Morgenblatt für gebildete Stände / Kunstblatt (7.1826)

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5...-Die i'l.'rerc, Todtenkisten, Urnen, Srbnalm,
Vasen, Kandelaber ic. und alle ähnliche antike Werke,
deren das Museum eine große Menge besizt. Die Bas-
reliefs, die sich an mehreren dieser Monumente finden,
werden unter den Basreliefs eigens und in größerem
Ma aß stab aufgeführt. Anch von diesen Werken ist eine

bedeutende Anzahl noch unedirt.

6. Alle hieroglvphischen, griechischen und lateini-
schen Inschriften des Museums, sorgfältig copirt und
gestochen in etwa 60 Blättern, welche bereits vollendet
sind.

7. Alle antiken Statuen des königlichen Museums;
die merkwürdigsten von zwei), drei), oft vier verschiedenen
Seiten dargestellt; die Restaurationen durch punktirte
Linien genau angegeben. Auch diese Platten sind fertig.

8. Die antiken Statuen verschiedener Museen und
Privatsammlnngen in Europa, mehr als 1200 Figuren,
mehrere von zwei) oder-drei) Seiten genommen. Da
man die Größe dieser Figuren nicht nach dem gegenseiti-
gen Verhältnis der Originale geben konnte, so ist die
des ausgewachsenen Mannes und Weibes auf 3 Zoll io Li-
nien bestimmt worden, die der Kinder ist geringer. Hr.
v. Clarac bat zu Rom und anderwärts viele unedirte
Statuen zeichnen lassen, und Kupferwerke sind blos dann
benuzt worden, wcun man in Paris nicht Gelegenheit
fand nach den Abgüssen zu zeichnen.

Um die Reihe griechischer und römischer Gottheiten
noch vollständiger zu machen, ist eine beträchtliche Anzahl
von Brvnzefigürchen, die seltene Vorstellungen enthalten,
hinzugefügt worden; thcils aus der königlichen Bibliothek,
theils ans dem Cabinet des verstorbenen Barons Denen
und andern Sammlungen. Der Verf. hat sorgfältig die
Höhe der Statuen nach französischem Maas; angegeben,
das man mit dem englischen, römischen und andern
Maaßen in eigenen Tabellen der ersten Lieferung ver-
glichen findet. Auch sind Perhältnißtafcln von 42 antiken
Statuen nach genauen Messungen hinzugefügt.

y. Hundert und zwanzig griechische Jdealköpfe nach
den Münzen der königlichen Bibliothek zu Paris copirt.

10. Eine Ikonographie aller Im griechischen und rö-
mischen Alterthum berühmten Personen, von denen uns
die Monumente bis ins gte Jahrhundert unsrer Zeit-
rechnung Bildnisse erhalten haben. Diese Köpfe sind
nach den Münzen der königlichen Bibliothek unter Auf-
sicht von deren Conservatoren sorgfältig gestochen worden,
aus Viscvnti's Ikonographie ist nur copirt, was sich
nicht in Paris befindet.

11. Alle Büsten des königlichen Museums, zum
Tbeil von mehrere» Seiten; zugleich auch die Porträt-
köpfe der Kaiserstatuen des Museums.

11. Alle antike Basreliefs des königl. Museums,

mit Angabe ihrer Größe und Restaurationen. Der
größte Theil dieser Platten ist fertig.

ig. Mehrere Platten mit accessorischen, den Cpklus
und das Costüm der Alten betreffenden Gegenständen aus
dem königl. Museum.

14. Alles was die Galerie Angoulöme an Sculp-
tnren des 16. 17. und iLten Jahrhunderts enthalt, d. h.
Werke des Michel-Angelo, Jean Cousin, Jean Goujon,
Paul Poncc, Germain Pilon, Francheville, Puget, Ca-
nova und anderer berühmten Bildhauer.

15. Alle modernen Statuen, die Büsten berühmter
Franzosen, die Vaftn u. s. w., welche sich in den Sälen
des Louvre und der Tuilerien befinden/

Der Tert enthält:

1. Als Einleitung, einen Versuch über die Geschichte
der zeichnenden Kunst und besonders der Sculptur, von
den ältesten Zeiten bis auf die Einnahme von Constan-
tinopel durch die Lateiner im Jahr >204.

2. Eine ausführliche Notiz über die Technik der
Sculptur, über die verschiedenen in alter und neuer Zeit
angewandten Stoffe und die Ausführung in Erde, Mar-
mor, Erz, Elfenbein und Gold.

z. Verhältnißtabellen der antiken Statuen.

4. Reductionen der Maaße verschiedener europäischer
Länder auf den französischen Fuß und das Metre.

5. Kurze Geschichte des Louvre.

6. Erklärung aller in den Kupferstichen abgebildeten
Sculpturen, Malerepen und Inschriften.

7. Chronologische Tabellen der Künstler und Mo-
numente des ägyptischen, griechischen und römischen Al-
terthums.

8. Alle Denkmäler der Kunst, von welchen in der
Bibel, bcy Homer, Hervdot, Plinius, Pansaniaü, in der
griechischen Anthologie, bep den byzantinischen Schriftstel-
lern bis zur Einnahme von Constantinopel u. s. w. die
Diebe ist. Vollständige Register über das Ganze werden
den Beschluß machen. Der Tert wird zum wenigsten zwe»
starke Bände in gr. 8. ausmachen; von den Platten sind
bereits mehr als 600 von den HH. Norman d, Vater
und Sohn, Hibon, Al er. Giboy u. a. gestochen. Das
Werk sollte vom December an in ic> Lieferungen erschei-
nen, deren jede wenigstens 80 Tafeln, jedoch nicht re-
gelmäßig vertheilt, enthalten soll. Die Statnen fangen
erst mit der gten Lieferung an. Der Subscriptionspreis
jeder Lieferung ist zu Paris 20 Franken. Eremplare auf
Velinpapier in größerem Format koste» das doppelte.
Nach dem Erscheinen der dritten Lieferung wird der Preis
jeder Lieferung ord. auf 3o Franken erhöbt. Dieß Werk
wird zu den wohlfeilsten und.vollständigsten archäologischen
Sammlungen gehören, da der Preis auf keine Weife 20c
Franken übersteigen wird. Man unterschreibt zu Paris
bey Victor Te ri er, Ruc St. tlvuoro Nr. Z48., in der
Cbalcographie des lviusee Rovsl, rue de l’Oratoirc, hötel
d’Angevilliers , und bei) dem Verfasser, rue de Surene.
Nro. z3.