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Bund Deutscher Kunsterzieher [Editor]
Kunst und Jugend — 3.1909

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Heft VIII (August 1909)
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Schwarz, E.: Das Zeichnen in der Volksschule und seine Verwertung im Unterricht, [1]: Vortrag des Herrn Zeichenlehrers E. Schwarz Karlsruhe, gehalten am 23. Mai d.J. bei der Generalversammlung des badischen Zeichenlehrervereins in Gengenbach
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https://doi.org/10.11588/diglit.33469#0127

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107

quadratische Formen im Schulzimmer. Diese Formen werden gezeichnet: Fenster-
scheibe, Türfüllung, Taschentuch etc.
Wir gehen weiter. Welche Form hat das Schulfenster? Rechteck. Was
ist im Rechteck verschieden und was gemeinschaftlich mit dem Quadrat? Auf-

Schüler a
steht links von der Gangmitte

Schüler b



Schüler c
steht rechts von der Gangmitte

AP

BnSiS

suchen und Zeichnen dieser Formen. Schulfenster mit quadratischen Scheiben;
Türe mit quadratischen und rechteckigen Füllungen; Heft mit Schriftschild etc.
Der Lehrer lässt die Schüler immer selbst die Gegenstände



c


herausfinden, die sie zeichnen sollen! Der Lehrer braucht um Auswahl
des Stoffes nie besorgt zu sein, und Sie dürfen versichert sein, dass die Freude
der Schüler am Darstellen dieser Dinge eine ungleich grössere ist, wenn sie die


von ihnen bezeichneten Dinge zeichnen dürfen, als wenn Sie ihnen das fertige
Futter gleich vorsetzen!
Beim Zeichnen des Kreises sagen wir nicht: Zeichnet einen Kreis, sondern:
Zeichnet den Mond, die Sonne, Kuchenblech etc.
Eine prachtvolle Rosette zeigt eine quer durchschnittene Zitrone, die mit der
 
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