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Deutscher Altphilologenverband [Hrsg.]
Mitteilungsblatt des Deutschen Altphilologenverbandes — 4.1961

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Nr. 3
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Lebendige Antike
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Presseschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.33060#0048
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22.März 1961, Stuttgarter Freie Waldorfschuie, Aischylos Orestie, Urteil gut.

27. März 1961, Max-Planck-Gymnasium Karlsruhe, Piautus Mostellaria, lobendes
Urteii.

28. März 1961, Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz, Euripides Aikestis, Urteii gut.
6. Mai 1961, Humanistisches Gymnasium Rosenheim, Jean Anouille Antigone, Ur-
teil gut.

26. Mai 1961, Gastspiei des Theatre Franco-Aiiemand in Eriangen, Piautus Auiu-
iaria, Urteii freundiich.

29. Mai 1961, Humanistisches Gymnasium Aschalfenburg, Thornton Wiiders Ai-
kestiade, Urteii ausgezeichnet.

ßl.Mai 1961, FördergemeinschaA der Landes-Eiternvereinigung und des Bayerischen
Phiioiogenverbandes für das Laienspiei an höheren Schuien in Iliertissen: Jean
Anouiiie Antigone, aufgeführt vom Humanistischen Gymnasium Rosenheim.
b) durch ölfentiiche Btihnen:

Das Piraikon Theatron Athen machte von Anfang Mai bis Ende Juni eine Gast-
spielreise durch das Bundesgebiet. Es spieite in Offenburg, Neuß, Köin, Bochum,
Krefeid, Bieiefeld, Darmstadt, München und Nürnberg (Reihenfoige zeitiich). Ge-
spieit wurde Aischyios, Orestie, oder Einzeistücke aus ihr, dazu Sophokies Eiektra.
Die Urteiie sind anerkennend, Nürnberg iehnt als gescheitcrt ab. Aus diesem Aniaß
beschäftigt sich die Presse ausführlicher mit der antiken Tragödie, mit der Orestie
und unserer heutigen Stellung zu ihr.

PRESSESCHAU

Z%?* DAV H FAmHOfer iiegen der Redaktion 38 Pressenotizen vor. Viei-

fach wiederhoien sie sich, durch Presseagenturen an die verschiedenen Biätter weiter-
gereicht. Ein Bericht iiegt neunmal, ein anderer fünfmai, mehrere drei- und zweimai im
gieichen Wortiaut vor. Verständlicherweise ist in Norddeutschiand, besonders in Nie-
dersachsen, das Interesse größer, im Süden dagegen schwächer.

Die Mehrzahi beschränkt sich auf eine Aniehnung an die Zielsetzung im gedruckten
Programm, vor aliem an das Vorwort von Prof. Dr. Burck, Kiei, und eine nur kurz
referierende Inhaltsangabe einzeiner oder auch alier Vorträge. Man informiert seine
Leser, ohne seibst Stellung zu nehmen.

Oifensichtlich hat ein Teil der Pressevertreter nur an der Eröjffnungsfeier teiigenom-
men. Die dort gesprochenen Grußworte des ersten Vorsitzenden und die des Kuitus-
ministers von Niedersachsen werden gern gebracht. Lokalblätter übernehmen teiiweise
nur dessen ausführliche Angaben über den Stand des altsprachiichen Gymnasiums, spe-
zieil seiner niedersächsischen Form.

Im Mitteipunkt fast aiier Betrachtungen steht so auch der Festvortrag von Prof.
Dr. A. Rüstow über poiitische Ideen und poiitische Wirkiichkeit, der die Mitte der
EröAnungsfeier biidete. Schiagwortartige Überschriften unterstreichen sein Aniiegen,
man berichtet wohiwoilend; seiten werden Einzelbedenken iaut. Der enge Rahmen
dieses Berichtes verbietet, auf Einzeiheiten einzugehen.

Die örtiiche Presse Hannovers, durch regeimäßige Messen und Kongresse wesentiich
größeren Ausmaßes wohl verwöhnt, gibt trotzdem tägiich ausführiiche Berichte: „Skia-
ven, Dichter, Götter", „Hinter der Fassade aiter Texte", „Oedipus und Nachtigalien".
Die hessische Presse übernimmt eine recht freundiiche und in die Tiefe gehende Wür-
digung von W. S. J. Schuiz in fünf Tageszeitungen. Auch tiberregionale Wochen-
zeitungen würdigen zustimmend die Tagung und ihr programmatisches Aniiegen: „Die

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