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Das Gebetbuch Kaiser Maximilians

in ein Gefäß mit Eiern tritt, und auf deren Kopf eine Eans mit den Flügeln
klatscht. Zn dem folgenden Bild ist eine ähnliche Gegensatzwirkung erzielt durch
die Zusammenstellung eines unter Reben zechenden Silen, dem ein Faun auf der
Pansflöte aufspielt, und eines in den Wolken betenden Engels. Dann folgt
wieder ein Blatt, das nur Zierwerk enthält (Abb. 103). Darauf kommt ein wun-


Abb 112. Madonna mit zwei Engeln. Kupferstich von 1518 (Zu Seite I1B

derschönes Bild zum Beginn des Hymnus: „Herr Gott, dich loben wir." Seitwärts
steht der heilige Ambrosius, eine feierliche Vischofsgestalt, als der Verfasser dieses
Lobgesanges,' und unten reitet das Christkind, dem ein Engel die Wege bereitet,
über die Erde. Das nächste Bild zeigt einen Engel, der mit Inbrunst das
Gebet: „Herr, eile mir zu Hilfe" für einen geharnischten Ritter spricht, der auf
einen sich ihm mit der Hellebarde entgegenstellenden wüsten Krieger einjprengt.
Bei diesem Ritter denkt man unwillkürlich an Kaiser Maximilian selbst, auf dessen

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