te der Magerung kann überwiegend mit der Bewertungsziffer 1 „gering“ = 1—5 Partikel pro qcm und 2
„mäßig“ 6—10 Partikel pro qcm angegeben werden; eine reichlichere Magerung 3 = 11—15 Partikel pro
qcm ist selten.
Die meisten Scherben weisen eine rauhe oder eine verstrichene Oberfläche auf. Nur in wenigen Fällen ist
diese geglättet. Durch Auswaschung oder auch durch Magerung kann sie jedoch auch eine rauhe Struktur
aufweisen, bei der größere Magerungspartikel aus der Oberfläche heraustreten bzw. herausgewittert
sind.
Die Struktur des Bruches ist in den meisten Fällen wenig zerklüftet oder schichtig.
Die Farbe der Scherben wechselt in der Grundfarbe braun zwischen mehreren Varianten. Die Farbtöne
der Außenseiten sind überwiegend hellbraun und braunocker, daneben kommen aber auch grau- bis
schwarzbraune Farbtöne vor. Auf der Innenseite herrschen hellbraun, braunocker und hellrotbraun vor,
gering vertreten sind schwarz- und graubraune Töne. Der Bruch der Scherben ist durchweg schwarz und
schwarzbraun.
Mit diesem Versuch einer Analyse der Vorwallkeramik ist das Ziel einer eindeutigen kulturellen und
auch chronologischen Zuweisung nicht erreicht. Bei der Betrachtung der Keramik könnte man an jung-
neolithische Erscheinungen denken, wie sie sich z. B. in der „Walternienburg — Bernburger Kultur“ äu-
ßern (NIKLASSON 1925). R. MAIER(1971,7 ff. Anm. 62) hat bei der Bearbeitung der vor- und früh-
geschichtlichen Funde des Kreises Göttingen darauf hingewiesen, daß das „Jungneolithikum “dieses Ge-
bietes von einer Vielfalt von Kulturerscheinungen gekennzeichnet ist, die jedoch noch einer eingehenden
Klärung bedürfen. Andererseits finden sich unter der niedersächsischen Tonware der älteren Bronzezeit
Formen, die den Bruchstücken aus dem Vorwall der Pöhlder Burg recht nahekommen (SPROCKHOFF
1941,12 ff.;Taf. 6 ff.; MAIER 1964,46 ff. Abb. 53u. 55.). Schließlich können auch Vergleiche mit kera-
mischen Formen aus der spätbronzezeitlichen Siedlung an der Walkemühle bei Göttingen in Erwägung
gezogen werden (BUSCH 1975, 26 ff.). Allein der Hinweis auf diese verschiedenen Vergleichsmöglich-
keiten zeigt, daß bei der geringen Zahl der hier zur Debatte stehenden Funde aus dem Vorwall eine ge-
nauere Einstufung vorerst nicht möglich ist.
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„mäßig“ 6—10 Partikel pro qcm angegeben werden; eine reichlichere Magerung 3 = 11—15 Partikel pro
qcm ist selten.
Die meisten Scherben weisen eine rauhe oder eine verstrichene Oberfläche auf. Nur in wenigen Fällen ist
diese geglättet. Durch Auswaschung oder auch durch Magerung kann sie jedoch auch eine rauhe Struktur
aufweisen, bei der größere Magerungspartikel aus der Oberfläche heraustreten bzw. herausgewittert
sind.
Die Struktur des Bruches ist in den meisten Fällen wenig zerklüftet oder schichtig.
Die Farbe der Scherben wechselt in der Grundfarbe braun zwischen mehreren Varianten. Die Farbtöne
der Außenseiten sind überwiegend hellbraun und braunocker, daneben kommen aber auch grau- bis
schwarzbraune Farbtöne vor. Auf der Innenseite herrschen hellbraun, braunocker und hellrotbraun vor,
gering vertreten sind schwarz- und graubraune Töne. Der Bruch der Scherben ist durchweg schwarz und
schwarzbraun.
Mit diesem Versuch einer Analyse der Vorwallkeramik ist das Ziel einer eindeutigen kulturellen und
auch chronologischen Zuweisung nicht erreicht. Bei der Betrachtung der Keramik könnte man an jung-
neolithische Erscheinungen denken, wie sie sich z. B. in der „Walternienburg — Bernburger Kultur“ äu-
ßern (NIKLASSON 1925). R. MAIER(1971,7 ff. Anm. 62) hat bei der Bearbeitung der vor- und früh-
geschichtlichen Funde des Kreises Göttingen darauf hingewiesen, daß das „Jungneolithikum “dieses Ge-
bietes von einer Vielfalt von Kulturerscheinungen gekennzeichnet ist, die jedoch noch einer eingehenden
Klärung bedürfen. Andererseits finden sich unter der niedersächsischen Tonware der älteren Bronzezeit
Formen, die den Bruchstücken aus dem Vorwall der Pöhlder Burg recht nahekommen (SPROCKHOFF
1941,12 ff.;Taf. 6 ff.; MAIER 1964,46 ff. Abb. 53u. 55.). Schließlich können auch Vergleiche mit kera-
mischen Formen aus der spätbronzezeitlichen Siedlung an der Walkemühle bei Göttingen in Erwägung
gezogen werden (BUSCH 1975, 26 ff.). Allein der Hinweis auf diese verschiedenen Vergleichsmöglich-
keiten zeigt, daß bei der geringen Zahl der hier zur Debatte stehenden Funde aus dem Vorwall eine ge-
nauere Einstufung vorerst nicht möglich ist.
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