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Kunstgewerbeblatt: Vereinsorgan der Kunstgewerbevereine Berlin, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Karlsruhe I. B., Königsberg i. Preussen, Leipzig, Magdeburg, Pforzheim und Stuttgart — NF 11.1900

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Kleine Mitteilungen
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KLEINE MITTEILUNGEN

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sich eines lebhaften Besuches von
seilen der Einwohner, wie auch
von auswärts zu erfreuen hatte.
Eine ständige Ausstellung von
Schülerarbeiten ist in einem be-
sonderen Saale eingerichtet und
gewährt im grossen und ganzen
einen Überblick über die Organi-
sation des Unterrichts. Neu auf-
genommen wurde in den Lehr-
plan der Unterricht im Email-
malen und Emaillieren mit prak-
tischen Übungen. Mit Rücksicht
auf den Besuch der Weltausstel-
lung Paris 1900 durch die Leh-
rer der Anstalt sind die Studien-
reisen im Berichtsjahre unterblic-

Nätürstudie (Distel), von Maler A. ECKHARDT, Hamburg.
Kunstgewerbeblatt. N. F. XI. H. 11.

ben. Drei Schüler haben sich auf Grund
ihrer Leistungen in der Schule und in
ihrem Berufsgeschäft um die Berechtigung
zum einjährigen Militärdienst beworben
und haben dieselbe erhalten. Die Samm-
lungen sind auch im Berichtsjahre erwei-
tert worden durch Ankäufe von Vorlage-
werken und Modellen, letztere bestehend
in Gipsabgüssen allgemeiner ornamentaler
. und figuraler Darstellungen, in kunstge-
werblichen Modellen in Metall, in Schmuckgegen-
ständen und Naturgebilden. -u-

WETTBEWERBE

BREMEN. Preisausschreiben für Entwürfe zu
einem künstlerisch eigenartigen und zweck-
mässigen Tafelbesteck in Silber, ausgeschrie-
ben von der Firma M. H. Wilkens & Söhne in
Bremen und Hamburg. Ausgesetzt sind drei Preise
zu 500, 300 und 200 M. Einzusenden bis zum
1. November 1900. Nähere Bedingungen durch
den Direktor der Kunsthalle Dr. G. Pauli, -u-

DÜSSELDORF. Zu dem durch den Central-
Gewerbe-Verein ausgeschriebenen Wettbe-
werb zur Erlangung von künstlerischen Ent-
würfen zu einem Plakat für die Rheinisch-west-
phälischc Industrie- und Gewerbe-Ausstellung in
Düsseldorf 1902 waren gegen 900 Entwürfe einge-
gangen. Es erhielten den I. und II. Preis (1200
und 800 M.) Martin Wiegand-München, den

III. Preis (600 M.) Ida Störer-München und den

IV. Preis (300 M.) Hans-Looschen-Berlin. -u-

AMBURG. Zu dem Wettbewerb um Entwürfe
zu einem. Deckengemälde des deutschen
Schauspielhauses waren 45 Entwürfe ein-
gegangen. Professor Karl Marr in München wurde
mit der Ausführung betraut. Ausserdem erhielten
Preise: Johannes Leonhard-München, Georg Drah
und Hugo Löffler-Wien. Zum Ankauf wurden

empfohlen die Entwürfe
4UU. JWvW, von Karl Rodeck-Harn-

bürg, Fritz Rentsch-Dres-
den und Adolf Closs-
Stuttgart. -11-

R ADEBEUL. Wett-
bewerb um Ent-
würfe für Wand-
malerelen Im Rathause
zu Radebeul, ausgeschrie-
ben von der Herrmann-
Stiftung für alle sächsi-
schen und in Sachsen
lebenden selbständigen
Künstler. Der I. Preis
(3500 M.) besteht in der
Ausführung, der II. Preis
beträgt 500 M., der III.
Preis 300 M. Stoff und

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