38
KIEILttttMIX IMO
mus, insbesondere dsr Vsrklaodung seiner Ondpdase.
Xuod XIessanclro Xllori, clsr selbst Osdrsr eines der
I lauptkidcrsr der neuen Oensration ist, nämliod
Oagolis, zeigt in seinen letzten Dildern sine neue un-
gewolrnts Festigung sowodl in dsr Körpsrdildung,
wie in clsr Kinkügung in dis (lesamtstruktur. Xuolr clis
Oards wird diodtsr und krältigsr. Wie weit del dieser
Xeudildung Osdillendände, insdssondsre die seines
8odnes Oristolano lrineinspielen, würg nood zu untsr-
suolrsn. In diesem neuen Linus ist 2. 8. dis sdsn-
Nessanclro NIori, HelliAk ksinilio
tdnrntilK
kalls signierte cmd 1603 datierte Heilige Oamiliein
Ldantill^ gsardsitst (Xdd. odsnstedsnd). 8ie dat mit
dem I3ilcl in dsr Dittigalsris in Kürzer- und Ossiodts-
dildung des Kindes, in dsr Haltung der Naclonna, in
dem dstaillisrtsn Xsdsnwerk viel Oemeinsames. Xuolc
die Ditti-„8skränzung" dürlts dsmnaoli und naod
ilirem ganzen 8til erst in die Lpätzeit Alessandro
^Vlloris geliörsn. Xdgsselren vom Ltruktiven und Nale-
risolrsn gsdt auod dis anekdotiselc-gsnrslialts Xuk-
lassung mit neuen, modernen Tendenzen zusammen.
Din Wort nooli üdsr das Odsmstisods. Nun kann
gerade wegen des Oenrsmäöigsn zweikslkalt darüder
sein, od ss siod um eins „Naclonna und Kind" han-
delt. Os läge dei dem ssdr jugendliodsn, last nood
kindliodsn Xusseden des Nädodens nads, niedt an
die Nadonna, sondern eder cm sine Allegorie zu
denken: etwa an die Ilskränz.ung der unssdnldigsn
„^.nima" durolc das .lesuskind. In dsr Xsit dsr Oegen-
relormation sind auod icn romaniseden Kunstkrsis
solode religiöse Allegorien und I.linwandl>mgsn ikono-
grapdissdsr Oornien unter ltinklud nsom^stisoder
Ltrömungen niodts klnlcskanntes. (Israds dei Vdori
dads iod in einem lrüdsrsn Xulsatz in dsir Oronaode
clWrts aul die in diesem Xusammsndang ikonogra-
pdised ganz ungewödnliode Digur iler Nadonna dei
einer Ilöllenladrt O.dristi (8.0.rooe, Dlorsnz) dinwsissn
lcünnen (ein liatssl, das dann dured Danokskv seine
Dösung land). 80 wäre aued lusr dei Xllori sin Xli-
wsioden von einer dorsdsednittliolcen Naclonnendar-
stellung niedt üderrasodencl, edensowenig sine allo-
goriseds Darstellcing. Wenn die Düoder in dem Kords
unten lrsilisli Windeln sind, so dleidt ss dood trotz der
dugsndliedkoit des Noclslls dei dsr Nadonna. Immsr-
Inn ist aued dann dis Darstellung sslcr originell.
