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Mitteilungen des Württembergischen Kunstgewerbevereins — 1907-1908

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Braun, Edmund Wilhelm: Altludwigsburger Porzellan
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https://doi.org/10.11588/diglit.7713#0025
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Altludwigsburger Porzellan.

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europäischem Porzellan im Kaiser-Franz-Josef-Museum in Troppau exponierten
Jahreszeiten- oder Monatsgruppen, darunter das Schweineschlachten in zwei
Varianten.

Die im "Werke unter den Nummern 500- 505 abgebildeten Figuren und
Gruppen kamen irrtümlich in dasselbe, denn sie sind alle Frankentaler Arbeiten.

Sehr zu begrüßen sind die Abbildungen von Ludwigsburger Fayencen, die
fortwährend neben den Porzellanen in der Manufaktur hergestellt wurden.
Von größtem Wert sind ferner die Abbildungen der jetzt im kaiserlich
russischen Schloß Pawlowsk aufbewahrten, 1782 der Nichte des Herzogs, der
Großfürstin Maria Feodorowna, geschenkten prächtigen Stücke, der Spiegel-
aufsatz eines Kamins, der Toilettetisch, die Vasen und Dosen mit gemalten
^iniaturporträts von Mitgliedern der herzoglichen Familie, Stücke, die auch
im Vorwort Seite 16 durch ein Zitat aus dem Hofdiarium erläutert werden.
Nach dem Inventar von 1793 werden unter den Vorräten von ungemaltem
Porzellan ein „französischer Camin" und „ein Trumeau zerlegt" erwähnt.
Von den auf Grund einer Vorliebe des Herzogs so oft angefertigten Blumen,
Cue gleichfalls unter den russischen Geschenken von 1783 figurieren, gibt es
außer denen im Stuttgarter Schloß eine Anzahl von über achtzig Stück, die
früher in der Sammlung von E. Kaulla zu Stuttgart waren; diese ganze Sammlung
wurde Ende 1905 von dem Porzellansammler Herrn Emil Grauer in Troppau an-
gekauft und war bis vor kurzem im Kaiser-Franz-Josef-Museum in Troppau
ausgestellt.

G. Lebrecht, Stuttgart.

Duell.
 
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