onrvau-Verems»
mit geschichtlichm, arttstischen und literarischen Beiträgeu,
hkraussegrdra vom Vorßasre.
Nr. 8».
Kölv, Sonntag 29. Februar
I8LS.
Das ,Ibölner Domblatt" erschemt «onatUch al« SratiS-Iugabe zur „K-lnischen Aeitung", wird außerdem aber auch besonder« ausgegeben und versandt.
Der PrämmerationS-Preis sür die Sinzel-AuSgab«, deren Brutto-Srtrag der Dombau-BereinS-Eaffe zufließt, bekrägt hier bei der Srpedition der „Kölmschen Arüung"
wi« auSwärt« bei allen k. preuß.Postanstallen l<> Sgr. für drn Jahrgang. — AlleAuschristen an den Eentral-Berein werden offen oder unter Kreuzband mtt der
Sinbrik; „Allgemeine Angelegeechetten des Dombau-Bereins zu Köln", s» wie «eldsendungcn mtt der Bezeichttung: „Geldbetträge sür deu Dombau zu ÄLIn", erbeteu.
Amtliche Mittheiluugen.
Außerorbentliche Sitzung
dcs
Cratral-Pomball-Vrreikr-Vorstasdkr.
Berhandelt zu Kölu, im großen Rathhaussaale, am 2. Februar 1852,
Rachmittags 3 Uhr.
Gegenwärti'g waren dieHerren: Esser N-, Präsident; Rolshauseu,
0. Snlpiz Boisseröe. 0. Bandri, 0. Schweitzer, v. Lhenen,
Philipps, Krost, Vohl, Hardung l., Bartman, Eisen, Chr.
Herriger, Döcker, Blömer, Nicolovius, Kreuser, Thisse»,
0. Hohenschutz, Bill, Haugh, Neven, M. DuMont, v. Ammon,
Bcrghaus, V.Walter, v.Münch-Bellinghause», v.v.Groote,
Zwirner, v. Haass I., Seydlitz, Breuer, Pütz; V. Vosen, Pro-
tocollführer.
Entschuldigt hatten sich die Herren: A. ReichenSperger, Scheper,
v. Wittgenstein, P. Franck, Graf v. Fürstenberg-Stammheim,
Heuser, v. Devivere.
Der Präsident eröffnet Lie Sitzung durch dre Mittherlung, daß er-
stens Seine Könrgliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg-
Schwerin den Beitrag von 160 Khlru. eingesandt habe uud daher auf
Grund deS Statuts als Ehren-Mitglied des Vorstandes hiermrt procla-
mirt werde, und zweitens dre General-Versammlung dcr Actionäre der
Kölnische» Dampfschisffahrts-Geselkschaft habe deu
früher durch ihre Directron in Aussicht gestellten Beitrag vvn 506 Kha-
lern ?u verdoppel» beschlossen und mrt 1666 Khlrn. jährlrch für 1851,
1852 und 1853 zugcsagt, auch bcreits die 1006 Khlr. für das Jahr 1851
der Caffa übergeben, wofür hier der.gebührende Dank öffentlrch votirt
werde.
Der Präsident eröffnet die Fortsetzung der rn der letzten Sitzung
abgebrochene» Discussion des Walter'scheu Borschlages in Betreff der
Lotterie znm Besten des Dombaues.
Zuerst wird ein Antrag mitgetheilt, den das Vorstands-Mitglied Hr.
Hardung I. schriftlich und zeitig eingereicht hat, worin er ffch für die
in Ler vorr'gerr Sitzung von Hrn. Rolshausen vorgeschlagene Verta-
gung der Berathung über den Lotterie-Plan bis zur Zeit. wo derglcichen !
Hülfsmittel nothwendig werden würde», ausspricht.
Darauf werden mehrere eingegangenc Schreiben vo» Dombau-Freun- .
den «nter summarischer Mittheilung rhres Jnhalts vorgelcgt. Sr'e schließen !
sich theils dem Walter'schen Plane au, theils enthalten sis Vorschläge
zu Abänderungen desselben oder neue Finanzplane.
