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https://doi.org/10.11588/diglit.8174#0014
die in dieser Wandfläche liegenden Fensteröfnungen erscheinen ohne
allen Prunk, blos auf mit Gliedern gezierten Sohlbänken. Uebrigens
sind die Wandflächen bis an das untere Hauptgesimse glatt und ohne alle
Verzierungen.
Auf dem Gesimse der Hauptetage, das aus mehrern feinen und
weit vorspringenden Gliedern besteht, ruht eine Art von Plinthe oder
Sokkel des obern Stockwerks, welche nur wenig vor die obere Wandfläche
vortritt, glatt und ohne Verzierung wie die Wand der Hauptetage. In glei-
cher Höhe und Richtung steht die Brustlehne des Altans im mittlem
Theile des Gebäudes. Die Wand der obern Etage ist gequadert und die
Fenstersturze bestehen aus scheitrechten Bogen.
Das Kranzgesimse gehört der Ionischen Ordnung zu, und ist mit
den unter der hängenden Platte angebrachten Modillons geziert. Zur Be-
dachung kann man Schiefer, Blech oder auch gutgebrannte -Ziegel neh-
men. Ueber den Caryatiden geht ein Architrav durch, und der darüber-
liegende Fries ist mit Gehängen verziert.
Die Farbe des Anputzes sei so sanft wie möglich und nähere sich
der natürlichen Farbe der Sandsteine.
Der ganze Ton dieses Gebäudes nähert sich der antiquen Baukunst,
und stimmt mehr zur Griechischen als zu jeder andern Architektur.
Dieses Landhaus stehe auf einer sich sanft verlaufenden Erhöhung
und gestatte aus dem Vorhause sowol als vom Altane eine freie Aussicht.
Unter Wirthschaftsgebäuden würde die Wirkung verlieren, aber isolirt,
zum Sitze einer vermögenden Familie, welche ihr Leben dem edlen Ge-
nüsse der Natur, der Freundschaft und den Kenntnissen widmet, bestimmt
für eine Gegend, die eine heitere Aussicht erlaubet, mufs es so wirken als
seine Anlage dazu berechtigt, und die ganze Bestimmung erfüllen, von wel-
cher der Erfinder begeistert war.
allen Prunk, blos auf mit Gliedern gezierten Sohlbänken. Uebrigens
sind die Wandflächen bis an das untere Hauptgesimse glatt und ohne alle
Verzierungen.
Auf dem Gesimse der Hauptetage, das aus mehrern feinen und
weit vorspringenden Gliedern besteht, ruht eine Art von Plinthe oder
Sokkel des obern Stockwerks, welche nur wenig vor die obere Wandfläche
vortritt, glatt und ohne Verzierung wie die Wand der Hauptetage. In glei-
cher Höhe und Richtung steht die Brustlehne des Altans im mittlem
Theile des Gebäudes. Die Wand der obern Etage ist gequadert und die
Fenstersturze bestehen aus scheitrechten Bogen.
Das Kranzgesimse gehört der Ionischen Ordnung zu, und ist mit
den unter der hängenden Platte angebrachten Modillons geziert. Zur Be-
dachung kann man Schiefer, Blech oder auch gutgebrannte -Ziegel neh-
men. Ueber den Caryatiden geht ein Architrav durch, und der darüber-
liegende Fries ist mit Gehängen verziert.
Die Farbe des Anputzes sei so sanft wie möglich und nähere sich
der natürlichen Farbe der Sandsteine.
Der ganze Ton dieses Gebäudes nähert sich der antiquen Baukunst,
und stimmt mehr zur Griechischen als zu jeder andern Architektur.
Dieses Landhaus stehe auf einer sich sanft verlaufenden Erhöhung
und gestatte aus dem Vorhause sowol als vom Altane eine freie Aussicht.
Unter Wirthschaftsgebäuden würde die Wirkung verlieren, aber isolirt,
zum Sitze einer vermögenden Familie, welche ihr Leben dem edlen Ge-
nüsse der Natur, der Freundschaft und den Kenntnissen widmet, bestimmt
für eine Gegend, die eine heitere Aussicht erlaubet, mufs es so wirken als
seine Anlage dazu berechtigt, und die ganze Bestimmung erfüllen, von wel-
cher der Erfinder begeistert war.