InKürzeerscheint
HOMER ODYSSEE TEIL I
Auswahl aus den Gesängen I - XII mit überbrückenden Zu-
sammenfassungen, ausfiihrlichem Kommentar und umfang-
reichen Literaturangaben. (C 19)
Herausgeg. von Dr. Herbert Oppel. Ca. 100/64 S. ca. DM 4,60
In Vorbereitung
TEILII GESÄNGE XIII-XXIV
BAYERISCHE VERLAGSANSTALT BAMBERG UND WIESBADEN
OTTO HOFLER
Siegfried, Arnrinius und die Symbcdik
Mit einem historischen Anhang über die Varusschlacht
190 S. mit 8 Abbildungen. Kart. DM 14.80
Während für die meisten großen Gestalten der germanischen Heldensage ein
historischer Ursprung nachgewiesen ist, scheint die Siegfriedsage mit ihrem
Drachenkampfmotiv irn Mythischen zu wurzeln. Otto Höfler erweist es in
seiner neuen Arbeit als Topos frühen Geschichtsdenkens, daß große histori-
sche Siege vielfach unter dem Symbol von Drachensiegen verherrlicht wur-
den. Damit tritt die von Adolf Giesebrecht schon 1837 ausgesprochene These,
der Kern der Siegfriedsage sei Arminius' Sieg und tragischer Tod, unter einen
Aspekt, der eine Vereinigung von Geschichtlichkeit und mythischer Sym-
bolik ermöglicht.
Höfler erörtert eingchend eine Reihe von Argumenten für eine solche Gieich-
setzung: der Name ,Cherusker' deutet auf eine mythische Hirsch-Symbolik,
wie sie auch für die Gestalt Siegfrieds charakteristisch ist. Seine eddische
Bczeichnung als ,hunisch' weist nach Westfälen, und die Stätte seines Sieges,
die Gnitaheide, kann geographisch mit der Knetterheide bei Schötmar, nörd-
lich von Detmold, identihziert werden, wo Hans Delbrück und andere Kriegs-
historiker den Ort der Varusschlacht angenommen haben. Ein Anhang über
die Lokalisierung dieser Schlacht bringt neues Material bei, das dafür spricht,
daß die Schlacht tatsächlich an jener Stelle geschlagen worden ist. So wendet
sich diese Schriff nicht nur an die Germanisten und Sagenforscher, sondern
auch an die klassischen Philologen und Historiker.
CARL WINTER - UNIVERSITATSVERLAG - HEIDELBERG
HOMER ODYSSEE TEIL I
Auswahl aus den Gesängen I - XII mit überbrückenden Zu-
sammenfassungen, ausfiihrlichem Kommentar und umfang-
reichen Literaturangaben. (C 19)
Herausgeg. von Dr. Herbert Oppel. Ca. 100/64 S. ca. DM 4,60
In Vorbereitung
TEILII GESÄNGE XIII-XXIV
BAYERISCHE VERLAGSANSTALT BAMBERG UND WIESBADEN
OTTO HOFLER
Siegfried, Arnrinius und die Symbcdik
Mit einem historischen Anhang über die Varusschlacht
190 S. mit 8 Abbildungen. Kart. DM 14.80
Während für die meisten großen Gestalten der germanischen Heldensage ein
historischer Ursprung nachgewiesen ist, scheint die Siegfriedsage mit ihrem
Drachenkampfmotiv irn Mythischen zu wurzeln. Otto Höfler erweist es in
seiner neuen Arbeit als Topos frühen Geschichtsdenkens, daß große histori-
sche Siege vielfach unter dem Symbol von Drachensiegen verherrlicht wur-
den. Damit tritt die von Adolf Giesebrecht schon 1837 ausgesprochene These,
der Kern der Siegfriedsage sei Arminius' Sieg und tragischer Tod, unter einen
Aspekt, der eine Vereinigung von Geschichtlichkeit und mythischer Sym-
bolik ermöglicht.
Höfler erörtert eingchend eine Reihe von Argumenten für eine solche Gieich-
setzung: der Name ,Cherusker' deutet auf eine mythische Hirsch-Symbolik,
wie sie auch für die Gestalt Siegfrieds charakteristisch ist. Seine eddische
Bczeichnung als ,hunisch' weist nach Westfälen, und die Stätte seines Sieges,
die Gnitaheide, kann geographisch mit der Knetterheide bei Schötmar, nörd-
lich von Detmold, identihziert werden, wo Hans Delbrück und andere Kriegs-
historiker den Ort der Varusschlacht angenommen haben. Ein Anhang über
die Lokalisierung dieser Schlacht bringt neues Material bei, das dafür spricht,
daß die Schlacht tatsächlich an jener Stelle geschlagen worden ist. So wendet
sich diese Schriff nicht nur an die Germanisten und Sagenforscher, sondern
auch an die klassischen Philologen und Historiker.
CARL WINTER - UNIVERSITATSVERLAG - HEIDELBERG