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Der Kunstmarkt

Wochenschrift für Kenner und Sammler
Herausgegeben u. verlegt von E. A. SEEMANN, Leipzig, Querstrasse No. 13
RjCMCMfiUfiununuRj Beiblatt der Zeitschrift für bildende Kunst na ns nanu ca cw nara

IV. Jahrgang 1906/1907 Nr. 22. 1. März

Der Kunstmarkt erscheint am Freitage jeder Woche (mit Ausnahme der drei Sommermonate, in denen er nur je einmal erscheint) und kostet 4 M.
jährlich (40 Nummern). Bei Bezug unter Kreuzband, direkt von der Verlagsbuchhandlung, beträgt der Jahrespreis 6 M. Abonnenten der Zeit-
schrift für bildende Kunst erhalten den Kunstmarkt kostenfrei. Anzeigenpreis 30 Pf. für die einspaltige Petitzeile. Redaktionsschluß Sonnabend mittag.

BEVORSTEHENDE AUKTIONEN

März
4.-8.
München. *Hugo Helbing. Schloßbibliothek
(Schloß Miltenberg), Antiquitäten,
Einrichtungsgegenstände, Kunst-
objekte, Ölgemälde usw.
4-
Paris. Galerie Durand-Ruel. Com.-Priseur
M. Chevallier. Collection de George
Viau. Tableaux modernes.
4- u. 5.
Köln. Math. Lempertz (Peter Hanstein).
Gemälde alter Meister.
5-
Amsterdam. C. F. Roos & Co. Moderne Kunst:
Ölbilder und Aquarelle. Nachlaß
»G. Kerschuur«.
5-—7-
Frankfurt a. M. ^Philipp Bode. Kupferstiche,
Radierung., Schabkunstblätter, Holz-
schnitte, Farbdrucke, Lithographien,
Handzeichnungen.
6. u. 7.
Haag. I4z/z Stockums Antiquariat. Kupferstiche,
Porträts usw.
6—13.
Köln. V- Af. Heberle. Nachgelassene Biblio-
theken.
11.
Wien. ^Friedrich Schwarz. Gemälde alter
Meister. Nachlaß S. B. Goldschmidt.
11. u. 12.
München. *Hugo Helbing. Kupferstich- und
Holzschnittwerke.
12. u. 13.
Wien. *Galerie Miethke. Sammlung Mayrhofer
und Privatbesitz, moderne Meister.
12. u. 13.
Amsterdam. C. F. Roos & Co. Alte Bilder; reich-
haltige SammlungAntiquitäten: Gold-
u. Silberwaren, Porzellan, Fayencen,
Möbel usw.
18.-21.
Amsterdam. Fred. Muller & Co. Medaillen,
Schaumünzen, Napoleonmedaillen.
Große Sammlung über Amsterdam
und Antwerpen.
18.—23.
Wien. ■■ Gilhofer & Ranschburg. Kostümwerke,
topograph. Kupferstichwerke und
Einzelblätter, darunter viele Selten-
heiten.
20.
München. *Hugo Helbing. Spitzen, Porzellan,
Holzskulpturen usw.
Uber die mit Sternchen versehenen Versteigerungen ist

März
März
März
April
8. u. 9.
9-
9. u. 10.
15. u. ff.
16.
22.
April
April
April
Mai
2. u. 3.
Mai
Juni
3. u. ff.
Juni

Bonn. Math. Lempertz (Peter Hanstein).
Kunstsammlung Freiherr von Leesen.
Köln. Math. Lempertz (Peter Hanstein).
Gemälde neuer Meister und Anti-
quitäten.
München. *Hugo Helbing. Lithographien,
japan. Originalfarbenholzschnitte,
Kupferstiche, Radierungen, Holz-
schnitte.
Köln. V- Af. Heberte. Gemälde meist älterer
Meister.
Köln. *J. M. Heberte. Gemälde alter und neu-
zeitiger Meister.
Köln. V- Af. Heberte. Kunstgegenstände, An-
tiquitäten und eine China- und Japan-
sammlung.
Köln. Math. Lempertz (Peter Hanstein.)
Gemälde alter Meister.
München. *Hugo Helbing. Antiquitäten,
Kunst- und Einrichtungsgegenstände,
Möbel und Ölgemälde alter und
moderner Meister.
Köln. V- M. Heberte. Sammlnng Heinrich
Lempertz sen.
Bonn. Math. Lempertz (Peter Hanstein).
Bücher.
Aachen. Anton Creutzer. Alte Gemälde und
Kunstgegenstände.
München. *Huoo Helbing. Kupferstiche, Ra-
dierungen und Holzschnitte.
Köln. V- M. Heberte. Sammlung Heinrich
Lempertz sen.
München. *Hugo Helbing. Textilarbeiten,
Antiquitäten, Kunst- u. Einrichtungs-
gegenstände.
München. Hugo Helbing. Originalzeichnungen
der »Jugend«.

im Anzeigenteile dieser Nummer Näheres zu finden.

BEVORSTEHENDE AUKTIONEN
Die Gemäldesammlung S. B. Goldschmidt.
Versteigerung in Wien am 11. März durch die Kunsthandlung
Friedrich Schwarz.
Über die Sammlung Goldschmidt ist soeben ein prächtig
ausgestatteter, umfangreicher Katalog erschienen, der in
seiner äußeren Form an den Katalog zur Sammlung Kö-
nigswarter, die bekanntlich durch dieselbe Firma versteigert
wurde, erinnert. Der Wiener Kunsthistoriker Dr. Gustav
Glück hat das Vorwort verfaßt, das über die Bedeutung

und den Wert der Sammlung vortrefflich unterrichtet, und
dem wir an dieser Stelle unsere Ausführungen entnehmen.
Die Sammlung S. B. Goldschmidt in Frankfurt gehört in
jene Kategorie kleiner Gemäldesammlungen, zu der auch
die noch gut im Gedächtnis gebliebene Sammlung Werner
Dahl gerechnet werden kann. Auch sie ist in der Rhein-
gegend entstanden und hat sich langsam und im stillen
zu ihrer Bedeutung entwickelt. Besonders charakteristisch
ist für den Typ dieser Sammlungen meistens die Vorliebe
für die holländische Kunst des 17. Jahrhunderts und spe-
ziell für jene kleinen Maler, von denen man Werke von
 
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