Hr. Kreuser theilt dbenfalls zweiSchreiben mit. von dcnen das eine!
vom Vorstands-Mitgliede Hrn. A. Reichensperger herrührt, dcr sich
schr entschieden gegen den Lotterieplan außdruckt und es bedaucrt, daß ^
er nicht anwesend seiu könne, um mit „N ei n" zu stimmen.
Hr. Vosen spricht gegeu Lie Lotterie, r'ndem er zuerst alles anführt,!
was zu ihrer Bertheidignng gegen die früher von Hrn. Thiffen gemach-
ten Einwendungen gesagt werden könne, und daranf dieses eutkräftet.
Die AuwenLung des Sprels für den heiligen Zweck widerstrebe unwill-
kürlich dem Gefühle, weil sie dem letzten Hauptzwecke gefährlich werde, '
für welchen Lie meisten Dombau-Freunde den Bau selbst als Mittel be-
trachteten. Sie werde den Feinden der Religion zum Spott, über den !
Baueifcr der Dombau-Frennde cine gehässige Weranlaffuug dr'eten, die j
näher andeutet. Die glänzcnde Hoffnung, rn zwei Jahren mehr zn
gewinnen, als sonst zeh» Iahre der «ngewrssen Znkunft kaum in AuS-
sicht stellten. würde ihm schwer aufzugeben. wenn nicht ei» besserer Bor-
schlag dieselben Hoffnungen ohne die gerügten Uebelstände gäbe. Er
danke dieseu neuen Borschlag der Mittheilung ernes hiesigen Kaufman-
ueS und erlaub« sich. auf dessen Ersuchen den Plan, freilich nur ganz
im Rauhen, der Versammlung vorzutragen, da mau ja ohnehin einmal
mit kühnen Planen und Hoffnunge» beschäftigt sei. Der Plan geht da-
hin, dem Dome deu zehnjährigen BesiH von zinsentragendeu StaatSpa-
pieren dadurch zu verschaffen, daß ma» die Erlaubniß zur Ausgabe vo»
einer Million Dombau-Thalerscheine bcwirke. Er führt diese» Wvrschlag
in der Hauptsache genauer aus, zeigt, wie bei ihm alleS Unedle rm Mit-
tel wegfalle, Niemand Schade» dabei habe und seine Ehre für die Ge-
genwart darin liege. wenn einst die Geschichte sage, daß di« allgemeine
Liebe der Zeitgenossen zu dem Gottcswerke die höchsteu Behördeu zur
Bewilligung eiuer solchen Ausnahms-Maßregel für die Sicherstellung deS
erhabeneu Bau-Untsrnehmens bewogen habe. Zum Schlusse crklärt er
sich nochmals entschreden gegen die Lotterie.
Herc ProfessorWalter nimmt hierauf das Wort und äußert sich i»
folgender Weise: Hätte er die Art von Einspruch gegen serneu Borschlag
vorhersehen könneu, so würdc scho» das allei» ihn abgehalten haben,
damit hervorzutreten. Nachdem dieses aber geschehen und Ler Gegenstand
in die Oeffentlichkeit gelaugt sei, so sehe er sich genöthigt, seinen An-
trag nochmalS näher zu motrviren. Vor Allem müsse er hervorheben, daß,
weun einer der würdigsten Erzbischöfe Frankreichs keiu Bebenken gefun-
de», selbst die Veranstaltung einer großen Lokterie zu eiuem kirchliche»
Bauzwecke mit zu beantragen, wenn ein anderer dortiger Dischof seldst
den Mitvorsitz bei der Verloosung übernommen habe, er dann wohl gcgeu
den Einwurf geschützt ser', daß in sernem Antrage etwas liege, was dcs
Dombanes, des Vereins, und, ma» erlaube ihm den ZusaH, seiner selbst
nicht würdig sei. Das Bcdenken, daß die Gewinnfucht mit in den Dom-
bau hereingezogen werde, verschwinde gegenüber der großen Unwahrschein-
lichkeit des Gewiunens und dcr Geringfügigkeit des EinsaHes, welcheu Je-
der gewiß nur rinter dem Gesichtspuncte eiues Almosens hiugeben werde.