Din idisralis verwandtes Dilcl wurde von II. Weiz-
säoksr in dsr /. k. d. K. DXII 1928/29, 8. 71, als ein
Drüdwerk Xdam Klsdsimers veröllsntliodt. Os
zeigt in der Ilauptgrupps sine last restlose Überein-
stimmung mit dem Dittidild, nur ist dis Komposition
etwas verbreitert worden. Dadurch war ss mögliod,
noelr einen kleinen Oiovannino Icinzuzulügsn, der in
dsr rsodten Dolce dald krieodend aus einsr 8edals
trinlct. Dis Dandsslralt rsolrts neken dem Delsen ist
lieruntsrgszogen und zeigt einen 8lu6 mit Oelsen,
sme Dalms und aul einer Drüoice dis Oluolrt naolc
Xg^ptsn. Da Naria sonst doppelt dargsstsllt wäre
(was allerdings Icsin durolisolrlagender Orund), so
nimmt aueli Weizsaolcsr an, daö ss sioli dsi dem
jungen Nädolien niolct um eins dunglrau Naria, son-
dern um sine Xllsgoris liandelt. Kr dsnlct an eins
Darstellung dsr „Kirolrs LIcristi". Dis Xuskülcrung
dsr Ksuptgruppe solisint mir, soweit naeir dsr X6-
Inlclung zu urteilen möglioO, spitzer und lclsinliolcer,
als aul dem Dittibild Xlloris. ^cccoli Icst das Ossiolct
des Nädodsns den lieOliolren, laolrslndsn Xusdruolc
verloren; es ersolrsint ernster und lcärtsr. Xuklallsnd
ist es, daL auolr clis Xulügungsn vom 8til XIloris niolit
wsssntliol» sdwsielron. Die Xrt dsr Oandsolcalt in
ilcrsr sinlardigen, etwas Hauen Doniglceit Icommt aul
l lintsrgrcmdsaussolurittsn anderer ldilclsr von Xllori
vor, cloola solrsint sio lrisr etwas gsksstigtsr. Xusli
solelro Durolrdliolcs aul Llriarosouroligürolren sind in
dsr norditalisnisolmn Nalsrsi dis um 1600 sslir ds-
lisdt und dsgsgnsn auod dsi Xliori aul der genann-
ten lrl. Oamilie in (disntill^ (Xdd. oksnstedsnd). Dort
ist auod dis glsiolis Xrt der getupktsn IisIIsn DIuinsn
aul clunlclsm Kassn zu konstatieren.
Das Xntcvsrpensr Dilcl, das Wsizsäolcer als KIs-
dsimsr pudlizisrt, ist aul Kupier und selrr lclsin-
lormatig (0,34X28). Da in dsr llorsntinsr Loliule
solsde Kupksrdilcledsn ssdr selten sind, Icann ss siel»
mit groüer Walirsodeinliedlcsit nur um sine norclisode
Kopie liandsln. 06 diese Kopie naod einer uns un-
dslvanntsn Orwoitsrung dss Dittidildes Xlloris gs-
lsrtigt ist oder direkt naod dem Dittidild mit teil-
weiser Ilinzulügung andsrsn Xllorisolien Lelcnlgutss
KIEILttttMIX IMO
mus, insbesondere dsr Vsrklaodung seiner Ondpdase.
Xuod XIessanclro Xllori, clsr selbst Osdrsr eines der
I lauptkidcrsr der neuen Oensration ist, nämliod
Oagolis, zeigt in seinen letzten Dildern sine neue un-
gewolrnts Festigung sowodl in dsr Körpsrdildung,
wie in clsr Kinkügung in dis (lesamtstruktur. Xuolr clis
Oards wird diodtsr und krältigsr. Wie weit del dieser
Xeudildung Osdillendände, insdssondsre die seines
8odnes Oristolano lrineinspielen, würg nood zu untsr-
suolrsn. In diesem neuen Linus ist 2. 8. dis sdsn-
Nessanclro NIori, HelliAk ksinilio
tdnrntilK
kalls signierte cmd 1603 datierte Heilige Oamiliein
Ldantill^ gsardsitst (Xdd. odsnstedsnd). 8ie dat mit
dem I3ilcl in dsr Dittigalsris in Kürzer- und Ossiodts-
dildung des Kindes, in dsr Haltung der Naclonna, in
dem dstaillisrtsn Xsdsnwerk viel Oemeinsames. Xuolc
die Ditti-„8skränzung" dürlts dsmnaoli und naod
ilirem ganzen 8til erst in die Lpätzeit Alessandro
^Vlloris geliörsn. Xdgsselren vom Ltruktiven und Nale-
risolrsn gsdt auod dis anekdotiselc-gsnrslialts Xuk-
lassung mit neuen, modernen Tendenzen zusammen.
