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Meinert, Friedrich
Die schöne Landbaukunst oder neue Ideen und Vorschriften zu Landgebäuden, Landhäusern und Oekonomie-Gebäuden ... in Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten: dargestellt durch Kupfertafeln von einigen der besten Baumeister und Conducteure in Sachsen (Band 1, Abtheilung 2) — Leipzig, 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.8174#0012
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-• xv.--

Ein kleines Landhaus in einem gefälligen Style, der sich der Griechischen

Bauart merklich nähert.

Da dieses Landhaus zur Wohnung, oder zu einem beständigen Aufenthalte
bestimmt und dabei in einer guten und gefälligen Bauaurt erbaut ist, so ist
es nöthig, dasselbe nach diesem Gesichtspunkte näher zu erläutern.

Die ökonomische Benutzung des Platzes, worauf das Gebäude steht,
sowol als die des innern Raums zeigt der G rund ris N. XV. litt. b.

Unmittelbar am Eingange der vordem Seite liegt ein bequemes Vor-
haus, welches nach des Bewohners Gütachten entweder offen bleiben
oder mit Glasthüren versetzt werden kann. Im Mittel dieses Vorhauses
findet man die Thüre, welche in den Saal führet; zwei andere kleinere
Thür en aber zur Seite liegen mehr verstekt und schliefsen Räume ein,
welche theils zur Bequemlichkeit dienen, theils in die Einheitzungen
gehen. . •

Rechts im Vorhause befindet sich in der Mauer eine Nische, worein
irgend eine Vase oder Figur gestellt werden kann, die aber nicht ohne
Bedeutung sein mufs; links, der Nische gegenüber, liegt eine ziemlich
weite Thüre, welche zu der Treppe ins obere Geschofs sowol als zur
Kellertreppe führt. Im Souterrein oder Kellergeschofs liegen die zur
Haushaltung nöthigen Keller und Küchen.

Aus dem Treppenhause oder dem Treppenplatze kommt man in



eine Garderobe und aus dieser in ein geräumiges langes Zimmer, welches
zum Schlafzimmer- angewandt werden kann. Das letztere ist mit einem
Cabinette verbunden, durch welches man in den Saal kommt. Dieser Saal
hat noch mehrere Eingänge, wovon einer im Vorhause liegt. Die Höhe
des Saals würde in der einen Etage gegen seine Länge und Breite zu
beschränkt sein, deswegen läfst man ihn ins obere Stockwerk treten,
 
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