ES werde sich leicht eine Form finde» lasscn, wodurch bci Lem Unterueh-
men dcr Gsdanke siuer großen National-Collecte zum Ausbaue des Domes
dicht rn den Vordergrund gestellt und die Jdee des Glücksspieles zurück-
zedrängt werde. Dennoch fti es von Anbeginn an scine Meinung gcwe-
ftn, daß, wenn der Herr Cardinal und Erzbischof gegen den Plan cirr
Bedenken hade, er seinen Antrag zurücknehmen würde, uud noch jeHt dis-
cutire er darüber nur in dcr VorausscHuiig, daß jenes nicht der Fall
fti. — Aus die Sache näher eingehend, wies Hr. Prof. Walter dann
nach, wie nach seiner Meinung die so hö'chst wichtige und verdienstvolle
Lhätigkcit der Dombau-Vereine durch das zur Seite gehende neue Unter-
nehmen nicht beeinträchtigt würbe. Er ging auf den Kostenpunct ein und
zeigte, «ie die Unkosten dnrch die Zinftn dcr eingehenden Gelder «nd
durch Anderes zu decken ftien. Er berührte auch die Mühe und das Ge>
schäftliche der Ausführung in der Lbsicht, zu zeigen, Laß die meisten Ge-
schäfte rein mcchanischer Art ftin würden. wobei man sich die Sache durch
Theilung der Arbeit, durch Druck und Lrthographirung wesentlich würde
erleichtern können.
Hr. Bosen erwidert, daß in Loulonse nicht der Cardinal und «rzbr-
schof die Lotterie für jene. Krrche zuerst veranlaßt habe, sondcrn der Ma-
gistrat, daß auch übrigens das Beispiel der Betheiligung dieftS Kirchen-
fürsten »icht zur Exemplification geeignet erscheine, da dieftr jcHt eden
verstorbcne Herr, bccerts 83 Jahre alt und kränklich, schwcrlich Mehr gro-
ßen personlrchen Antherl an dem Geschäfte habe nehmen könncn. Was da»
personliche Erschernen des Bischofes von Mous bei einer derartigcn Lotterre-
zrehung angehe, so wörde allerdings auch bei uns Ieder zuletzt. vhne sich et-
was z» vergeben, bei der Ausführnng eines solchcn Unternehmens anf
mit geschichtlichm, arttstischen und literarischen Beiträgeu,
hkraussegrdra vom Vorßasre.
Nr. 8».
Kölv, Sonntag 29. Februar
I8LS.
Das ,Ibölner Domblatt" erschemt «onatUch al« SratiS-Iugabe zur „K-lnischen Aeitung", wird außerdem aber auch besonder« ausgegeben und versandt.
Der PrämmerationS-Preis sür die Sinzel-AuSgab«, deren Brutto-Srtrag der Dombau-BereinS-Eaffe zufließt, bekrägt hier bei der Srpedition der „Kölmschen Arüung"
wi« auSwärt« bei allen k. preuß.Postanstallen l<> Sgr. für drn Jahrgang. — AlleAuschristen an den Eentral-Berein werden offen oder unter Kreuzband mtt der
Sinbrik; „Allgemeine Angelegeechetten des Dombau-Bereins zu Köln", s» wie «eldsendungcn mtt der Bezeichttung: „Geldbetträge sür deu Dombau zu ÄLIn", erbeteu.
Amtliche Mittheiluugen.
Außerorbentliche Sitzung
dcs
Cratral-Pomball-Vrreikr-Vorstasdkr.
Berhandelt zu Kölu, im großen Rathhaussaale, am 2. Februar 1852,
Rachmittags 3 Uhr.
Gegenwärti'g waren dieHerren: Esser N-, Präsident; Rolshauseu,
0. Snlpiz Boisseröe. 0. Bandri, 0. Schweitzer, v. Lhenen,
Philipps, Krost, Vohl, Hardung l., Bartman, Eisen, Chr.
Herriger, Döcker, Blömer, Nicolovius, Kreuser, Thisse»,
0. Hohenschutz, Bill, Haugh, Neven, M. DuMont, v. Ammon,
Bcrghaus, V.Walter, v.Münch-Bellinghause», v.v.Groote,
Zwirner, v. Haass I., Seydlitz, Breuer, Pütz; V. Vosen, Pro-
tocollführer.
