLst. Xe. I. >Voek«-»Il«I. V-nI. d. I. Ape. ^VeL-n ri.nzeol »»
II»iin>Ie»i»wI^IeIeI:derI.eII»rttl!oI. riion.t- v«. Nl.n^ol ». II. Iroinint
klolcle d^, HuINveoii. »litt». ». >1. ». II. ^ ^'1. Hcliulrs u SlUIIer.
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lie.»en. k-oon.d. d. kvil »ielttlell ^No». »»k. L,elt»rt. ILU,000'ri»le.
»is Il,-I.sl ? OMciella vresee teoskel 3m»t .a viel, sie »ollen .clieeldon
ineüe^e.oUkrei. Lleeoul. I'oee — Nel>»IIriuer. und k-preeko nur 6», vedenleen LU rer-
dorei-n, rlclnix Deüe.cl- Verxcudunxeun.Iun. — voct, leeseu »Ir LI«»« Iioeleplel. He-
lp^,,,, und kedeen d. m»I^Il. »-«en »I-o kor,: Zöllner, vk»el-»ee. I>krnnlxknrl,8kr,
Ullvneoiler. tederdeltee, Ideen: Uckeerer, Veenunkluiee.ee, >Vor1kl»uI>er, Spelten-
eclineider, >vx-u»-rdcidcr — Idr leöunl mir »Ile-xe»oxen dleiben.
Hl»ckller»d»t,ell.

/enINele». Ukdi sr-Uk mich bl°« über demLerger. wa» Derjenige haben muß, I«a»
düs- Zeuicn -°n>u,I. , Zw ist aller.
Irr sich der Kurze wegen in Zulun,> zellchnen würd: Iw.
Au» werde u» alle Derbelreeale vermeuden. «eul Ne da» Drakonische oder ?aeo-
Nische der Cchieudweus« wesentlich becuuirochiigen edel benachlheuligen können.

»» .Echulße. Wat Nebl denn b-u> in die Deß'sche? Mnller. Ja. wenn
N-V Ä. ich diese» wüite! ich bade mir schonst an den Mebeimeeratt, aus meinen Sille
e^^lewandl. Ich Waruni an den, M. Well so ein ibicheiineeraih newedne
s^ri». Allen» durch eie Brille u. durchs Vergrößerungsglas zu sebn Sch. Hak
—--rer Ne l-s'n kennen, M- I Jo» bewabre! er sag» man: dg muß Sener
janz bescnr,,« kurzsichtig sin. wenn er bei diese« St-mpelj-se, noch wat Vernu: siiae»
— in die Zeitungen — zu sein keiesl.
Anzeige, s. Schrifigießir w. gesucht von e. großen Zeitung: derselbe soll eine
Virilst», lies, stmal so klein al« diese.
Meldung. 8» ist mir gelang, e. Schritt ,. fertigen, welche in kmillionensgcher
Derqroßerullg durch d- Senuenmikro«ker ohngts. i» d. Äreße d. kleinfi, Verllch., Versch-
koiiiMi, u. em»f. solche al« etw. bis. >w-st. i, gesetzmäßige», lirsincer d. Augenvuleer«.



Feuilleton.

