KMZbvMMIK MV
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bopiert wotclo, läbt sivli sobwvi' viitsolivitltui. Kulist-
kisiurisoli ist tlio DttbsüLbo wolil itiolit obiio Do-
tlotitttiio, clüb üborbaupt cliosor von uns boul wsriiA
bssoblstö Krois uin üsn späten Xllori — also tlas
XiltlstÄcliilin clos Nuitierisinus oüer siAsntliob sobon
sein« OlisrwincliiitA — in norclisebsn Künstlsrbreissn
interessierte. Vueb bei einein KIsbsiiner ssbr nnbe-
stsbontlvn Künstler bann inan clirsbte Ds^iebtinogn
liierru nnkweissn (worüber später). Da nun ein so
genauer Kenner tler Nnlweiss Klstieiiners, wie ^VeX-
säober, in clern Antwerpener Dilcl niit Dsstintintbsit
üis blsinl cles tlsntsoben Neisters ^u erbsnnsn glaubt,
so bat inan niebt <ias lleobt, ciiess Nö^Iiebbeit Agnx
von der IlancI 2U weisen. Xnr clürlte in cliessin ball
beinoswsAS eins Ori^inalseböplunA cles)unAsn Klsbei-
rnsr in bra^s boinineii —vor allein niebt der bi^ur—,
sondern, wenn übsrbgnpt, nur sine Kopie naeb einein
VIterswsrb cles nsuAswsnüeltsn Vlessandro Vllori.
XI /XHOLXÖ88I8KHL VÖKXK8
VOki Obü'O KVV2
obannss (loelilaeus veraiistaltete 1612 xu Kürnber»-
sineXeuaus^abe der Kosinoornpliie des Doinponins
Nsla (LosinoArapbia Doinponi) Nele, ailtlioris niti-
dissnni d'ribtts libris ibossta ... Loinpendio donnnis
Loelei Xoriei aclaueta ... XürnberA 1512), clie er init
einein das Dsutseblnnd seiner Tieit subilderndsn
VnbniiA versali. Iii cliesein, auk bol. X, lindet sieb
kolbende llrwäbnunA Dürers, bis bisber unbeaebtet
blieb - „Vrtitleuln (se. Xürnber^s) vsro in^snia nedinn
OsrinanisseiltsIi^uo^ueaeOallisxtreini^ilsniirantur
! lispani, sosqne perseps rsqnirunt: 'bestantur ipsa
Opera, qus lonaissinre inittuntiir. ()uipps extant kiAure
passionis doinini (c^uas nupsr Albertus Durer depinxit
atcpiv in es exeidit, ideinqns iinprsssit) aclso subtiles
saus ati^us ex vsra psrspeetiva ekkorrnate, ut Nsrea-
tores vel ex tota buropa einant, suis sxsinplaria pie-
toribus." Das bob, das Loeblaeus cler eben srsebisnsnsn
Xu^ilerstiebpassion Dürers Lollt, ist t^pisebes Kunst-
urteil cler Kenaisssnos, clss bis bünstlsrisebe bsistuno-
als 8uniine von bleib („subtiles") und lorinalsr, naeb-
ryelienbarsr lliebti^bsit („ex vsra perspsetiva") an-
sielit, eiii 8tandpunbt, den erst Dürer selbst über-
windet (vstl. Danolsb^, Dürers Kunsttbooris, Derliii
1915, 8.1601b; Dsenben, Dürers Kunsturteil nnd die
8trubtur des Ksnaissanee-Individuslisnius, in best-
sebrilt lür ^VöIIIIin, 8.183 kb). Interessanter und oineii
lieusn bbnblieb in die Irübs Dsrübnitbeit Dürers Av-
wsbrend, ist es, wenn Loeblaeus von den Kaullsuten
aus last AAnx biuropa spriebt, dis naeb XürnbsrA
boinrnen, nrn Dürers 8tiobs als Vorbilder lür ibre
einbeiinisoltsn Naler einLubauken.
boeblasus weilte in diesen dabrsn in iXürnbsr^ als
6ast birbbeirners, der jsdsnlalls die persönbelie ös-
banntsebakt nrit Dürer verinittelts. 1511 ^ab er der
„Kleinen Dassion" ein blexastiobon init, und noeli
1520 Avdenbt er von branblurt aus in einein Diiele
aii l'irblieinisr Dürers (/.l.b. K. XXII 1887, 8.32 u.
