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woAAM<fA<zjyd:;'<ZM^yd:64;7'4g[A]77<fA^^(<z)AM°87. Die verderbliche und zu meidende
Sinnenwelt: ztAryyaA guctzz^AAyu fAu: ctzM . . 2/; z^Atzy^M. y'<%g^
pftzwz^Azz 45. Die Rosse der fünf Sinne: %?A% ^AtzztzzA .... pf A(&Az)zzzz(Üd:-
/?^(c)6'M(^r)fy^(f)^(u) 12; optzzAgzztfzzyAfztuyq; (fM^rz)yzzfz7d:A zz^zzAHdUMtzAyußq.
Die Nichtverletzung tierischen Lebens: pT'AzmAzzA.M 17; aAzTAro &Adtz7^ Jtzrztz^^ Az
Arzzmzyo 18. Gegen den Kastenstolz richtet sich die Äußerung in 14: »Oder
(bringt) etwa dem von Hitze Gequälten das Wasser keine Erquickung,
wenn es von einem (Manne) aus niederer Kaste angegeben worden ist ßiAo
M?'Afy/^^Z7z;zgM4AAy4^M Mizzzz^zzrz'gzz^Ajyu^zzAdUz %<2 pyzzAAhAzzyz. . .). Auch die
Behauptung in 17, daß man zur Erhaltung und Stärkung des Körpers Nahrung
zu sich nehmen müsse (yzzrz(zdüfA)4rtz7zAr^Ad:ziz %TJ<Ay%A%AAzty<2.s'' dAAtzro ?z% ctz. .;
(y<zz)f7*<Z777 Ay zzAzzre zzzytz^tz z'Azz z^z'AtzAw Mpzzctzrzzz . .), die offenbar im
Gegensatz zu der vorher gemachten Äußerung t^Az'g . . . »pfui, das
Essen« steht, stimmt durchaus mit buddhistischen Anschauungen überein.
Mir will es scheinen, als ob das speziell buddhistische Element in unserem
Drama viel stärker hervorgetreten wäre, als in dem späteren Nägänanda.
Ähnlich wie jene Dramen, von denen in den oben erwähnten Erzählungen
die Rede ist, wird auch unser Stück in der Absicht verfaßt worden sein,
die Gläubigen zu erbauen und in ihren religiösen Überzeugungen zu stärken
und neue Anhänger für die Lehre des Buddha zu gewinnen.
Trotzdem wäre es ganz verkehrt, wollte man sich unser Drama als
eine trockene, lediglich in dramatische Form gekleidete Abhandlung über
Gegenstände der buddhistischen Dogmatik vorstellen. Die wenigen größeren
Fragmente lassen erkennen, daß es dem Stücke keineswegs an lebendiger
Handlung fehlte; die bunte Fülle von Personen der mittleren und unteren
Stände zeigt, daß das indische Volksleben den Hintergrund bildete, und
bisweilen, besonders in den Szenen, wo der Vidüsaka auftritt, kommt auch
der Humor zu seinem Rechte. In Fragment 8 haben wir eine Art Gerichts-
szene, an der die Hetäre, Dhänanjaya und der Held beteiligt sind. Ich über-
setze, soweit es möglich ist:
Hetäre: Was wollt ihr nun tun?
Dhänanjaya: Wir wollen hinausgehen, so ... .
[Held oder Dhänanjaya]: Verehrte 1), es ist keine Zeit zur Erklärung.
Hetäre: Wie denn nun? Geeignet zur Liebesumarmung . . .
[Dhänanjaya]: Welche Strafe soll ich für dieses Vergehen verhängen?
Hetäre: Der Geliebte verdient zwar keine Strafe, aber dein.Strafe.
Held: Wer zweifelt daran?
Hetäre: Freund, du bist Zeuge.
Dhänanjaya: Gewiß, ....
[Hetäre]:.mit unerschüttertem Herzen muß der Biß2) ertragen
werden.

') Ich lese MapaZZ.
2) Ich habe selbst zuerst gelesen, aber die richtige Lesung ist das natürlich
eventuell auch Sk. ähfarsa/ü vertreten könnte.
 
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