Din Wort nooli üdsr das Odsmstisods. Nun kann
gerade wegen des Oenrsmäöigsn zweikslkalt darüder
sein, od ss siod um eins „Naclonna und Kind" han-
delt. Os läge dei dem ssdr jugendliodsn, last nood
kindliodsn Xusseden des Nädodens nads, niedt an
die Nadonna, sondern eder cm sine Allegorie zu
denken: etwa an die Ilskränz.ung der unssdnldigsn
„^.nima" durolc das .lesuskind. In dsr Xsit dsr Oegen-
relormation sind auod icn romaniseden Kunstkrsis
solode religiöse Allegorien und I.linwandl>mgsn ikono-
grapdissdsr Oornien unter ltinklud nsom^stisoder
Ltrömungen niodts klnlcskanntes. (Israds dei Vdori
dads iod in einem lrüdsrsn Xulsatz in dsir Oronaode
clWrts aul die in diesem Xusammsndang ikonogra-
pdised ganz ungewödnliode Digur iler Nadonna dei
einer Ilöllenladrt O.dristi (8.0.rooe, Dlorsnz) dinwsissn
lcünnen (ein liatssl, das dann dured Danokskv seine
Dösung land). 80 wäre aued lusr dei Xllori sin Xli-
wsioden von einer dorsdsednittliolcen Naclonnendar-
stellung niedt üderrasodencl, edensowenig sine allo-
goriseds Darstellcing. Wenn die Düoder in dem Kords
unten lrsilisli Windeln sind, so dleidt ss dood trotz der
dugsndliedkoit des Noclslls dei dsr Nadonna. Immsr-
Inn ist aued dann dis Darstellung sslcr originell.
Din idisralis verwandtes Dilcl wurde von II. Weiz-
säoksr in dsr /. k. d. K. DXII 1928/29, 8. 71, als ein
Drüdwerk Xdam Klsdsimers veröllsntliodt. Os
zeigt in der Ilauptgrupps sine last restlose Überein-
stimmung mit dem Dittidild, nur ist dis Komposition
etwas verbreitert worden. Dadurch war ss mögliod,
noelr einen kleinen Oiovannino Icinzuzulügsn, der in
dsr rsodten Dolce dald krieodend aus einsr 8edals
trinlct. Dis Dandsslralt rsolrts neken dem Delsen ist
lieruntsrgszogen und zeigt einen 8lu6 mit Oelsen,
sme Dalms und aul einer Drüoice dis Oluolrt naolc
Xg^ptsn. Da Naria sonst doppelt dargsstsllt wäre
(was allerdings Icsin durolisolrlagender Orund), so
nimmt aueli Weizsaolcsr an, daö ss sioli dsi dem
jungen Nädolien niolct um eins dunglrau Naria, son-
dern um sine Xllsgoris liandelt. Kr dsnlct an eins
Darstellung dsr „Kirolrs LIcristi". Dis Xuskülcrung
dsr Ksuptgruppe solisint mir, soweit naeir dsr X6-
Inlclung zu urteilen möglioO, spitzer und lclsinliolcer,
als aul dem Dittibild Xlloris. ^cccoli Icst das Ossiolct
des Nädodsns den lieOliolren, laolrslndsn Xusdruolc
verloren; es ersolrsint ernster und lcärtsr. Xuklallsnd
ist es, daL auolr clis Xulügungsn vom 8til XIloris niolit
wsssntliol» sdwsielron. Die Xrt dsr Oandsolcalt in
ilcrsr sinlardigen, etwas Hauen Doniglceit Icommt aul
l lintsrgrcmdsaussolurittsn anderer ldilclsr von Xllori
vor, cloola solrsint sio lrisr etwas gsksstigtsr. Xusli
solelro Durolrdliolcs aul Llriarosouroligürolren sind in
dsr norditalisnisolmn Nalsrsi dis um 1600 sslir ds-
lisdt und dsgsgnsn auod dsi Xliori aul der genann-
ten lrl. Oamilie in (disntill^ (Xdd. oksnstedsnd). Dort
ist auod dis glsiolis Xrt der getupktsn IisIIsn DIuinsn
aul clunlclsm Kassn zu konstatieren.
Das Xntcvsrpensr Dilcl, das Wsizsäolcer als KIs-
dsimsr pudlizisrt, ist aul Kupier und selrr lclsin-
lormatig (0,34X28). Da in dsr llorsntinsr Loliule
solsde Kupksrdilcledsn ssdr selten sind, Icann ss siel»
mit groüer Walirsodeinliedlcsit nur um sine norclisode
Kopie liandsln. 06 diese Kopie naod einer uns un-
dslvanntsn Orwoitsrung dss Dittidildes Xlloris gs-
lsrtigt ist oder direkt naod dem Dittidild mit teil-
weiser Ilinzulügung andsrsn Xllorisolien Lelcnlgutss