8. 57), erzäblt, wie er init dein branblurter 8ür»nr-
insistsr Db. bürstenbero- eins lanAS blnterrsdunA über
den „llisron^inus" und dis „Nslanebolis" batts iind
bedauert, daü auk dein Narbte Dürers 8tisbs von
denen des bueas van beiden verdrängt werdeii.
k/VZ-
vt) 8 8 vv v o KP. Vas neue 8täü^isebs Xunst-
inusvuin. OleictiLeiü-; nut üer i^iisstslluii^ „Veutsvlis Kunst
vüsselüoit tt>28" ^vurüo üas uoue 8täüiiseüo Kuiistruuseiliu
unter üvr Virektivil von prok. vr. Koetseliau üor Öüentlieü-
Iceb üüsi'Aeden. t^s oiUliält ün vrctAsselivü üas Kunst-
^vvverbeniusvuiu unü ün OüerAeseüoü üie OsinälüeAaloriv,
üiv disüsr in üor ^än^üeü un^ureietisuüsn unü verbauten
KunstünIIe rinterAebraelit war. va üer ^euüau aueil in üi-
rvleter Vorliinilun^ init üsin alteren ,Museuni vstiens" stellt
unü üieses istrt üureli üie Leinälüe^alerio seinen ^u-;anA
liat, ist Uiininelir ein ArolZor 'teil ües Oüsselüorlsr Kunst-
besitLes in eiiivrn Ovdäuüo vereinigt. 2ur veurteilun-; ües
neuen Vüssvlüorler Nusvuins nnil> inan aut üer einen 8vite
üerüelcsielitiASn, üall üer Kreis'scbe I^euüau ^unäelist üsn
i^usstellunAsrwselcvn üer Vesolei üiente unel üann erst seiiie
VerwenüunA als Uuseuin kaiul; ieüviitalls war bei üer etwas
überstürzten blsrstellun^ wnlil niebt innner üie so notwsn-
üixs suxo vübluiiAnalnue nrit üv>- Nuseuinslvitun«; inöglieli.
vin weuiZ von üer vinl'örrni^buit einer ^usstellunAsballs
liaktet üern vau - trotz, späterer VnüerunZen unü tlnrbautsn -
üeslialb aueb letzt iloeb an, unü leiüer erweist er sieb bereits als
zu Nein, so üall wieüer ein grober üvil ües vssitzss nraZa-
ziniert werüen inubtv. vernASALnüber aber INUÜ inan aul
üer anderen 8eits üie brwartunAen, init denen man an das
X/IUULt/VSLV
Nuseum bsranAsbt, bnelispanneii, denn bebanntlieb standen
der Direktion jabrelan-; un-;swöbnlicll bobe Osldinittel zur
VertüvunA, und SS ist in dem neuen vau nun erstmalig Oe-
le^enlieit ^vAeben, die davon AstätiAtsn bleuerwerbunAen in
würdiger ^ulstellunA vorzuküliren.
Der Kreis'sebs Keubsu liat im wessntlieben den Orund-
rib des bvrbömmlieben Oaleriebaues: an einen groben, in
üer Vlitte Aelegenen IreppsnaukAani», üer sieb zur i^ulnalime
voii Kunstwerken leider werÜA eiZnst, seblisüt sieb naeb
beiden Zeiten eine bvlee von ArölZsrsn 8älsn an; an diese
wiederum Ivbnt sieli die veibs der kleineren Kabinette. iVul'
larbiZe ^bstulünA der bläume bat nian vorziebtst, vor allein
wolü üesbalb, um sieb in der ^.ukstellunA noeb niebt end-
AültiZ lestzuIvAen und Zpielraum lür ^IndsrunASn zu bebalteu.
Vas vrdAsseliob zei^t vleiebmäbiA ein ziembeb tiekss vlau,
das OberZesebob ist in einem belleren Oraublau ßsbalten.