Offenes Sendschreiben
an den Dr. Jucho in Frankfurt am Main.
Warum wollen Sie die Deutsche ReichSverfassung dem Bundestage
nicht ausliefcrn? Wollen Sie sie etwa noch ferner ausheben? — Sie ist ja
nicht mehr des Aufhebens wcrth. Oder ist sie Ihnen wirklich auSge führt
worden? — Nein, das kann nicht sein — so ehrlich ist Niemand in Deutsch-
land gewesen. — Sie sagen: der Bundestag besitzt ja schon diese Verfassung;
sie ist gepreßt, beschnitten und gebunden in sein Archiv übcrgcgangen. — Aber,
bester Herr.Doctor, das ist ja nicht das Original — das war auf Perga-
ment geschrieben, und die guten Deutschen Esel, welche für diese Verfassung
abgezogen, geschunden, gegerbt und präparirt worden sind, dürfen der Geschichte
nicht entzogen werden, nein, sie müssen als bleibende» Symbol unter den ver-
siegelten und verbrieften Freiheits-Patenten der Eschenheimer Gasse
stehen bleiben. Geben Sie also die Deutsche Reichseselshaut heraus. —
In den Händen Derer, welche sie verlangen, ist sie am sichersten aufgehoben.
Michel.
Die Schweriner Regierung veröffentlicht eine Verordnung wegen theil-.
weiser Wiederherstellung der körperlichen Züchtigung als Strafmittel.
Glückliches Mecklenburg! Letztes Asyl Deutscher Civilisation, wo man
Prügel nur als Strafmittel kennt! Wie weit ist Preußen noch hinter
Dir zurück — das gebildete Preußen, wo selbst die Rät he der Krone das
Gastrecht nicht vor körperlicher Mißhandlung schützt! Mit dem Roth der
Scham — dem einzigen, das noch erlaubt ist — auf unfern sonst von des
Gedanken» Blässe angekränkelten Wangen haben wir in der Vossi-
schcn Zeitung vom 31. Januar, dem Geburtstage unsrer Verfassung,
das Festprogramm für den Empfang der Herren von Mantcufscl und
von der Heydt bei der Einweihung der Straßfurther Saline gelesen,
in welchem folgende barbarische Anordnung wörtlich enthalten ist: „Nach
einer Rede des ObcrprcdigerS Schild beginnt die Arbeit, dir
Minister empfangen auf einem Bergmannsanzuge die
Haue.'
Litte um Sclrhrung.
IS denn Haue ebenso ville wie Keile? Kann man dct Verjuizen nich
näher un billiger haben?

Die Nummer der Sächsischen Constitutioncllcn Zeitung vom
31. Januar ist consiscirt worden, weil durch ein Versehen über den Kammer-
bcricht die Worte „Königliches Hoflheatcr" gesetzt worden waren. Diese
Maßregel der Sächsischen Polizei ist uns unerklärlich. Wenn c» umgekehrt ge
wesen, und über einen Bericht über das Königliche Hofth cater die Auj
schuft.Kammerbericht' gesetzt worden wäre — dann wäre doch wenig
stenS .Versuch zu Erregung von Mißvergnügen und Haß" gegen ein
königl. Institut vorhanden!

Uech kann düse gebüldetcn Mönschcn nücht begreufen. Woßu hat düscr
Profössor Braun ün der Süngakademüh ßweu Stunden lang gclösen »über
Röcht» und LünkS ün der Natur"? JödeS Künd wcuß: lünk» üst für
dem Bankjö, röchts üst für dem Pointeur — und so üst es ün der
ganzen Natur. Zwickauer.
Trost im Leiden.
Wenn alle untreu werden,
Und Treue eitler Schein,
Bleibt immer doch auf Erden
Ein Freund uns noch:—Freund Hayn.
Drum legen wir als Christen
Den einen Trost an'« Herz
Verfolgter Publiciftea:
„Die Zeit" heilt jeden Schmerz!

Ans den Mysterien eines Negiezimmers.
(Berliner Historie, wörtlich wahr.)
Regisseur. Nun, werden wir denn morgen noch den Hamlet geben?
Ich möchte ihn, gern spielen.
Die Direktion. Schonst morjcn?
Regisseur. Warum nicht? Ich vertheile heut Abend die Rollen, morgen
Nachmittag ist Probe, und Sie sollen einmal sehen, morgen Abend geht da»
Stück so gut wie immer.
Die Dircction, Ne, wissen Se wat? Wir wollen Hamlct'n noch
lassen. Wir haben so noch allcweile kecncn Spieltenor nich — un denn
Hab ick mer ooch de Partitur noch nich orntlich durchjespielt, un
wceß noch nich recht, ob wat dran iS.

Panncmann, Rchbcrjer a. D.
 
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