Entschuldigt hatten sich die Herren: A. ReichenSperger, Scheper,
v. Wittgenstein, P. Franck, Graf v. Fürstenberg-Stammheim,
Heuser, v. Devivere.
Der Präsident eröffnet Lie Sitzung durch dre Mittherlung, daß er-
stens Seine Könrgliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg-
Schwerin den Beitrag von 160 Khlru. eingesandt habe uud daher auf
Grund deS Statuts als Ehren-Mitglied des Vorstandes hiermrt procla-
mirt werde, und zweitens dre General-Versammlung dcr Actionäre der
Kölnische» Dampfschisffahrts-Geselkschaft habe deu
früher durch ihre Directron in Aussicht gestellten Beitrag vvn 506 Kha-
lern ?u verdoppel» beschlossen und mrt 1666 Khlrn. jährlrch für 1851,
1852 und 1853 zugcsagt, auch bcreits die 1006 Khlr. für das Jahr 1851
der Caffa übergeben, wofür hier der.gebührende Dank öffentlrch votirt
werde.
Der Präsident eröffnet die Fortsetzung der rn der letzten Sitzung
abgebrochene» Discussion des Walter'scheu Borschlages in Betreff der
Lotterie znm Besten des Dombaues.
Zuerst wird ein Antrag mitgetheilt, den das Vorstands-Mitglied Hr.
Hardung I. schriftlich und zeitig eingereicht hat, worin er ffch für die
in Ler vorr'gerr Sitzung von Hrn. Rolshausen vorgeschlagene Verta-
gung der Berathung über den Lotterie-Plan bis zur Zeit. wo derglcichen !
Hülfsmittel nothwendig werden würde», ausspricht.
Darauf werden mehrere eingegangenc Schreiben vo» Dombau-Freun- .
den «nter summarischer Mittheilung rhres Jnhalts vorgelcgt. Sr'e schließen !
sich theils dem Walter'schen Plane au, theils enthalten sis Vorschläge
zu Abänderungen desselben oder neue Finanzplane.
Hr. Kreuser theilt dbenfalls zweiSchreiben mit. von dcnen das eine!
vom Vorstands-Mitgliede Hrn. A. Reichensperger herrührt, dcr sich
schr entschieden gegen den Lotterieplan außdruckt und es bedaucrt, daß ^
er nicht anwesend seiu könne, um mit „N ei n" zu stimmen.
Hr. Vosen spricht gegeu Lie Lotterie, r'ndem er zuerst alles anführt,!
was zu ihrer Bertheidignng gegen die früher von Hrn. Thiffen gemach-
ten Einwendungen gesagt werden könne, und daranf dieses eutkräftet.
Die AuwenLung des Sprels für den heiligen Zweck widerstrebe unwill-
kürlich dem Gefühle, weil sie dem letzten Hauptzwecke gefährlich werde, '
für welchen Lie meisten Dombau-Freunde den Bau selbst als Mittel be-
trachteten. Sie werde den Feinden der Religion zum Spott, über den !
Baueifcr der Dombau-Frennde cine gehässige Weranlaffuug dr'eten, die j
näher andeutet. Die glänzcnde Hoffnung, rn zwei Jahren mehr zn
gewinnen, als sonst zeh» Iahre der «ngewrssen Znkunft kaum in AuS-
sicht stellten. würde ihm schwer aufzugeben. wenn nicht ei» besserer Bor-
schlag dieselben Hoffnungen ohne die gerügten Uebelstände gäbe. Er
danke dieseu neuen Borschlag der Mittheilung ernes hiesigen Kaufman-
ueS und erlaub« sich. auf dessen Ersuchen den Plan, freilich nur ganz
im Rauhen, der Versammlung vorzutragen, da mau ja ohnehin einmal
mit kühnen Planen und Hoffnunge» beschäftigt sei. Der Plan geht da-
hin, dem Dome deu zehnjährigen BesiH von zinsentragendeu StaatSpa-
pieren dadurch zu verschaffen, daß ma» die Erlaubniß zur Ausgabe vo»
einer Million Dombau-Thalerscheine bcwirke. Er führt diese» Wvrschlag
in der Hauptsache genauer aus, zeigt, wie bei ihm alleS Unedle rm Mit-
tel wegfalle, Niemand Schade» dabei habe und seine Ehre für die Ge-
genwart darin liege. wenn einst die Geschichte sage, daß di« allgemeine
Liebe der Zeitgenossen zu dem Gottcswerke die höchsteu Behördeu zur
Bewilligung eiuer solchen Ausnahms-Maßregel für die Sicherstellung deS
erhabeneu Bau-Untsrnehmens bewogen habe. Zum Schlusse crklärt er
sich nochmals entschreden gegen die Lotterie.
