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Die drei großen Kupferstiche


Abb. 97. St. Hieronymus im Gehäuse. Kupferstich aus dem Jahre 1814 (Zu Seite 96)

lich halten sollte. Und doch gelangte Dürer, der im Kupferstich das Mittel
suchte, seinen innersten Empfindungen geläufigen Ausdruck in vollendeter Form
zu geben, noch weiter. In den Jahren 1513 und 1514 schuf er die drei Blätter,
die den Höhepunkt der deutschen Kupferstecherkunst bezeichnen und die zugleich
in rein künstlerischer Beziehung, als Mitteilungen aus dem tiefsten Innern der
Künstlerseele, in denen Gedanken und Form eins sind, zu Dürers vollendetsten
Werken gehören. Es sind die drei Blätter, die zu allen Zeiten nur ungeteilte
Bewunderung gefunden haben: „Ritter, Tod und Teufel", „Melancholie" und
„St. Hieronymus im Gehäuse".

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