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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 1906-1907

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Zwei württembergische Künstlerjubiläen
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https://doi.org/10.11588/diglit.6373#0168
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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins.

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Bernhard Neher, Studie.

würfe zu malen und verriet so viel Talent, daß ihn Hetsch und Dannecker
in Stuttgart mit Interesse aufnahmen und weiter förderten. 1823 ging er mit
einem heimatlichen Stipendium nach München in die von J. P. von Langer ge-
leitete Akademie. Als 1825 Cornelius Direktor dieser Akademie wurde, ging
die Laufbahn des jungen Künstlers rasch zur Höhe. 1828 ging er nach Rom,
wo er vier Jahre in eifriger Arbeit verblieb und als erstes Werk „Die Auf-
erweckung des Jünglings von Naim" schuf, in halblebensgroßen Figuren, das
bei der Ausstellung im Kapitol großen Beifall fand und nach einer dem
Künstler aufliegenden Verpflichtung in die Staatsgalerie nach Stuttgart kam,
wo es sich heute noch befindet. 1832 kehrte er nach München zurück und
führte zunächst das Freskobild am Isartor aus: Einzug Kaiser Ludwig des Bayern
nach der Schlacht bei Ampfing. 1836 erhielt er den Ruf nach "Weimar, um
zwei Zimmer des großherzoglichen Schlosses mit Wandbildern nach Dichtungen
von Schiller und Göthe zu schmücken. Infolge eines Augenleidens verzögerte
 
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