Der Viobteiniall der btäume ist meist ZünstiZ.
binv bulle von Problemen ist beutzutaAe mit der Ksuein-
riebtuiiA eines Nuseums verbunden, Probleme, die teilweise die
praAe von 8inn unü vereebtiAunb der Nüssen überbauet aul-
rolleii. - Was soll MSN zeigen? I^ur solllbe 8tüeko, die dem
beutiZen Ovsebmaek „liefen", oder aueli solebe, die lür bi-
storisebe vpoeben eliarakteristiseb sind, selbst wenn sie uns
beute antiquiert vorkominvn? Wie soll man bänZen? Ov-
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bopiert wotclo, läbt sivli sobwvi' viitsolivitltui. Kulist-
kisiurisoli ist tlio DttbsüLbo wolil itiolit obiio Do-
tlotitttiio, clüb üborbaupt cliosor von uns boul wsriiA
bssoblstö Krois uin üsn späten Xllori — also tlas
XiltlstÄcliilin clos Nuitierisinus oüer siAsntliob sobon
sein« OlisrwincliiitA — in norclisebsn Künstlsrbreissn
interessierte. Vueb bei einein KIsbsiiner ssbr nnbe-
stsbontlvn Künstler bann inan clirsbte Ds^iebtinogn
liierru nnkweissn (worüber später). Da nun ein so
genauer Kenner tler Nnlweiss Klstieiiners, wie ^VeX-
säober, in clern Antwerpener Dilcl niit Dsstintintbsit
üis blsinl cles tlsntsoben Neisters ^u erbsnnsn glaubt,
so bat inan niebt <ias lleobt, ciiess Nö^Iiebbeit Agnx
von der IlancI 2U weisen. Xnr clürlte in cliessin ball
beinoswsAS eins Ori^inalseböplunA cles)unAsn Klsbei-
rnsr in bra^s boinineii —vor allein niebt der bi^ur—,
sondern, wenn übsrbgnpt, nur sine Kopie naeb einein
VIterswsrb cles nsuAswsnüeltsn Vlessandro Vllori.
XI /XHOLXÖ88I8KHL VÖKXK8
VOki Obü'O KVV2
obannss (loelilaeus veraiistaltete 1612 xu Kürnber»-
sineXeuaus^abe der Kosinoornpliie des Doinponins
Nsla (LosinoArapbia Doinponi) Nele, ailtlioris niti-
dissnni d'ribtts libris ibossta ... Loinpendio donnnis
Loelei Xoriei aclaueta ... XürnberA 1512), clie er init
einein das Dsutseblnnd seiner Tieit subilderndsn
VnbniiA versali. Iii cliesein, auk bol. X, lindet sieb
kolbende llrwäbnunA Dürers, bis bisber unbeaebtet
blieb - „Vrtitleuln (se. Xürnber^s) vsro in^snia nedinn
OsrinanisseiltsIi^uo^ueaeOallisxtreini^ilsniirantur
! lispani, sosqne perseps rsqnirunt: 'bestantur ipsa
Opera, qus lonaissinre inittuntiir. ()uipps extant kiAure
passionis doinini (c^uas nupsr Albertus Durer depinxit
atcpiv in es exeidit, ideinqns iinprsssit) aclso subtiles
saus ati^us ex vsra psrspeetiva ekkorrnate, ut Nsrea-
tores vel ex tota buropa einant, suis sxsinplaria pie-
toribus." Das bob, das Loeblaeus cler eben srsebisnsnsn
Xu^ilerstiebpassion Dürers Lollt, ist t^pisebes Kunst-
urteil cler Kenaisssnos, clss bis bünstlsrisebe bsistuno-
als 8uniine von bleib („subtiles") und lorinalsr, naeb-
ryelienbarsr lliebti^bsit („ex vsra perspsetiva") an-
sielit, eiii 8tandpunbt, den erst Dürer selbst über-
windet (vstl. Danolsb^, Dürers Kunsttbooris, Derliii
1915, 8.1601b; Dsenben, Dürers Kunsturteil nnd die
8trubtur des Ksnaissanee-Individuslisnius, in best-
sebrilt lür ^VöIIIIin, 8.183 kb). Interessanter und oineii
lieusn bbnblieb in die Irübs Dsrübnitbeit Dürers Av-
wsbrend, ist es, wenn Loeblaeus von den Kaullsuten
aus last AAnx biuropa spriebt, dis naeb XürnbsrA
boinrnen, nrn Dürers 8tiobs als Vorbilder lür ibre
einbeiinisoltsn Naler einLubauken.
boeblasus weilte in diesen dabrsn in iXürnbsr^ als
6ast birbbeirners, der jsdsnlalls die persönbelie ös-
banntsebakt nrit Dürer verinittelts. 1511 ^ab er der
„Kleinen Dassion" ein blexastiobon init, und noeli
1520 Avdenbt er von branblurt aus in einein Diiele
aii l'irblieinisr Dürers (/.l.b. K. XXII 1887, 8.32 u.
