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„Ferner gehören hierher Assimilationen zwischen zwei
„nicht benachbarten Lauten wie lat. ^riirrciris aus ^iir^iie,
„urgermanisch ^tiriti (fünf) — *tiiiiiv-i u. dgl.

„Häufiger sind Dissimilationen zwischen zwei nicht
„aneinander angrenzenden ähnlichen Lauten, vgl. ahd.
„turtiituba aus lat. turtur, imurmui aus lat. irmrrnor,
„mhd. rnartei neben irmrtor aus iriartvririm, xrioi neben
„xrior, umgekehrt mhd. pireiisr neben xireiisi aus lat.
„xaiüoiuiir; ahd. tiriobra (Trost) gegen as. trotra und
„ags. trotor, mhd. baiu6riri8 neben buraüririL, mittellat.
„xeieAriiiris aus xersAriiriiL.

„Als Dissimilation kann auch der Ausfall eines
„Lautes betrachtet werden, wenn er dadurch veranlaßt ist,
„daß der gleiche Laut in der Nühe steht, vgl. griechisch
(hölzerner Verschlag) aus ^ttcmco abgeleitet,
aus -r^o-aco. Ebenso der Ausfall einer
„ganzen Silbe neben.einer ähnlichen, mit dem gleichen Kon-
„sonanten anlautenden, vgl.^/cröc/c.r'or'neben ^zrc.ccrN/r^or')
„ttzc^o^>ki)§ neben cc^c^c^o^Lp§, xk/icccr'L^>c)§ statt * xr^crc-
„-nor'k^csg^ lat. semeLtris statt ^seiriirrrestris".

Dann fährt er fort: „FürdieseVorgängeweiß
ich keine andere Erklärung, als daß sie auf
wiederholtem Versprechen beruhen, worin ein
bedeutender Teil der Sprachgenossen spontan
zusammengetroffen ist".

Damit ist abernoch nicht viel gesagt, denn
man muß doch sragen, woherdenn eben dieses
 
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