Herc ProfessorWalter nimmt hierauf das Wort und äußert sich i»
folgender Weise: Hätte er die Art von Einspruch gegen serneu Borschlag
vorhersehen könneu, so würdc scho» das allei» ihn abgehalten haben,
damit hervorzutreten. Nachdem dieses aber geschehen und Ler Gegenstand
in die Oeffentlichkeit gelaugt sei, so sehe er sich genöthigt, seinen An-
trag nochmalS näher zu motrviren. Vor Allem müsse er hervorheben, daß,
weun einer der würdigsten Erzbischöfe Frankreichs keiu Bebenken gefun-
de», selbst die Veranstaltung einer großen Lokterie zu eiuem kirchliche»
Bauzwecke mit zu beantragen, wenn ein anderer dortiger Dischof seldst
den Mitvorsitz bei der Verloosung übernommen habe, er dann wohl gcgeu
den Einwurf geschützt ser', daß in sernem Antrage etwas liege, was dcs
Dombanes, des Vereins, und, ma» erlaube ihm den ZusaH, seiner selbst
nicht würdig sei. Das Bcdenken, daß die Gewinnfucht mit in den Dom-
bau hereingezogen werde, verschwinde gegenüber der großen Unwahrschein-
lichkeit des Gewiunens und dcr Geringfügigkeit des EinsaHes, welcheu Je-
der gewiß nur rinter dem Gesichtspuncte eiues Almosens hiugeben werde.
ES werde sich leicht eine Form finde» lasscn, wodurch bci Lem Unterueh-
men dcr Gsdanke siuer großen National-Collecte zum Ausbaue des Domes
dicht rn den Vordergrund gestellt und die Jdee des Glücksspieles zurück-
zedrängt werde. Dennoch fti es von Anbeginn an scine Meinung gcwe-
ftn, daß, wenn der Herr Cardinal und Erzbischof gegen den Plan cirr
Bedenken hade, er seinen Antrag zurücknehmen würde, uud noch jeHt dis-
cutire er darüber nur in dcr VorausscHuiig, daß jenes nicht der Fall
fti. — Aus die Sache näher eingehend, wies Hr. Prof. Walter dann
nach, wie nach seiner Meinung die so hö'chst wichtige und verdienstvolle
Lhätigkcit der Dombau-Vereine durch das zur Seite gehende neue Unter-
nehmen nicht beeinträchtigt würbe. Er ging auf den Kostenpunct ein und
zeigte, «ie die Unkosten dnrch die Zinftn dcr eingehenden Gelder «nd
durch Anderes zu decken ftien. Er berührte auch die Mühe und das Ge>
schäftliche der Ausführung in der Lbsicht, zu zeigen, Laß die meisten Ge-
schäfte rein mcchanischer Art ftin würden. wobei man sich die Sache durch
Theilung der Arbeit, durch Druck und Lrthographirung wesentlich würde
erleichtern können.
Hr. Bosen erwidert, daß in Loulonse nicht der Cardinal und «rzbr-
schof die Lotterie für jene. Krrche zuerst veranlaßt habe, sondcrn der Ma-
gistrat, daß auch übrigens das Beispiel der Betheiligung dieftS Kirchen-
fürsten »icht zur Exemplification geeignet erscheine, da dieftr jcHt eden
verstorbcne Herr, bccerts 83 Jahre alt und kränklich, schwcrlich Mehr gro-
ßen personlrchen Antherl an dem Geschäfte habe nehmen könncn. Was da»
personliche Erschernen des Bischofes von Mous bei einer derartigcn Lotterre-
zrehung angehe, so wörde allerdings auch bei uns Ieder zuletzt. vhne sich et-
was z» vergeben, bei der Ausführnng eines solchcn Unternehmens anf