8. 57), erzäblt, wie er init dein branblurter 8ür»nr-
insistsr Db. bürstenbero- eins lanAS blnterrsdunA über
den „llisron^inus" und dis „Nslanebolis" batts iind
bedauert, daü auk dein Narbte Dürers 8tisbs von
denen des bueas van beiden verdrängt werdeii.
k/VZ-
vt) 8 8 vv v o KP. Vas neue 8täü^isebs Xunst-
inusvuin. OleictiLeiü-; nut üer i^iisstslluii^ „Veutsvlis Kunst
vüsselüoit tt>28" ^vurüo üas uoue 8täüiiseüo Kuiistruuseiliu
unter üvr Virektivil von prok. vr. Koetseliau üor Öüentlieü-
Iceb üüsi'Aeden. t^s oiUliält ün vrctAsselivü üas Kunst-
^vvverbeniusvuiu unü ün OüerAeseüoü üie OsinälüeAaloriv,
üiv disüsr in üor ^än^üeü un^ureietisuüsn unü verbauten
KunstünIIe rinterAebraelit war. va üer ^euüau aueil in üi-
rvleter Vorliinilun^ init üsin alteren ,Museuni vstiens" stellt
unü üieses istrt üureli üie Leinälüe^alerio seinen ^u-;anA
liat, ist Uiininelir ein ArolZor 'teil ües Oüsselüorlsr Kunst-
besitLes in eiiivrn Ovdäuüo vereinigt. 2ur veurteilun-; ües
neuen Vüssvlüorler Nusvuins nnil> inan aut üer einen 8vite
üerüelcsielitiASn, üall üer Kreis'scbe I^euüau ^unäelist üsn
i^usstellunAsrwselcvn üer Vesolei üiente unel üann erst seiiie
VerwenüunA als Uuseuin kaiul; ieüviitalls war bei üer etwas
überstürzten blsrstellun^ wnlil niebt innner üie so notwsn-
üixs suxo vübluiiAnalnue nrit üv>- Nuseuinslvitun«; inöglieli.
vin weuiZ von üer vinl'örrni^buit einer ^usstellunAsballs
liaktet üern vau - trotz, späterer VnüerunZen unü tlnrbautsn -
üeslialb aueb letzt iloeb an, unü leiüer erweist er sieb bereits als
zu Nein, so üall wieüer ein grober üvil ües vssitzss nraZa-
ziniert werüen inubtv. vernASALnüber aber INUÜ inan aul
üer anderen 8eits üie brwartunAen, init denen man an das
X/IUULt/VSLV
Nuseum bsranAsbt, bnelispanneii, denn bebanntlieb standen
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VertüvunA, und SS ist in dem neuen vau nun erstmalig Oe-
le^enlieit ^vAeben, die davon AstätiAtsn bleuerwerbunAen in
würdiger ^ulstellunA vorzuküliren.
Der Kreis'sebs Keubsu liat im wessntlieben den Orund-
rib des bvrbömmlieben Oaleriebaues: an einen groben, in
üer Vlitte Aelegenen IreppsnaukAani», üer sieb zur i^ulnalime
voii Kunstwerken leider werÜA eiZnst, seblisüt sieb naeb
beiden Zeiten eine bvlee von ArölZsrsn 8älsn an; an diese
wiederum Ivbnt sieli die veibs der kleineren Kabinette. iVul'
larbiZe ^bstulünA der bläume bat nian vorziebtst, vor allein
wolü üesbalb, um sieb in der ^.ukstellunA noeb niebt end-
AültiZ lestzuIvAen und Zpielraum lür ^IndsrunASn zu bebalteu.
Vas vrdAsseliob zei^t vleiebmäbiA ein ziembeb tiekss vlau,
das OberZesebob ist in einem belleren Oraublau ßsbalten.
Der Viobteiniall der btäume ist meist ZünstiZ.
binv bulle von Problemen ist beutzutaAe mit der Ksuein-
riebtuiiA eines Nuseums verbunden, Probleme, die teilweise die
praAe von 8inn unü vereebtiAunb der Nüssen überbauet aul-
rolleii. - Was soll MSN zeigen? I^ur solllbe 8tüeko, die dem
beutiZen Ovsebmaek „liefen", oder aueli solebe, die lür bi-
storisebe vpoeben eliarakteristiseb sind, selbst wenn sie uns
beute antiquiert vorkominvn? Wie soll man bänZen? Ov-
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