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Meinert, Friedrich
Die schöne Landbaukunst oder neue Ideen und Vorschriften zu Landgebäuden, Landhäusern und Oekonomie-Gebäuden ... in Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten: dargestellt durch Kupfertafeln von einigen der besten Baumeister und Conducteure in Sachsen (Band 1, Abtheilung 2) — Leipzig, 1798

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https://doi.org/10.11588/diglit.8174#0016
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I

44 '

i) die Küche auf der Seite des Gesellschaftszimmers mit darin befind-
lichem Heerde, Kochmaschine und Backofen:

k) das Speisegewölbe:

1) das Privet.

B. In der obern Etage liegt eine Stube und Kammer für die Be-
dienung. Im Erdgeschosse können Keller, Vorrathsgewöl-
be und dergleichen, nach den Bedürfnissen des Besitzers in gehö-
riger Anzahl angelegt werden.

II. Die Vorderfaçade oder der Aufrifs von der vordem Seite.

Die durch einige Stufen von der Erde erhöhte Thüre im Hauptrisa-
lite der Mitte des Gebäudes, hat einfache Gewände und einen mit einem
kleinen Frontispice bedeckten Sturz.

Ueber dem Fufse des Gebäudes stehen ohne alle Einfassung die Fen-
ster in der zurücktretenden Seitenwand; die Eckrisalite haben Fenster mit
blinden halbkreisförmigen Bogen und mit Kragsteinen versehene Sturze.
Hierdurch werden die Risalite sämmtlich von der Seitenwand hervorgezogen
und erhalten ihre bezwekte Wirkung.

Das Huptrisalit hat seine Gesimse dem Dache des ganzen Gebäudes
gleich und überdies noch eine, in der Form eines Frises angebrachte Erhö-
hung, die mit einem Dokkengeländer versehen ist, welches einen Gang auf
dem Dache oder einen kleinen Altan begränzt. Das Kuppeldach über
dem Saale tritt um die Mitte des Altans hervor und hat auf seiner Mitte
das Kuppelfenster.

Die Eck ris alite haben Frontispice mit Gesimsen ohne alle weitere
Verzierungen.

III. Die Rück façade enthält in der Mitte das wie einen halben Kreis
geformte Hauptrisalit und an den Ecken die beiden übrigen. Der Thür-
sturz ruht auf zwei freistehenden Säulen, und der Fries des erhöhten
Aufsatzes ist mit Arabesken versehen.
 
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