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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 11.1900

DOI Artikel:
Plehn, Anna L.: Die Zimmerausstattung auf den Ausstellungen in Berlin, München und Dresden im Sommer 1899
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.4360#0031

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DIE ZIMMERAUSSTATTUNG AUF DEN AUSSTELLUNGEN IM SOMMER 1899

Porzellanvasen, weiss mit blauer Ornamentik, 1 bis 5 entworfen von H. SCHLICHT, 6 und 7 entworfen von E. KLEINHEMPEL, Dresden,
ausgeführt von der sächsischen Porzellanfabrik in Potschappel bei Dresden.

dann braucht solch Stück nicht unbedingt ausgestellt
zu werden. Nachdem wir die englischen Vorbilder
lange genug gesehen haben, ist solche Leistung eben
keine Heldenthat mehr. Solche Schränke sah man
aber sowohl in Berlin wie in Dresden und München.
Auch ist das Selbstvertrauen, welches sich getraut
eine Wand zu dekorieren, weil ihm bisher Setzschirme
in japanisierendem Geschmack recht wohl gelangen,

für sich allein noch nicht des Lobes gewiss. An die
grosse Fläche stellt man andere Ansprüche. In Berlin,
wo der Dilettantismus ganz besonders eine Stätte
gefunden hatte, konnte man ein Zimmer sehen, dessen
stoffbespannte Wände in Stickerei, verbunden mit
Malerei, dekoriert waren. Die gelben und weissen
Blüten auf Blaugrau waren wirkungsvoll genug und
die Raumfüllung im ganzen glücklich ausgeführt.

Oaskamin von Prof. MAX LÄUGER, Karlsruhe; Oasapparat von FR. SIEMENS, Dresden. (Oesetzl. geschützt.)
 
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