KLEINE MITTEILUNGEN
Gestickte Decke von Frau SCHMIDT-PECHT, Konstanz.
gleicher Weise fortgesetzt. Aus der Mustersammlung
für Kunstgewerbe wurde eine Reihe von Gegenständen,
welche s. Z. von der historischen Gesellschaft des
Künstlervereins der Anstalt überwiesen, aber wegen
geringer kunstgewerblicher Eigenschaft nicht ausge-
stellt, sondern als Depot betrachtet wurden, teilweise
aber doch für Bremen geschichtliche Bedeutung be-
sitzen, an die kunsthistorische Kommission abgegeben.
In gleicher Weise sind gerahmte farbige Wappenfenster
an die Verwaltung des Rathauses abgeliefert. Der ge-
samte Zuwachs betrug 136 Nummern, welche sich
auf die Gruppen Holz und verwandte Arbeiten, Me-
tallarbeiten, Textil-, Leder- und Papierarbeiten, Stein-,
Glas-, und Keramarbeiten verteilen. Die im ursprüng-
lichen Programm für die Permanente Ausstellung vor-
gesehene Einzelausstellung kunstgewerblicher Arbeiten
beginnt sich mehr zu geschlossenen Kollektivausstel-
lungen zu verdichten, gegen welche hervorragende
Bremische Einzelerzeugnisse zurücktreten. Durch Lage
und Grösse des Erdgeschosses sehr begünstigt, fanden
im Berichtsjahre zehn Sonderausstellungen statt. In
der Vorbildersammlung ist die Wahrnehmung gemacht
worden, dass von den Besuchern mit Vorliebe ge-
bundene Vorbilderwerke benutzt werden, während die
Benutzung der in Mappen systematisch geordneten
Einzelblätter entschieden nachgelassen hat. Das mit
der Vorbildersammlung in Verbindung stehendeZeichen-
bureau erledigte 73 Aufträge mit 86 Zeichnungen.
CASSEL. Nach dem Jahresbericht der Gewerb-
lichen Zeichen- und Kunstgewerbeschule für
das Schuljahr i8ggjigoo betrug die Zahl der
Abend- und Sonntagsschüler: 303 im Sommer- und
458 im Winterhalbjahr, die der Tagesschüler: 120 im
Sommer- und 184 im Winterhalbjahr. Auf Grund
von Zeugnissen über hervorragende Leistungen in der
Schule wurden neun Schüler zur erleichterten Prüfung
für Einjährig-Freiwillige zugelassen. Vom 6. bis 13.
August fand, nach mehrjähriger, durch Umbauten im
Anstaltsgebäude verursachter Pause, eine Ausstellung
von Schülerarbeiten statt. Nachdem in den letzten
Jahren durch Ergänzungs- und Umbauten die räum-
lichen Verhältnisse der Anstalt sich wesentlich ge-
bessert haben, ist auch die sichere Aussicht vorhanden,
dass noch im Laufe des Sommers 1900 die Frage der
festen Anstellung der vollbeschäftigten Lehrer der
Anstalt zu einem gewissen Abschluss kommen wird.
BRUNN. Wie wir dem 25. Jahresbericht des
Mährischen Gewerbe- Museums für das Jahr i8gg
entnehmen, blieben die sämtlichen Abteilungen
auf der Bahn der bisherigen erfolgreichen Entwicke-
Iung nicht nur nicht zurück, sondern weisen sowohl
dort, wo es sich um eine thätige Beeinflussung des
modernen Gewerbes handelt, wie im kunstgewerblichen
Atelier und in der technischen Abteilung, als auch
in den Sammlungen erfreuliche Fortschritte und eine
Gestickte Decke von Frau SCHMIDT-PECHT, Konstanz.
gleicher Weise fortgesetzt. Aus der Mustersammlung
für Kunstgewerbe wurde eine Reihe von Gegenständen,
welche s. Z. von der historischen Gesellschaft des
Künstlervereins der Anstalt überwiesen, aber wegen
geringer kunstgewerblicher Eigenschaft nicht ausge-
stellt, sondern als Depot betrachtet wurden, teilweise
aber doch für Bremen geschichtliche Bedeutung be-
sitzen, an die kunsthistorische Kommission abgegeben.
In gleicher Weise sind gerahmte farbige Wappenfenster
an die Verwaltung des Rathauses abgeliefert. Der ge-
samte Zuwachs betrug 136 Nummern, welche sich
auf die Gruppen Holz und verwandte Arbeiten, Me-
tallarbeiten, Textil-, Leder- und Papierarbeiten, Stein-,
Glas-, und Keramarbeiten verteilen. Die im ursprüng-
lichen Programm für die Permanente Ausstellung vor-
gesehene Einzelausstellung kunstgewerblicher Arbeiten
beginnt sich mehr zu geschlossenen Kollektivausstel-
lungen zu verdichten, gegen welche hervorragende
Bremische Einzelerzeugnisse zurücktreten. Durch Lage
und Grösse des Erdgeschosses sehr begünstigt, fanden
im Berichtsjahre zehn Sonderausstellungen statt. In
der Vorbildersammlung ist die Wahrnehmung gemacht
worden, dass von den Besuchern mit Vorliebe ge-
bundene Vorbilderwerke benutzt werden, während die
Benutzung der in Mappen systematisch geordneten
Einzelblätter entschieden nachgelassen hat. Das mit
der Vorbildersammlung in Verbindung stehendeZeichen-
bureau erledigte 73 Aufträge mit 86 Zeichnungen.
CASSEL. Nach dem Jahresbericht der Gewerb-
lichen Zeichen- und Kunstgewerbeschule für
das Schuljahr i8ggjigoo betrug die Zahl der
Abend- und Sonntagsschüler: 303 im Sommer- und
458 im Winterhalbjahr, die der Tagesschüler: 120 im
Sommer- und 184 im Winterhalbjahr. Auf Grund
von Zeugnissen über hervorragende Leistungen in der
Schule wurden neun Schüler zur erleichterten Prüfung
für Einjährig-Freiwillige zugelassen. Vom 6. bis 13.
August fand, nach mehrjähriger, durch Umbauten im
Anstaltsgebäude verursachter Pause, eine Ausstellung
von Schülerarbeiten statt. Nachdem in den letzten
Jahren durch Ergänzungs- und Umbauten die räum-
lichen Verhältnisse der Anstalt sich wesentlich ge-
bessert haben, ist auch die sichere Aussicht vorhanden,
dass noch im Laufe des Sommers 1900 die Frage der
festen Anstellung der vollbeschäftigten Lehrer der
Anstalt zu einem gewissen Abschluss kommen wird.
BRUNN. Wie wir dem 25. Jahresbericht des
Mährischen Gewerbe- Museums für das Jahr i8gg
entnehmen, blieben die sämtlichen Abteilungen
auf der Bahn der bisherigen erfolgreichen Entwicke-
Iung nicht nur nicht zurück, sondern weisen sowohl
dort, wo es sich um eine thätige Beeinflussung des
modernen Gewerbes handelt, wie im kunstgewerblichen
Atelier und in der technischen Abteilung, als auch
in den Sammlungen erfreuliche Fortschritte und eine