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Ilans Döring, ein Dillenburger Hofmaler des 16. Jahrhunderts.

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Ende des Werkes, die nur in Umrisszeichnungen mit der Absicht späterer
Farbenfüllung wiedergegeben sind, haben wir farbig angelegte Federzeichnungen
von Wappenbildern mit Schild und Helmzier vor uns, denen jedesmal der Name
des Geschlechts oder der Stadt beigeschrieben ist. Von besonderem Interesse
in diesem DresdenerWappenbuche ist eine Bemerkung die sich vor den Wappen
des niederen Adels im Anschluss an die Notiz über die Entstehung desselben
auf Seite 177 findet: „den halben zu löblichem gedechtnis hab ich vielerley
geschlecht des löblichen Deutzschen Adels alhie in diß buch zu erlichem ge-
dechtnis gesetzt und zu sammen bracht, mit heim und schildt abgemolt, wy dan



Abb. 3. Seite 177 des Dresdener Wappenbuches des Hans 1

klerlich hir ersehen wirt.“ Sie ist gleichsam ein Nachwort zu dc=-
in dem sich der Verfasser und Künstler als „Hans R i tter ge F
Schultheis zu Wetzflar, moler“ mit dem zugesetzten:
und dem Datum: „Geschehen zu D i 1 n b e r g, den 1. J1
selbst vorstellt (Abb. 3); diese Namensunterschrift ist, wie siel:
einstimmung mit der übrigen Schrift im Buche ohne weiteres |
haft echt bis auf den Zusatz „Genade dir got“, der von spij
nach dem Tod des Künstlers nachgetragen ist.
 
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