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Meinert, Friedrich
Die schöne Landbaukunst oder neue Ideen und Vorschriften zu Landgebäuden, Landhäusern und Oekonomie-Gebäuden ... in Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten: dargestellt durch Kupfertafeln von einigen der besten Baumeister und Conducteure in Sachsen (Band 1, Abtheilung 2) — Leipzig, 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.8174#0009
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Die willkührlichen Ornamente über der Thüre, den Fenstern und
dem Kranzgesimse gehören in die ägyptische Mythologie oder sind wenig-
stens dem Style dieser Bauart nicht zuwider. Den zweiten Theil des Haupt-
charakters drükt der Anputz des Gebäudes aus. Um bei der Nachahmung
die Kosten zu sparen, wird das Gebäude nach gewöhnlicher Verfahrungsart
mit Mörtel abgeputzt und die Steinfugen werden gezogen.

Die Farbe des Gebäudes oder des Anputzes sei die der zugehaue-
nen Sandsteine, gelblichgrau, oder wie sie die Natur an jedem Orte lie-
fert. Alle Hervorragungen, Simse und Einfassungen werden etwas mehr
ins Helle oder Weisse gehalten.

N. XIII. enthält den Aufrifs der Rükseite und einer langen des
grofsen Viereks im Hauptgebäude mit dem darangesetzten niedrigen
Flügel. Die Façade der Rückseite drükt durch den hohen Fufs und
die rohere Bauart einen grofsen Grad der Festigkeit aus. Dieser erhöhte
Fufs rührt von der Lage des Gebäudes her, welches auf einem abhängigen
Boden gewählt worden ist.

Verzierungen und Anputz harmonieren mit der Hauptseite, nur
dafs die Wandfiächen der Flügel eben oder ungequadert sind, welches
aber einen sehr guten Effekt thut.

K
 
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